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Autor Thema: Kapitel 1: Die Sense des Imperators  (Gelesen 36725 mal)

Beschreibung: Wer Wind sät, wird Sturm ernten...

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Sarus Gaut

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #180 am: 31.10.2013, 19:27:14 »
In der Chimäre blickt Sergeant Gaut in Richtung des Halblings, als dieser ihm antwortet: "Ich schlage nicht vor, in die Nähe der Rauchsäule zu fahren. Aber wir können schauen, ob wir in der Nähe einen besseren Blick auf dieses Gelände bekommen, in dem sich die Rauchsäule gebildet hat. Anschließend schlage ich jedoch vor, dass wir das unbekannte Gebiet uns anschauen, welches sich auf der Karte unterscheidet."

Freddy "Pixs" Saunders

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #181 am: 31.10.2013, 19:56:37 »
Für einen Moment zitterte das Lasergewehr in Pixs Hand. Beim ersten Kampf gegen die Sicherheitskräfte heute morgen hatte er seinen Opfern nie so direkt in die Augen gesehen. Das flaue Gefühl im Magen war für den Mann das unliebsamme Eingeständniss vielleicht doch nicht so hart zu sein. "Fuck!" rief er laut aus. Lauter als notwendig, auch ein wenig um die eigenen Gefühle zu verdrängen. Schnell, hängte er sich das Lasergewehr um und kletterte durchs Fenster. "Hilf mir das Feuer aus zu machen. Vielleicht ist ja doch noch was heil." rief er Joe zu, den kalten Plünderer vortäuschend. Joes blickte lag im Moment eher auf dem Benzinkanistern, weswegen er einen Moment länger zögerte durch das Fenster zu kriechen.

Pixs war mit ein paar schnellen Schritten schon beim schreienden Zivilisten. Einen Moment sich hilflos umschauend wie er das Feuer löschen sollte fiel ihm dann doch ein, dass er eine Decke in seiner Ausrüstung hatte. Also setzte er den Rucksack schnell ab und mit zwei geübten Handgriffen war die Decke lose. Kaum war er soweit, da stand auch schon Joe neben ihm. Mit dem Wasser seiner Feldflasche versuchte er die brennende Kleidung zu löschen. Währenddessen drückte Pixs seine noch kompakt zusammengerollten Decke auf die Flammen am Einschussloch um diese zu ersticken.

Mit einer Hand auf der Decke griff Pixs mit der freien Hand nach dem Telefonhörer. Zuerst hörte er nur um mitzubekommen wer dort war, dann sagte er: "Hallo. Fritzwitz von Fritzwitz funkelndem Feuerwerk hier. Hat ihnen die Präsentation gefallen? Mit wem habe ich die Ehre?"

Joe verdrehte nur die Augen über die Geschmacklosigkeit von Freddy. Sobald er das Feuer gelöscht hatte, wozu er Notfalls auch seine Decke nehmen würde,  würde er sich nach seinen Hundemarken und dem Leitfaden umschauen.

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #182 am: 02.11.2013, 10:04:36 »
Die Chimäre setzt sich in Bewegung und fährt in südwestliche Richtung, überquert die Straße und erklimmt den Hügel in der Hoffnung einen besseren Blick auf die Umgebung zu erhaschen. Die kurze Fahrt dauert einige Minuten und die Sonne steigt immer höher am Horizont, während der Tag erwacht. Adam sitzt weiterhin zusammengesunken in der Ecke und starrt unsicher in die Leere. Als sie den Hügel erklommen haben, wirft Tallarn wieder einen Blick in die Richtung der Rauchsäule. Die Vergrößerung des Scharfschützengewehrs hilft, aber es ist immer noch verdammt weit weg und am Rande seiner Sichtweite. Dennoch kann er Einzelheiten der Umgebung ausmachen. Anscheinend kommt die Rauchsäule von etwas direkt an der Straße im Süden. Die geschätzte Entfernung kann der Halbling bestätigen. Der Grund für die Rauchsäule ist jedoch schwerer festzustellen. Tallarn ist sich nicht ganz sicher was, aber er glaubt, dass dort ein Fahrzeug ausbrennt. Etwas ein Transporter oder ein gepanzertes Fahrzeug. Leider kann er keine Symbole erkennen durch den Rauch.

