Thema: Episode I - Korruption

[Yog Soboth]

Yog Soboth verschränkt die Arme in der Robe und nickt.
“Es freut mich wirklich an diesen Ort gekommen zu sein. Als Jedi weiß ich ebenso wie ihr den Vorteil vieler verschiedenen Spezies an einem Ort zu schätzen. Auch wenn wir sicherlich weniger Konkurrenz fördern, als euer Haus. Ich bin aber sicher immer mehr Leute werden den Vorteil in dieser Vorgehensweise sehen, selbst die Mandalorianer haben diese Weisheit erkannt. Leider. Allerdings frage ich mich, sind die anderen Häuser wirklich so verblendet, dass Niemand anders diese Weisheit sehen kann? Falls ja, steht eurem Haus wohl auch weiterhin eine strahlende Zukunft bevor.“

[Dark Lord]

Yog Soboth - Das Anwesen von Haus Comprassi in Carannia

Der Zabrak nimmt einen weiteren Schluck von seinem Brandy und zuckt mit den Schultern: "Nun, es ist nicht so, dass sie alle ger keine anderen aufnehmen würden. Aber niemand von ihnen sucht so offensiv nach Talenten wie wir. Man kann sich auch in den anderen Häusern nach oben abreiten und irgendwann adoptiert werden. Aris Palerma ist das beste Beispiel. Sie ist keine geborene Palerma und hat es trotzdem in den Rat geschafft. Aber das sind Ausnahmen. Bei uns ist es die Regel. Und was andere Spezies angeht nun, man kann nicht sagen, dass wir nicht auch Probleme durch unsere Offenheit hätten. Es gibt immer wieder Konflikte, die Zeit und Energie kosten. Damit müssen andere Häuser sich nicht befassen. Und ihr Erfolg gibt Ihnen ebenso recht wie uns der unsere. Die Beziehungen hier auf Serenno sind sehr komplex und alles befindet sich in einer Balance. Jedes Mal wenn ein Haus zu schwach oder zu stark wird reagiert das System. Das Haus Attides ist nur das letzte in einer langen Reihe von Opfern, die das auf die harte Tour lernen mussten."

[Yog Soboth]

"Aber ihr müsst zu geben, dass aus diesen Konflikten wie ihr es nennt, auch ein einzigartiger Vorteil erwachsen kann. Denn euer Haus hat den einzigartigen Blick vieler verschiedener Spezies, Köpfe und Weltanschauungen. Ich bin mir im klaren, dass es immer Probleme geben wird, wenn so viele Kulturen zusammen sind. Das weiß ich sehr gut. Aber aus diesen Konflikten und Problemen erwachsen besondere Einsichten, Toleranz, Verständnis und ein gewisser Weitblick. Alles Eigenschaften die Unterhändler, Diplomaten und anderen Berufen Vorteile bescheren. Allerdings sprecht ihr auch etwas anderes an. Ihr sagt die Häuser halten sich alle selbst in Balance. Ein durchaus bewundernswerte System, wenn er bereits seit Tausende von Jahren funktioniert, aber was hält die Häuser davon ab sich nach und nach gegen jeden zu verbünden, der ihnen nicht passt, bis nur noch wenige da sind? Oder ist dies gewollt und jedes Haus, dass Schwäche, aber auch Stärke zeigt, wird vernichtet, um Platz für ein neues zu machen?"

[Dark Lord]

Yog Soboth - Das Anwesen von Haus Comprassi in Carannia

"Warum sollte man das tun? Der ganze Planet ließe sich unmöglich kontrollieren, wenn es nicht auch all die kleinen Häuser gäbe, die sich um ihre Angelegenheiten kümmern. Und die meisten haben zu dem ein oder anderen Haus der großen Sechs zumindest Kontakte, sodass ihre Interessen auch im Rat berücksichtigt werden. und die sechs kontrollieren sich gegenseitig. Es gibt keine Vernichtungsbündnisse, weil der, der ein solche Bündnis vorschlägt dadurch sehr schnell als allzu machthungrig erscheint. Das Haus Attides hat versucht Serenno zu kontrollieren und eine stabile Machtbasis ohne die Kontrolle des Rates aufzubauen. Sie sind gescheitert. Und es herrscht durchaus eine gegenseitige Wertschätzung. Jedes der Häuser hat seinen eigenen Bereich, seinen eigenen Fokus, der für die gesamte Gesellschaft von Serenno wichtig ist. Auch für die anderen großen Häuser. Haus Palerma könnte ohne Haus Terano seine Produkte nicht verkaufen, ohne Haus Demici könnten beide Häuser ihre Waren nicht produzieren, weil ihre Arbeiter verhungern würden. Und Haus Comprassi ist an vielen Stellen das Öl durch die kleinen Dinge, die dafür sorgen, dass das System funktioniert. Wir alle brauchen einander und letztlich ist das Wohl Serennos immer auch im Sinne der großen Häuser. Wenn jemand sein eigenes Wohl über das Wohl Serennos setzt, dann scheitert er wie das Haus Attides."

