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Autor Thema: 3. Act - Auf zum Orakel  (Gelesen 19391 mal)

Beschreibung: Dem Ziel ein Stückchen näher....

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TKarn

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #75 am: 06.01.2014, 15:42:51 »
Geschickt öffnet Camrel ein Kokon nach dem anderen. Sein Zauber läßt ihn mit einem markanten Leuchten magische Gegenstände erkennen. Diese sortiert er sorgfältig aus und auch die Gegenstände von materiellem Wert. Beim 5. Kokon wird er jedoch stutzig. Der Körper darin zeigt keinerlei anzeichen von Verwesung, ganz im Gegenteil, er kann ein schwaches Atmen erkennen.

Esteban

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #76 am: 06.01.2014, 22:23:47 »
Kurz blinzelt Esteban, als das grelle Licht ihn unsanft weckt. Vorsichtig mustert er die Person - ist es eine Person? - den Schatten jedenfalls, vor sich. Vielleicht ist es doch eins von diesen fiesen Dingern, die ihn eingesponnen haben. Dabei wollte er lediglich ein paar neue Zutaten sammeln.
Der mitgenommene Mensch versucht zu sprechen, doch das einzige, was er zu Stande bringt ist ein leises Stöhnen. Dann kippt er nach vorn aus dem Kokon hinaus und legt sich der Länge nach hin.
Langsam stellt er die Arme neben seinem Körper auf und drückt sich nach oben. Etwa in der Hälfte der Bewegung hält er jedoch inne und setzt sich auf seinen Hintern.
Leise keucht er: "Ähm, ich schätze, ich sollte euch danken. Wer immer ihr auch seid."

Nimys

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #77 am: 09.01.2014, 19:26:16 »
Nimys ging wachsam auf den Menschen zu, dessen Kokon Camrel geöffnet hatte. "Wer seid Ihr, was führt Euch in diesen Wald? Wurdet Ihr von Riesenspinnen überfallen?" Hat er sie aus den Kokons ausbrechen sehen? Hatte er sogar ebenfalls einen dieser pulsierenden Kokons aufreißen sehen?

Braxamig

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #78 am: 10.01.2014, 06:10:35 »
Braxamig zuckte nur kurz zusammen, als die Spinnen ihn bissen. Grixamab schien der Spinnenschwarm gar nicht zu stören.
"Hmm, irgendwo muß doch was Interessantes drin sein.", murmelte der Gnom vor sich hin und machte sich an weiteren Kokons zu schaffen.
Als er aber nach unten schaute und den Fremden sah, wurde er fast neidisch.
"Schnell, Grixamab, bring mich nach unten." Schon schwang er sich auf den Rücken der großen Schlangenkreatur, die sich auch gleich daran machte, sich den Baum hinab zu schlängeln.
Unten angekommen, gesellte er sich zu den anderen. Grad hatte er noch die Frage des Befreiten gehört.
"Ich bin Braxamig. Und wer seid ihr?"

Sildor

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #79 am: 11.01.2014, 10:21:13 »
"Er lebt!", bringt Sildor erstaunt hervor, als sich der Fremde aus seinem widerlichen Gefängnis befreit.
"Die Götter müssen es entweder auf Euch abgesehen haben, oder Euch wohlgesonnen sein."
Rasch holt er etwas Proviant aus seiner Tasche und reicht dem Mann auch seinen Wasserschlauch.
"Was von beidem trifft wohl zu?"

Esteban

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #80 am: 12.01.2014, 02:22:42 »
Dankbar nimmt der Mitgenommene den Wasserschlauch und nimmt einen ordentlichen Schluck.
"Vielen Dank. Mein Name lautet Esteban.", beantwortet er spät die Frage des Gnoms. Die Frage nach den Göttern hält er dagegen für rhetorisch und ignoriert sie deshalb.
"Die Riesenspinnen haben mich erwischt, als ich ein paar Zutaten für meine Extrakte suchte."