Sie versuchen ihr bestes das Feuer zu löschen. Während Pixs das Einschussloch zudrückt, um das Feuer zu ersticken, opfert Joe den Inhalt seines Wassers. Es tropft zischend auf, aber reicht bei weitem nicht, um die Flammen so einfach zu ersticken, während Pixs zum Telefon greift, holt Joe ebenfalls seine Decke heraus und versucht das Feuer auszuschlagen. Pixs hört noch die letzten Rest einer Frage als er sie hört.
„...Joe was ist los? Verdammt haben sie etwa...“
Dann bringt Pixs schon seinen geschmacklosen Witz und die Stimme am anderen Ende klingt nicht erfreut.
„Sie haben sich Ärger eingehandelt. Bleiben sie dort und ergeben sie sich. Sie brauchen nicht noch mehr Ärger.“
Joe ist jedoch nicht sehr erfolgreich beim Ausschlagen. Immer wieder drischt er auf die Flammen ein, aber es hat bei seiner Fähigkeit eher den Gegenteilgeneffekt. Die Decke beginnt ebenfalls Feuer zu fangen und er schleudert einige brennende Fetzen durch den Raum, die anfangen einige der Möbel zu verschmoren und anzusengen.
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Freddy "Pixs" Saunders

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #183 am: 02.11.2013, 13:12:38 »
Freddy beendete die Verbindung und warf den Telefonhörer in irgend eine Ecke des Raumes. "War sowieso ein langweiliges Gespräch." kommentierte er seine Reaktion und wandte sich Joe zu. "Lass den Scheiß, du machst es nur schlimmer. Wir müssen nur dafür sorgen, dass das Feuer sich nicht ausbreitet." Unweigerlich fiel sein Blick dabei auf die verbrannte Leiche und der Gestank der von ihr ausging raubte ihm einen Moment lang den Atem. Nur mit Mühe riss der imperiale Soldat sich wieder zusammen und griff nach den Überresten eines Stuhls um die Leiche ein wenig zu verschieben und gleichzeitig mit der Hand Überreste von Möbeln weg von der Leiche zu ziehen. "Ich hoffe mal er hat seine Autoschlüssel nicht in der Hosentasche gehabt." äusserte Pixs seine Sorge. Während er die Leiche ein bisschen schob achtete er ob er vielleicht einen Gegenstand bei ihr entdeckte der wichtig sein könnte, vielleicht hatte er die Hundemarken, den Leitfaden oder tatsächlich die Autoschlüssel bei sich.

"Du bist schon ein ziemliches Arschloch Pixs." gab Joe frustriert von sich, während er seine brennende Decke aus einem Fenster an der Oststeite warf und sich seinen Rucksack wieder aufsetzte. Die verbrannte Leiche und der Gestank, sowie die Sinnlosigkeit einen Zivilisten zu töten setzten ihm ordentlich zu. Er war zwar nicht wirklich wütend auf Pixs, aber es tat gut jemanden zu beleidigen und wenigstens halbwegs emotional für die Situation verantwortlich zu machen. Anstatt Pixs zu helfen schnappte sich Joe die Überreste eines Polstermöbels, welches etwas weiter weg im Raum lag und deswegen von seinem Funkenflug noch nichts abbekommen hatte. Schnell legte er die abgetrennte Armlehne auf die sich ausbreitende Benzinlache, von dem durchlöcherten Benzinkanister. Die Polsterung würde ein weiteres Ausbreiten des Benzins vorerst aufhalten. Dann nahm er vorsichtig den Benzinkanister selbst und warf ihn ebenfalls aus dem Fenster, darauf bedacht sich nicht mit dem Benzin welches aus den Löchern lief einzusauen. Diesmal wählte er jedoch das Fenster auf der Südseite, er wollte ja nicht das Fahrzeug oder seine leicht brennende Decke treffen. "Also gut wir haben vielleicht ein paar Minuten, bis hier alles lichterloh brennt. Ganz werden wir das Benzin nie aufhalten können." schätzte Joe die Situation ein.