[Yog Soboth]

"Es gibt leider oft Individuen die diese Ansicht nicht teilen und ihr habt ja bereits erwähnt, dass es leider hier nicht anders war. Aber es ist interessant und schön zu sehen, dass diese Wechselwirkung, Symbiosen und Zusammenarbeiten so gut funktionieren auf Serenno. Ist das Haus Attides ein Thema über das Geredet wird oder ist es ein Tabuthema auf dem Planeten? Ich habe davon gehört, aber nicht viele Informationen kann man zu diesem leidvollen Vorfall finden."

[Iwamori Dokai]

Und so begann die Jagd, der Sith war immer vorsichtig wenn er sich Opfer aussuchte, er achtete darauf das es möglichst kleine Gruppen waren welche sich in abgelegenen Gebieten bewegt, was bei Kriminellen nicht allzu selten war ungeachtet der Spezies und des Geschlechts, für Setesh waren sie alle gleich. Die einzigen Gemeinsamkeiten die sie besaßen, war das sie Gäste dieser Bar waren und das sie den Ring trugen. Immer trennte er ihre Köpfe von den Körper durchsuchte die Leichen nach Credits und anderen nützlichen Dingen wie Waffen und jedes Mal nahm er die roten Ringe.

Falls die Opfer alleine waren versuchte er ihnen meist zu folgen, manchmal bemerkten sie ihn und sie versuchten zu fliehen, in einigen seltenen Fällen führten sie ihn aber auch bis zu ihren Unterkünften, in diesen Fällen beobachtete er sie genau bevor er handelte.

Er war kein Diplomat, aber er war auch kein Attentäter der sich ungesehen bewegen konnte, er war kein Hexer der es vermochte seine Gegner aus großer Entfernung zu Beseitig und ganz bestimmt war er kein Marodeur der mit seiner Wut und seinem Hass ganze Gegner Horden vernichtete.

Aber der Juggernaut hatte eine Eigenschaft die den Meisten anderen Sith fehlte. Er war geduldig, er konnte warten...
Von seiten der Verbrecher schien keine Antwort zu kommen. Langsam überlegte Setseh sich, ob er tatsächlich eine konkretere Nachricht hinterlassen müsste, doch er verwarf diesen Gedanken sofort, den Setesh war geduldig er konnte warten...
Das waren seine Gedanken als er allein im lehrstehenden Fabrikgebäude saß welches als sein Hauptquartier diente. Draußen regnete es in Strömen es war kalt und nass, und das einzige was den Sith wärmte war sein Hass, er konnte warten...

[Dark Lord]

Yog Soboth - Das Anwesen von Haus Comprassi in Carannia

Einen Augenblick schweigt der Zabrak bei der Erwähnung des Hauses Attides, doch dann antwortet er ähnlich frohen Mutes wie zuvor: "Ein Tabuthema? Nicht wirklich. Kaum jemand erinnert sich noch bewusst an diese Ereignisse und aus der Öffentlichkeit ist das Haus ja auch schnell verschwunden. Es ist ein offenes Geheimnis, dass noch immer einige von ihnen dort draußen sind und Serenno nicht verlassen haben. Doch auf der politischen Bühne spielen sie keine Rolle mehr. Sie verstecken sich in dunklen Gassen und Hinterzimmern, betreiben irgendwelche zwielichtigen Geschäfte. Aber sie sind nicht schlimmer als andere Gauner und um ehrlich zu sein glaube ich, dass ihre Zeit sich jetzt dem Ende zuneigt. Manche sagen, dass die Attides an der neuen Welle von Kriminalität Schuld sind und dass Malika Nalju deshalb von Tal'di als Animis ersetzt wurde. Nun, Tal'di," Marcel stockt kurz als er den Namen des Twi'lek-Ratsmitglieds ausspricht. Aber Yog ist sich nicht ganz sicher, wieso. Doch irgendetwas besonderes verbindet die zwei Männer, "er wird sich schon darum kümmern. Er ist ziemlich gut in dem, was er tut und so weit ich gehört habe, hat er schon mit den interplanetaren Streitkräften Kontakt aufgenommen, um dieses Problem endgültig zu beenden. Wenn Attides dahinter stecken, dann werden sie bald Kybelis' Schicksal teilen."