Camrel

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #81 am: 13.01.2014, 18:29:20 »
Nach dem ersten Moment der Überraschung, überlässt Camrel vorerst gerne den anderen das Reden und verstaut derweil das Gefundene fürs erste in seinem Rucksack. Dabei hört er dem kurzen hin und her aufmerksam zu und nickt als er fertig ist, Esteban zu. „Ich hoffe ihr haltet mich nicht für unhöflich, aber wir sollten die weiteren Vorstellungen und Fragen auf später verschieben. Ich hoffe zwar, dass es hier nicht noch mehr Spinne gibt aber da wir das nicht genau wissen sollten wir nicht länger hier bleiben als unbedingt nötig. Ich würde daher vorschlagen, das ihr euch noch einen Moment ausruht, während wir diejenigen die weniger Glück hatten, zumindest mit einer dünnen Schicht Erde bedecken und ihr uns anschliessend zumindest bis zum heutigen Nachtlager begleitet. Nur um sicher zu gehen, das ihr die Wirkung des Gifts wirklich überstanden habt.

Braxamig

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #82 am: 14.01.2014, 04:30:26 »
Braxamig klatscht aufgeregt in die Hände.
"Ja, Esteban, es ist sicherer, wenn ihr mit uns kommt. Schließlich gibt es hier noch irgend ein weiteres gefährliches Tier.
Und wir sollten die Trommeln von gestern Nacht nicht vergessen.
Aber ich möchte euch keine Angst machen!
Es ist schön neue Leute kennenzulernen. Und so könnt ihr mir mehr über diese Extrakte erzählen, für die ihr Zutaten sammelt."

Wie immer zeigt das Gesicht des Gnomes einladende Freundlichkeit.
Kurz stellt er noch die anderen aus der Gruppe vor, während er dabei hilft, die Toten zu bestatten.
Grixamab stellt er derweil als Wache auf, damit sie bei ihrer Arbeit nicht überrascht werden.

Mystral Wolkenglanz

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #83 am: 16.01.2014, 04:06:22 »
Mystral selbst hatte sich nicht bei dem Durchsuchen der Toten und der Unterhaltung mit dem überraschenderweise lebenden Mann, den sie aufgestöbert hatten, beteiligt. Wer sie beobachtete, der erkannte auch, weshalb: Sie hatte über die Leichen der unter den Manibeln der Spinnen Verstorbenen Gebete gesprochen, auf dass ihre Seelen Frieden und den Weg zurück ins Reich der Götter fanden. Sie war sicherlich keine traditionelle Priesterin, aber dennoch eine Dienerin Narissas und damit der Göttlichen, und als solche fiel auch solch eine unheimliche Sache in ihre Pflicht. Und da sie schon genug Geschichten von ruhelosen Untoten hörte, deren Seelen niemand das nötige Geleit gegeben hatte, nahm sie dies auch recht ernst. Als sie damit fertig ist, die Toten zu segnen, durchsucht sie sie flüchtig, weniger nach wertvollen Dingen, als nach Hinweisen, wer dies überhaupt gewesen war, vielleicht Schriftstücken oder derlei. Auch die Ringe der einen Leiche, die Carmel entdeckte, steckt sie ein.

Zuletzt wendet sie sich dann doch den anderen zu und winkte auch dem so knapp dem Tode entkommenen Esteban zu. "Narissas Wind in eurem Rücken, Herr Esteban. Das hier ist eine gefährliche Gegend für solche Unterfangen, aber das brauche ich euch natürlich nicht sagen, nicht wahr? Ich bin Mystral Wolkenglanz, und solltet ihr euch verletzt oder schwach fühlen, kann ich euch helfen... Wobei, ihr seht ja noch recht munter aus, nicht wahr? Also.. lasst uns den Toten ein Grab geben und dann weiterziehen.. Ich fürchte, wir können keine Zeit entbehren, euch direkt in Sicherheit zu bringen, wir haben wichtiges zu tun... aber wenn ihr ein Alchemist, oder soetwas seid, könntet ihr uns vielleicht ein wenig helfen, als dank für eure Rettung, hm?"
Caela sanguine nigra,
Fates ignifer mortem cantat.
Audite: fatem pericular,
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TKarn