"Alles klar Chef." entgegnete Pixs mit sarkastischem Unterton, der seine Decke gerade wieder am Rucksack befestigt und diesen wieder aufgesetzt hatte. "Dann lass uns deine Hundemarke und den Leitfaden finden. Vielleicht liegen hier auch irgendwo die Autoschlüssel rum und noch ein Sixpack Bier dass keine Splitter abbekommen hat."

Eilig machten sich beide Soldaten daran das Chaos in der Hütte zu sichten. Die Hundemarken und den Leitfaden vermuteten sie entweder in der Nähe der Leiche, oder aber am Fenster an der Ostseite wo Joe sie reingeworfen hatte. Vielleicht hatten sie Glück mit den Schlüsseln und sie hingen an einem Schlüsselbrett. Ansonsten würden sie auch einen bereits gepackten Rucksack, Karten, Waffen bzw. Munition, nicht ignorieren. Sie behielten jedoch nervös das Feuer und das Benzin im Auge, denn sie mussten rechtzeitig raus aus der Hütte. Mit dem Glück einen Feuerlöscher zu finden rechnete keiner von Beiden.[1]
 1. Awareness: Erfolg 2ten Grades
« Letzte Änderung: 02.11.2013, 13:15:12 von Freddy "Pixs" Saunders »

Sarus Gaut

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #184 am: 03.11.2013, 21:42:54 »
Als der Sergeant erfährt, dass es sich bei dem Gefährt um ein mögliches Fahrzeug der imperialen Armee handeln könnte, als von dem gepanzerten Fahrzeugwrack gesprochen wird, gibt er den Befehl, dass sich die Truppen kampfbereit machen und dass zu dem Fahrzeugwrack aufgeschlossen werden soll, allerdings in Gefechtsbereitschaft. Der Sergeant vermutete, dass sie nicht als einzige Einheit losgeschickt wurden. Seinem Adjutanten gibt er weiter folgende Befehle: "Nihalja, Funkverkehr überprüfen auf möglichst allen gängigen Frequenzen. Falls jemand der imperialen Armee einen Notruf aussendet, möchte ich es sofort wissen."

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #185 am: 04.11.2013, 14:47:44 »
Während die Leiche bewegt wird und zur Seite kracht, verteilen sich etliche Funken in der Luft und im Raum. Allerdings fällt Freddy auch etwas anderes ins Auge. Durch das Umfallen des Oberkörpers ist ein Schlüssel halb aus der Brusttasche gerutscht und glitzert sichtbar inmitten der Flammen. Die Hitze scheint ihm schon zu gesetzt zu haben, aber sollte er wirklich mitten in die Flammen greifen, um den heißen, leicht verzogenen Schlüssel rauszuholen? Währenddessen sucht Joe seine Sachen und findet sich tatsächlich in der Nähe des Ostfensters. Anscheinend wurde er durch die Explosion hinter eine jetzt zerrissenen Sessel geschleudert. Ein Splitter steckt mitten im Buch, aber beides ist da. Anscheinend hat der Zivilist sich nicht mitgenommen. In all dem Chaos fällt den beiden sonst nur einen durch den Raum geschleuderten Rucksack auf. Sein Inhalt hat sich über eine Hälfe des Raums verteilt und besteht aus Konserven, einer Karte sowie einigen Patronen für die Schrotflinte. Auch eine Feldflasche, sowie mehrere kaputte Trinkflaschen sind zu sehen. Der Inhalt der Flaschen ergießt sich jedoch bereits auf dem Boden und breitet sich langsam in Richtung der Flammen aus. Der Rucksack selbst hat einige Rissen davon getragen und scheint auch nicht völlig leer.
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Aaron Reinken

