Ich hoffe es stört keinen, wenn ich kurz was sage. Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur abgeschlossenen Runde. Ich kenne viele deiner Probleme und Gefühle gut. Ansonsten ich bin zwar kein regelmäßiger Mitleser und habe die Runde nur am Rande verfolgt, aber Der Flüstermann hat eine interessante Frage gestellt, die ich gerne beantworten würde, weil ich ja auch zu denen gehöre, die oft selbst geschriebene Abenteuer leiten:
Wo ich auch eure Meinung brauche ist, ob die gesamte Geschichte in sich schlüssig ist und gefallen hat. Denn im Gegensatz zur Krone des Koboldkönigs - wo ich zwar einige Anpassungen vorgenommen habe bzw. vornehmen werde und wo alles im Prinzip bereits geplant und vorgeschrieben ist - habe ich hier sehr viel "improvisiert" auch wenn das Online natürlich nicht ganz das richtige Wort ist.
Ich habe eigentlich sehr wenig von Anfang an geplant. Ich wusste eigentlich nur, dass ihr von McKinkai in den Dschungel geschickt werdet, dort eine Ruine findet und eine Kugel zurückbringen sollt. Alles andere habe ich immer erst geplant bzw. erfunden, wenn es nötig war.
Die Pflanzenwesen z.B. waren Anfangs nicht mal ansatzweise ein Teil der Geschichte. Am Ende sind sie zu einem Teil der Hintergrundgeschichte geworden, die die Kugeln und die Wesen in der Ruine beschreibt. Ich habe die Pflanzenwesen eigentlich als Gegner entworfen aber als ihr dann angefangen habt mit denen zu reden, habe ich mir was anderes ausgedacht.
Auch die komplette Ruine und die Untoten/Maschinen/Kombos waren so nicht geplant. Eine zweite Gruppe und einen verrückten Craynarbier hatte ich auch erst "spontan" erfunden. Auch Kapitän Barnes habe ich erst während des Spiels kurz vor dem Hafen erfunden... ich denke es ist klar, worauf ich hinaus will.
Hat man das gemerkt? Fandet ihr das so in Ordnung oder glaubt ihr, eine feste Planung ist besser?
Ich bin der Meinung, das ist die beste Art ein eigenes Abenteuer zu leiten. Erstens kann man den wunderbaren Spielerinput verarbeiten, zweitens ärgert man sich nicht, wenn man viel zu viel vorbereitet, dass dann sowieso nie benutzt wird und drittens finde ich das einen großen Vorteil des Onlinerollenspiels. Man kann auch einfach mal ein wenig träumen und die Gedanken schweifen lassen, weil man weiß, man muss nicht alles haarklein vorher wissen oder in den nächsten fünf Minuten bereits alles Wissen. Es kann natürlich sein, dass nur ich, dass so empfinde. Zusätzlich kommt hinzu, dass man dadurch auch mehr als gut im Star Wars System die Würfel als zusätzliches Gestaltungsmittel nutzen kann. Gibt es Probleme auf dem Weg? Finden die Spieler was nützliches? Ist es gefährlich? Schauen wir mal, ob die Würfel was entsprechendes erzeugen oder doch alles gut geht ohne Komplikationen. Na ich wollte es nur mal erwähnt haben und entschuldige mich, falls ich rein geplatzt bin.
@Welby: Schön geschriebenes Feedback.