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #84 am: 16.01.2014, 17:18:37 »
Erfolgreich geleitet ihr die Toten zu ihrer letzten Ruhe. Dann wird es Zeit, diesen ungastlichen Ort zu verlassen, denn zu viele Schrecken scheinen hier in den Bäumen zu hausen. Inzwischen ist die Mittagszeit schon vorbei, aber es wird einfach nicht heller in dieser Senke, die nur in Dämmerlicht getaucht ist. So zieht ihr denn eiligen Schrittes dahin, nur fort von diesem Ort, weg von der Gefahr - in eine unbekannte Gegend, von der ihr nicht wisst, welches Ungemach sie euch bringen wird.  Nach einer weiteren Stunde Fussmarsch steigt der Weg leicht an und ihr erreicht das ende dieser unheimlichen Senke. Jedoch lädt auch hier die Gegend nicht zum Verweilen ein. So folgt ihr dann dem Pfad weiter, immer tiefer in den Wald hinein - oder ist es schon wieder hinaus? Weitere eintönige Minuten und Stunden vergehen, bis ein dunkler werden des Dämmerlichts den Abend ankündigt.  So sucht ihr denn einen Platz zum Rasten und nach einiger Suche findet ihr auch einen - zwar nicht ideal, so doch annehmbar. Den ganzen Weg über fühlt ihr euch beobachtet, von den Bäumen selbst oder den Tieren und Kreaturen, die darin hausen mögen. Das Gefühl der aukommenden Paranoia werdet ihr auch an eurem Rastplatz nicht los.

Braxamig

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #85 am: 17.01.2014, 23:32:10 »
Braxamig geht mit den anderen weiter. Am Anfang ist er noch frohen Mutes und voller Tatendrang. Immer wieder ist er wie schon zuvor, damit beschäftigt hier und dort mit einigen Tieren zu sprechen.
Doch mit der Zeit drückt dieser Ort auch auf sein sonniges Gemüt. Und das viele Wandern ist auch nicht so ganz nach seinem Geschmack. Wie viel besser war doch die Fahrt mit dem Luftschiff.
Und so nimmt er auf Grixamab Platz und läßt sich von ihm voran tragen. Er fragt Mystral, ob sie nicht auch ein wenig mit reiten möchte, schließlich ist sie die einzige nicht zu groß für das Eidolon ist.
An ihrem wahrscheinlichen Lagerplatz angekommen, sieht Braxamig lange nicht mehr so frisch und fröhlich aus wie am Morgen. Er bietet der Gruppe an, erneut eine kleine Hütte aus Netzen herbei zu zaubern, ohne die Ironie zu übersehen, daß gerade ein Spinnennetz und deren Bewohner ihnen gefährlich geworden sind. 

Mystral Wolkenglanz

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #86 am: 19.01.2014, 11:21:01 »
Mystral lächelt dankbar und nimmt das Angebot nur zu gerne an. Sie war zwar niemand, der einen längeren Fußmarsch scheute, vor allem da die Bäume hier zu dicht standen, um gut herumfliegen zu können, aber sich ein wenig ausruhen können war doch fein. Sie bedankte sich bei Braxamig, aber natürlich auch bei seinem Eidolon, wusste sie doch, dass diese Wesen erstaunlich klug waren, und kletterte dann hinter dem Gnom auf dessen Rücken. Dort verbringt sie die Zeit damit, zu dösen oder für die Gruppe auf der Harfe ein Marschlied zu zupfen. Zuletzt beteiligt sie sich dann eher amateurhaft beim Aufbau des Zeltplatzes, schaut dann gen Himmel, prüfend die paar Wolkenfetzen, die sie durchs Blätterdach erspähen konnte, begutachtend.[1] "Ich könnte über das Blätterdach fliegen und schauen, ob ich irgendwas in der Ferne entdecke. Soll ich?" bietet sie schwach lächelnd an.
 1. Read Weather
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Esteban

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #87 am: 20.01.2014, 22:18:52 »
Esteban wandert größtenteils wortlos hinter der Gruppe her. Er hat keine Ahnung wo er hier ist und außerdem ist er zu erfreut darüber, die ganzen neuen Zutaten nicht verloren zu haben. Damit würde er wieder eine ordentliche Menge Extrakte zusammenmischen können. Eventuell sogar ein Mutagen.
Bei der Rast lehnt er das Angebot der Netzunterkunft leicht nervös ab. Er bevorzugt dann doch lieber erst einmal den Schlafsack. "Ich komme gerade erst aus so einem Ding. Ich möchte mich jetzt nicht freiwillig nochmal hineinbegeben."
Zögernd hilft er mal hier mal da beim Aufbau des Lagers. SChließlich keimt in ihm der Entschluss, seine Schuld der Befreiung zurüückzuzahlen: "Ich kann die erste Wache übernehmen, wenn ihr möchtet."