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #186 am: 05.11.2013, 01:07:37 »
Aaron sitzt an den Hauptgeschützen der Chimäre und achtet akribisch auf den Himmel und mögliche Hinterhalte am Boden.
Ihre Maschine war kein Flugabwehrfahrzeug, aber Aaron würde schon dafür sorgen, dass seine Salven den Himmel zerreißen würden, sollte sich ihnen ein Flieger nähern. Momentan hofft er vor allem, dass es keine Falle ist und alle heil bleiben.
« Letzte Änderung: 06.11.2013, 13:27:09 von Aaron Reinken »

Freddy "Pixs" Saunders

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #187 am: 05.11.2013, 16:57:27 »
Eilig packte Joe seine Hundemarken und den Leitfaden. Dann griff er nach dem beschädigten Rucksack, stopfte mit eiligen Griffen die Karte und ein paar Konserven rein, den Rest ignorierte er. "So jetzt aber raus hier." verkündete er seinen Beschluss und machte sich bereits daran das Gebäude durch das Fenster in der Ostseite zu verlassen.

Pixs hatte unterdessen mit dem Stuhlbein mit dem er die Leiche verschoben hatte den Schlüssel aus den Flammen geschoben. Dann griff er schnell nach einem Fetzen Stoff der wohl vom Bezug eines Stuhls stammt und langt damit nach dem Schlüssel. Er ist sich wohl bewusst, dass man sich an so einem heißen Stück Metall leicht die Finger verbrennen konnte, deswegen wollte er ihn auch mit dem Stück Stoff als Schutz und entsprechender Vorsicht anheben. Als er Joes Stimme hörte hielt ihn nichts mehr. Er hatte gelernt die Warnungen seines Kameraden ernst zu nehmen. Deswegen verließ er ebenso schnell wie Joe die Blockhütte. Da Joe gerade das Fenster an der Ostseite blockierte nahm er das Fenster an der Südseite.

Draussen angekommen gingen beide hinter dem Jeep in Deckung und Pixs kühlte den Schlüssel mit Wasser aus seiner Feldflasche. Der Schlüssel würde zwar noch ordentlich heiß sein, sollte sich dann allerdings nicht mehr so leicht verbiegen. "Hoffen wir mal der funktioniert noch." sagt Pixs als er sich seine Handschuhe anzog um dann mit dem leicht verzogenen Schlüssel das Auto aufzuschließen.

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #188 am: 05.11.2013, 21:55:14 »
Mit Vorsicht und Fingerspitzengefühl probiert Pixs den Schlüssel aus und schafft es mit etwas Rütteln den Schlüssel in das Schloss zu bekommen. Ohne ihn weiter zu verbiegen oder gar zu zerbrechen, schließt er die Tür auf. Sieht aus als wäre noch ihr Glückstag und sie könnten endlich aufhören zu laufen. Doch als sie gerade einsteigen wollen, fällt Joe etwas auf. Da am Himmel ist eine Rauchsäule, in der Richtung aus der sie ursprünglich gekommen sind. Im inneren des Hauses brennt es weiter und bald würde wohl eine zweite dazu kommen.

Währenddessen brettert die Chimäre des 53. Trupps über die Straße im Morgengrauen, um schneller voran zu kommen. Sie fahren dabei an der Tankstelle vorbei, die immer noch friedlich schlummert und nutzen den Beginn des Tages in der Hoffnung nicht weiteren Leuten, Zivilisten wie Feinden zu begegnen. Nach dem Verlassen ihres Einsatzbereiches lässt Serghar die Chimäre ausbrechen und kommt vom Weg ab, um nicht direkt auf der Straße zu sein. Er hält sich parallel zu dieser, gerade so, dass die Straße am Rand ihres Sichtfeldes bleibt. Die Rauchsäule wird im Süden immer deutlicher und sie kommen gut voran, auch wenn der Boden immer noch matschig ist. Das leichte hügelige Land weicht auf der westlichen Seite einer großen Seenanlage und auf der anderen einem Wald. Der Rauch kommt aus der Nähe des Waldes und als sie nah genug heran kommen, kann Tallarn aus seinem Ausguck erkennen, dass es tatsächlich eine zerstörte Chimäre der imperialen Armee ist, die ausbrennt. Es sieht von hier aus, als hätten sie etwas direkt in der Mitte geteilt und der letzte Treibstoff brennt aus. Mehr kann er nicht erkennen bis sie sich weiter genähert haben. Aber es sieht so aus, als ob sie nach Süden in Richtung Wald gefahren wäre, ehe sie was auch immer erwischt hat. Tallarn fällt jedoch noch etwas auf. Im Westen hat sich eine weitere Rauchsäule gebildet.
« Letzte Änderung: 06.11.2013, 11:09:07 von Luther Engelsnot »
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Freddy "Pixs" Saunders