Camrel

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #88 am: 22.01.2014, 18:25:30 »
Während die mit dem Aufbau des Nachtlagers beschäftig sind, kümmert sich Camrel um die Feuerstelle und einen einfachen Eintopf aus den vorhandenen Trockenvorräten. Auf Estebans Einwand gegen die Netzkuppel, unterbricht er seine Arbeit jedoch kurz um diesem sein Zelt mit der Begründung anzubieten, er selbst würde in dieser Nacht mit Hilfe eines Zaubers wach bleiben um an den Feinheiten einiger Zauberformeln zu arbeiten.[1]

Nachdem der Eintopf soweit fertig ist, dass sich jeder selbst bedienen kann, sucht sich Camrel etwas abseits vom Feuer eine ebene Stelle unter einem Baum und bringt die Spitze eines der Äste zum Leuchten. Darunter breitet er seine Decke aus und verteilt darauf die magischen und nichtmagischen Fundstücke bunt gemischt. Dann bereitet er alles für das Übertragen von Zaubersprüchen und die Magielektion vor und bittet dann Nimys sich zu ihm zu gesellen. Anhand seines Zauberbuchs erklärt er ihr, wie man anhand der Formeln eine geistige Matrix erstellt, durch die beim Wirken des Zaubers die arkane Energie kanalisiert und formt und sich dabei, ab einem bestimmten Energieniveau, auflöst. Anschliessend hilft er ihr dabei die Formel für einen einfachen sensorischen Zauber anzupassen, in ihr Buch zu übernehmen und dann vorzubereiten.
 1. Neue Zauber erlernen

Nimys

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3. Act - Auf zum Orakel
« Antwort #89 am: 23.01.2014, 11:58:07 »
Als sie im Lager angekommen waren, hatte Nimys erneut ihr Werk über die theoretische Magie herausgeholt und war gerade in einen Abschnitt über Meditationstechniken und Trancen versunken, als sie hörte, wie jemand ihren Namen rief. Nach kurzem Umschauen wusste sie, dass es Camrel, ihr neuer Lehrmeister war. Somit entscheidet sie sich, ihre neu erworbenen Gegenstände mitzunehmen - ihren Kampfstab, das Zauberbuch und ihr Werk über die theoretische Magie.

Nimys kniet vor ihrem Lehrmeister nieder, hält ihr Haupt gegenüber Camrel gebeugt, so wie sie sich früher ihren Meisterinnen in der Diebesgilde gegenüber getan hatte.
Auch dort war sie mit Büchern über Magie in Kontakt gekommen, doch nicht, um in ihnen zu lesen, oder gar Wissen aus ihnen zu ziehen, welches sie selbst einmal anwenden konnte. Nein, ihre Meisterinnen brauchten diese Bücher, um Wege zu entwickeln die Magiergilde zu bekämpfen - so hatten sie es zumindest behauptet.
Doch Nimys wusste es mit der Zeit besser besser, sie hatte mit der Zeit einige Male belauscht, aber auch einige Male gesehen, wie ihre Meisterinnen mit Männern in dunkelblauen Roben sprachen. Sie hatte sonst nie innerhalb ihrer eigenen Gilde spioniert, doch erschien es ihr merkwürdig, dass ihre Gilde fast wie aus dem nichts ein Problem mit der Magiergilde haben sollte. Durch ihre Spionage in den eigenen Reihen fand sie heraus, dass es sich bei den dunkelblauen Magiern um Abtrünnige zu handeln schien, die von der Magiergilde zur Diebesgilde übergelaufen waren. Und da diese Abtrünnigen aus der Gilde der Magier verbannt wurden, beauftragten die Magier und die Meisterinnen der Diebesgilde, ihre Zauberbücher aus den unterirdischen Archiven, in denen alle Bücher der Abtrünnigen in den staubigen Regalen ruhten, zu holen.
Doch eines Tages wurde die Diebesgilde angegriffen, als scheinbar auch die Magier herausgefunden hatten, dass sich die Abtrünnigen mit den Dieben zusammentaten. Die abtrünnigen Magier konnten die Angreifer aufhalten, während die restlichen Mitglieder der Diebesgilde flohen. Doch je weiter sie rannten, desto mehr verlor man sich, als man immer wieder neue Haken schlug, um die Verfolger, die die Linien der Abtrünnigen durchbrochen hatten, abzuhängen, aus den Augen. Bis zum heutigen Tag weiß Nimys nicht, ob das Haus der Diebesgilde stand oder durch die Zauber der Magier eingeäschert wurde.
Somit stand auch Nimys am Ende zunächst allein da - bis sie wenige Tage später, als sie immer noch ziellos durch den Wald zog, zwei Gruppen aus menschenähnlichen Kreaturen - eine Gruppe von ihnen vermummt- bemerkte, die sich im Kampf miteinander befand. Nimys hatte nicht lange gebraucht zu überlegen, welche Gruppe sie unterstützen wollte, ihre Wahl fiel auf die vermummten und so versenkte sie ihre Waffen in die ungeschützten Rücken der unvermummten.
Aus diesem Scharmützel entstand eine Allianz. Doch es kam auch bei den Banditen so wie es bei der Diebesgilde kam: das Bündnis mit den Waldbanditen war nicht nur von ebenfalls kurzer Dauer, es wurde ebenfalls wie zuvor von Verrätern in den eigenen Reihen zerbrochen, was Nimys ebenfalls zur Flucht antrieb, auch wenn sie stets furchtlos kämpfte - Wenn sie sich nicht gerade von Gegnern umringt und ohne Verbündete sah.
Diese Flucht hatte sie zum Kloster geführt, wo sie den Elf getroffen hatte, der auch auf dem Luffschiff Waffenlos gegen die feindliche Zauberin gekämpft hatte.

Der Gedanke an den Elfen holte sie in die Wirklichkeit zurück, nur kurz flüstert sie Camrel zu: "Wisst Ihr eigentlich irgenetwas über den Verbleib des Elfen, der die feindliche Zauberin und deren Verbündete mit seinen blanken Fäusten bekämpfte?"

Dann blättert sie in ihrem Werk über theoretische Magie umher, um einen Zauber zu finden, der ihr dabei helfen würde, magische Auren zu entdecken. Kurz ruft sie sich die Schulen in Erinnerung, geht rasch jede von ihnen im Geiste durch. Verwandlung, Nekromantie, Hervorrufung, Verzauberung, Bannmagie, Beschwörung, Erkenntnismagie... Erkenntnismagie - das sollte ihr bei diesem Vorhaben helfen.
Sie sucht gemeinsam mit ihrem Lehrmeister Camrel eine passende Formel, trägt diese in ihr eigenens Zauberbuch ein, dann folgt sie seinen weiteren Anweisungen, um die magischen Energien in sich aufzunehmen, während sie über den Formeln und Gesten dieses Zaubers meditiert und den Zauber langsam in ihren Geist fließen lässt.
Nun schließt Nimys, immer noch vor ihrem Meister und den Gegenständen kniend, ihre Augen, vollführt die Gesten blind - da sie in ihrer Zeit als Einbrecherin und Räuberin ebenfalls Handgesten benutzte, um lautlos mit Mitgliedern der Gilde oder Bande zu kommunizieren, lernt sie einfachere Gesten vergleichsweise schnell - spricht die dazugehörigen Worte und spürt, dass etwas feines - vermutlich magische Energie - von ihren Fingerspitzen ausgeht.

Dann, als sie spürt, dass der Strom der magischen Energie aus ihren Fingern nachgelassen hat, schlägt sie ihre Augen auf und blickt auf die Gegenstände, auf der Suche nach etwaigen Veränderungen an ihnen.
« Letzte Änderung: 23.01.2014, 19:03:41 von Nimys »

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