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #189 am: 06.11.2013, 17:45:03 »
"Ja. Endlich klappt mal was." rief Pixs begeistert, als die Türen des Jeeps sich öffneten[1]. Vorsichtig holte er den noch warmen Schlüssel wieder aus dem Türschloss heraus. "Rein mit uns." wies er Joe an und befolgte seinen Rat gleich selbst. Er nahm seinen Rucksack ab, warf diesen auf den Beifahrersitz und klemmte sich selbst hinters Steuer. Joe warf den erbeuteten und seinen eigenen Rucksack auf die Rückbank und setzte sich dann hinter seinen Kameraden. Mit dem gleichen Fingerspitzengefühl wie zuvor schob Pixs den Schlüssel ins Zündschloss und versuchte den Wagen zu starten.

Joe hatte unterdessen weiter die Umgebung im Auge behalten. "Ich will jetzt ja kein Miesepeter sein, aber von dort wo wir die Chimäre zurück gelassen haben steigt eine Rauchwolke auf."

"Was? Die können unmöglich so schnell sein." widersprach Pixs.

"Ja das wäre schon merkwürdig, wenn das die wären die unser Opfer um Hilfe gerufen hat. Aber da scheint dennoch irgendwas nicht zu stimmen. Wir sollten nachsehen." schlug Joe vor.

"Schwachsinn." widersprach Pixs. "Ich bin nicht scharf darauf das Arschloch und taktische Wickelkind von Tanner wieder zu sehen. Wir haben einen ganzen Tag Zeit die Gegend auszukundschaften. Mit dem Jeep schaffen wir das in einer Stunde. Den Rest verkriechen wir uns irgendwo und lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen. Und erst Abends kommen wir zurück." unterbreitete er seinen Gegenvorschlag.

"Pixs, das ist saudumm. Wen auch immer der Kerl in der Hütte angerufen hat, die werden bald da sein. Mit dem Jeep auf offener Fläche finden die uns. Und wir können unsere Kameraden nicht im Stich lassen." Bestand Joe darauf umzudrehen.

"Fick dich in dein verdammtes Knopfloch!" schrie Pixs den Soldaten auf der Rückbank wütend an. Er hasste es wenn Joe recht behielt und er hasste offenes Gelände. "Also gut." lenkte Pixs ein. "Schalte dein Funkgerät wieder an und ich bring uns erst einmal in das hügelige Gelände da hinten. Wir versuchen Funkkontakt zu bekommen, vielleicht haben ja auch unsere Jungs wieder eine Patroullie erwischt. Die werden dann auf jeden Fall auch ihre Position ändern. Aber während ich fahre machst du mal Inventur. Ich will wissen was alles in dem Jeep ist. Und keine Rücksicht mit irgendwelchen Abdeckungen im Zweifel schneidest du dir deinen Weg in den Kofferraum frei."

Joe bestätigte mit einem Kopfnicken und schaltete sein Funkgerät wieder an. Dann machte er sich tatsächlich daran den Jeep zu durchsuchen, während Pixs mit zarter Hand den Schlüssel umdrehte und darauf hoffte dass die Karre ordentlich PS unter der Haube hatte.
 1. Zentralverriegelung angenommen

Sarus Gaut

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #190 am: 07.11.2013, 21:09:04 »
Als der Halbling vom Turm aus die Informationen an Sergeant Gaut weiter leitet, ist dieser zunächst etwas verunsichert, dann leitet er die Information, dass eine imperiale Chimäre außer Gefecht gesetzt wurde, an seine Crew weiter.
"Es befindet sich ein Wrack einer Chimäre vor uns auf dem Weg. Wir sollten uns kampfbereit machen." Dann wendet er sich an den Fahrer der Chimäre: "Serghar, können wir irgendwelche Truppenzuordnungen ausmachen, die das Fahrzeug identifizieren?" An den Halbling gewandt, gibt der Sergeant eine andere Frage durch: "Gibt es Verwundete, die versorgt werden müssen? Kannst du etwas bei der zweiten Rauchsäule sehen?" Auf eine positive Antwort hoffend, überprüft der Sergeant seine Ausrüstung. "Truppe, fertig machen zum Absitzen. Wir schauen uns genauer an, was die Chimäre zerstört hat und ob es Verwundete gibt."

Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #191 am: 07.11.2013, 23:10:50 »
Das Fahrzeug geht tatsächlich an und die beiden Soldaten fahren weg von der Hütte, um erst einmal nach Norden zu fahren und einen Bogen, um die alte Position ihres Trupps zu drehen. Währenddessen schaut sich Joe innerhalb des Fahrzeugs um, ob er irgendetwas finden kann, neben dem Gewehr und den Zelten sowie Planen. Während Pixs an den Seen vorbei rauscht, bleibt das Funkgerät jedoch stumm und Joe kann hinter den Sitz geklemmt noch einige Flasche mit klarer Flüssigkeit finden, einige alte Verpackungen, sowie drei halb geschmolzene Schokoriegel. In dem zerrissenen Rücksack des Zivilisten findet er noch einige Munition für Schrotflinten und das Jagdgewehr, sowie einen Kompass und ein Fernglas. Danach überlegt Joe, ob er wirklich während der Fahrt den Kofferraum aufschneiden sollte.

Der 53. Trupp setzt ab und alle außer Serghar, sein Servitor und die beiden Halbling verlassen die Chimäre, um sich an deren Seite dem Wrack zu nähern. Aus dieser Entfernung kann Tallarn keine Verwundeten oder Toten sehen, aber dies ändert sich, nachdem sie langsam vorwärts laufen. Der gesamte Schrecken des Angriffes wird offensichtlich, als sie sich auf 50 Meter genähert haben. Irgendetwas hat die Chimäre frontal getroffen und sich einmal sauber durchgeschnitten bis zum Heck, dem sie sich nähern. Scheinbar wurde dabei der Treibstofftank getroffen, aber als wäre das nicht schon erschreckend genug hat ein zweiter Treffer das gepanzerte Fahrzeug in der Mitte geteilt. Als sie das Fahrzeug leicht umrunden sehen die Soldaten des 53. Trupps einen Toten, eindeutig ihr Regiment, der einfach in der Mitte geteilt wurde von einer Art Laser. Sonst ist keine Spur von Überlebenden oder Toten zu sehen. Erst als jemand das Fahrzeug ganz umrundet, müssen die Soldaten noch mehr schlucken. Mitten auf der durchgeschlagenen Front der Chimäre ist eine sterbende Soldatin genagelt wurden. Ihre Arme und Beine wurden mit den Kampfmessern der imperialen Armee festgesetzt und ihre Bauchdecke wurde geöffnet. Die Organe liegen sichtbar im Schein der Sonne und aus irgendwelchen Gründen bewegt sich die Frau noch. Sie ächzt vor Schmerzen und scheint nichts zu bemerken, denn ihre Augen wurden chirurgisch präzise entnommen. Anya kann gar nicht fassen, dass die Frau noch lebt und noch weniger, wie jemand so etwas tun kann. Auch dem Rest des Trupps wird bei der Erkenntnis über die Heftigkeit des Angriffs und der barbarischen Behandlung ihr eigenen Soldaten leicht übel. Manchen mehr, manchen weniger. Das Wrack brennt immer noch aus, aber vielleicht ist noch nicht alles verloren.
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Aaron Reinken

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #192 am: 08.11.2013, 00:46:06 »
Aaron protestiert kurz, weil er es für sinnvoll hält, dass er weiter Feuerschutz gibt, aber beschlossen ist beschlossen und die Neugierde und das Interesse des Soldaten sich die Beine zu vertreten sind auch nicht gerade klein. Beides erlischt in dem Moment, wo Aaron die sterbende Frau erblickt.
Sein Gesicht nimmt eine ungesunde Farbe an, während er sich ruckartig abwendet und dabei fast in die Kommissarin hinein gerannt wäre.
In seinem Kopf scheint ein Kampf zu toben, der sich bis in seine Eingeweide auszubreiten scheint.
Der Anblick war zu viel. Ein Teil seines Verstandes versetzte sich in die Lage der gepeinigten Soldatin, versuchte sich das Ausmaß ihres Leids vorzustellen und damit kam ein anderer Teil in ihm nicht zurecht. Sicherlich, er hatte auch schon getötet. Einige seiner Opfer waren jämmerlich verbrannt oder auf sonstige schmerzhafte Weise verendet, weil er ihnen keinen schnellen Tod bereiten konnte. Das war nie eine schöne Angelegenheit, aber es ging einher mit dem was von ihm verlangt wurde und Aaron wusste, dass das Leben verdammt hart war und ein menschlicher Organismus bisweilen erschreckend robust sein konnte, wenn es darum ging, dass er eigentlich verrecken sollte. Tailor hatten sie damals um die kostbare Munition zu sparen aufgeknüpft, weil er Proviant unterschlagen hatte. Sein Genick war dabei heil geblieben und er erst nach fast fünf Minuten erstickt.
Aber DAS hier war etwas anderes... Aarons Verstand kann nicht verstehen, wie einem Menschen etwas so grausames gezielt angetan werden kann... Scheinbar aus Sadismus und Boshaftigkeit heraus. Dieser reflektierende Teil in seinem Kopf will sich abschalten um seinen Geist davor zu beschützen.
Aaron merkt, wie ihm zunächst schwarz vor Augen und dann schwindelig wird.
"Das kann nicht sein... Das kann nicht sein! Das kann...huuuäääaaag..." der Soldat erbricht sich und schafft es gerade so nicht ohnmächtig zu werden.
Mit aufgerissenen und zugleich matt wirkendem Gesichtsausdruck blickt er zu den anderen.
Dann greift er zu der Stelle, wo sein Messer hängen sollte. "Verfluchter Hauptmann Kasper Bieder..." schießt es ihm durch den Kopf und so blickt er sich gequält um, bis seine Augen auf Terwases Kurzschwert hängen bleiben:
"Terwase mein Freund! Bitte erlöse sie! Ich flehe dich an, erlöse sie... Erlöse sie! Tu es!"
Mit Sorgen in den Augen zieht der dunkelhäutige Mann auch tatsächlich seine Klingenwaffe und tritt vor um die Frau zu töten.
Er betrachtet das Gesehene etwas distanzierter als Aaron, aber dem bedachten und verschlossen wirkendem Soldaten ist nicht der Ausdruck in den Augen seines Freundes entgangen. Aarons Gesicht ist mittlerweile kreidebleich mit einem deutlichen grünstich.
Er würde das Gesehene nie wieder vergessen können.
Terwase hingegen will das Leid der Frau beenden. Für ihn steht fest, dass man ihr nicht nur nicht mehr helfen kann, sondern dass sie auch nicht mehr auf Fragen antworten wird: "Thron.... Was hat man euch angetan?" fragt er eher sich selbst als die Frau, während er auf sie zugeht um sein Werk zu tun.

Tallarn Larkin

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #193 am: 08.11.2013, 14:52:18 »
Kurz nach dem Befehl auch nach der 2. Rauchwolke zu Spähen antwortet Tallarn seinem Vorgesetzten, nachdem er einen Kurzen blick durch das Zielfernrohr genommen hat: "Sir durch den rauch kann man nur schwer etwas erkennen aber da brennt etwas großes entweder ein Haus oder ein Fahrzeug mehr kann man nicht erkennen!"

Auch wenn die beiden Scharfschützen ständig den Tod aus nächster nähe sehen selbst wenn das Ziel weit entfernt ist, sind beide sehr geschockt von dem Anblick den sie vor sich sehen. Bei ihren Feinden ist das Leid meist schnell vorbei wenn man ihnen eine Kugel in den Kopf Jagd. Doch die Art der Zurschaustellung ist zu viel für die beiden Halblinge und so drehen sie sich sofort kreidebleich weg und wagen es nicht mehr erneut in die Richtung zu blicken.
« Letzte Änderung: 08.11.2013, 16:55:54 von Tallarn Larkin »
Tallarn
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Freddy "Pixs" Saunders

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #194 am: 08.11.2013, 15:13:34 »
"Kannst du mal ruhig fahren? Wenn ich die Abdeckung hier aufschneiden will muss ich ja aufpassen mir nicht den Arm abzutrennen." beschwert sich Joe.

"Immer diese Ausreden." kontert Pixs. "Keine Sorge wir sind gleich runter von diesem Präsentierteller. Was hast du denn hier vorne gefunden?"

"Ein paar alte Schokoriegel, ein paar Flaschen mit was Klarem, ein Kompass, ein Fernglas und Munition für das Gewehr und die Schrotflinte. Aus der Hütte hab ich noch eine Karte mitgenommen und ein paar Konserven." zählt Joe die bisherige Beute auf.

"Oh herrlicher Gott-Imperator auf deinem Thron, lass es Schnapps sein." brachte Pixs sein erstes Stoßgebet für den Tag heraus. Joe rang es nur ein ungläubiges Schnauben darüber ab, dass der Junge man wegen so etwas Geringem wie Schnapps den Gott-Imperator anrief.

Die nächsten paar Minuten verbringen sie schweigend während Pixs das Fahrzeug in die Hügellandschaft fährt und neben einem Hügel hinter einem größeren Busch abstellt. Keine perfekte Deckung, aber so etwas würde sich auch nicht auf die Schnelle finden lassen. Solange niemand in 50 Metern an ihnen vorbei fährt sollten sie durch die Hügel geschützt sein. Kaum steht das Fahrzeug springen Joe und Pixs raus. Zuerst werden alle Türen geöffnet, dann ihre Rucksäcke an die Seite gestellt und geöffnet. Pixs packt sich schnell die Konserven und Schokoriegel ein, während Joe die Munition für das Jagdgewehr verstaut und das Gewehr selber an die Seite seines Rucksacks bindet. Er selbst kann damit zwar nicht umgehen, aber jemand anders aus dem Trupp vielleicht. Als nächstes schnappt sich Joe den Kompass und Pixs das Fernglas. Während Joe die Karte ausfaltet und zu erkennen versucht was darauf zu sehen ist[1] greift Pixs nach einer Flasche mit der klaren Flüssigkeit und geht zum Kofferraum. Er öffnet vorsichtig die Flasche und versucht zuerst über den Geruch zu ermitteln um was es sich da handelt[2]. Sollte das nicht eindeutig sein, dann benetzt er seinen Finger mit der Flüssigkeit und leckt diesen dann ab[3]. Er hofft einfach kein absolut tödliches Gift gefunden zu haben mit dem der verstorbene Jäger diese Schlangen gejagt hat. So oder so öffnet er im Anschluss den Kofferraum um sich dessen Inhalt anzuschauen.
 1. Navigate(Surface): Erfolg 4. Grades
 2. Perception: Misserfolg 1. Grades
 3. Perception: Misserfolg 3. Grades
« Letzte Änderung: 08.11.2013, 15:22:52 von Freddy "Pixs" Saunders »

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