Setesh - Ein Lagerhaus in Saffia

Seteshs Geduld zahlt sich schließlich aus. Es ist schon beinahe morgen in Saffia, als er die Geräusche in seinem Lagerhaus hört. Anfangs weiß er nicht, woher sie kommen, und hält zur Sicherheit sein Lichtschwert bereit, doch dann entdeckt er die Quelle: es ist ein kleiner schwebender Droide, der durch ein eingschlagenes Fenster in das Lagerhaus schwebt. Schnell wird klar, wozu er hergekommen ist, denn er schwebt mitten in das Lagerhaus und aktiviert dort einen Holoprojektor. Die blau schimmernde Gestalt, die erscheint gehört zu einem Menschen, aber ihr Gesicht ist verhüllt und ihre Stimme sind verzerrt, sodass Setesh nichts hat, womit er diesen Mann identifizieren könnte: "Willkommen Fremder, ich habe gehört, dass ihr auf der Suche nach Arbeit seid und euch wünscht mich zu treffen. Nun, hier bin ich und aus einem unerfindlichen Grund leide ich derzeit an einem merklichen Schwund an Arbeitskräften. Ich vermute, dass ihr in diese Lücke treten könntet. Aber nicht einfach so. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Leute, die für mich arbeiten, kennen zu lernen. Das ist gut für das Betriebsklima."

[Yog Soboth]

"Hm ihr scheint wirklich wenig besorgt. Sollten die Häuser nicht mehr gegen diese Kriminellen unternehmen? Ich weiß es ist schwer so etwas beizukommen, allerdings kann es schnell ausarten, wenn man es unberührt lässt. Ich habe den Eindruck, dass das Haus gefallen ist, aber die Auswirkungen und das Handeln immer noch spürbar. Ihr scheint viel Vertrauen in Tal'di zu haben, ich wünsche euch, dass ihr recht behaltet oder irre ich mich? Würdet ihr anders vorgehen? Entschuldigt die unverblümte Frage und dass ich euch so löchere. Immerhin wolltet auch ihr etwas mehr erfahren, aber ich fürchte Serenno ist ein interessantes Thema und jede Antwort eröffnet neue Wissensfäden den man folgen kann."
Erklärt der Khil freudig, da er viel neues Wissen sammeln kann.

[Iwamori Dokai]

Als Setesh das Hologramm sah formte sich in seinem Gesicht ein grausames Lächeln, er hatte lange genug auf die Antwort gewartet, doch jetzt würde es endlich voran gehen mit seiner Mission.

"Ich habe sie erwartet und es ist verständlich, dass ein vielbeschäftigter Geschäftsmann wie sie Probleme mit unzuverlässigem Personal hat. Doch kann ich ihnen versichern, dass ich nicht so leicht verschwinde wie manche andere und ein gutes Geschäftsklima ist auch mir wichtig. Was kann ich also für sie tun?"

Der Sith hatte natürlich eine Art Eignungstest erwartet, so was war in kriminellen Organisationen üblich, daher überraschten ihn die Andeutungen seines Gesprächspartners kaum, er war bereit und würde das tun was nötig ist. "Und im übrigen, wie soll ich Sie nennen?"

Als der Kissai sich in der leer stehenden Fabrik mit dem Hologramm unterhielt, konnte er sich sein grinsen nicht verkneifen, er hoffte nur das seine Kapuze ihn ausreichend verbarg. Während der saure Regen auf die Fabrikwände prasselte und der Droide ein surrendes Geräusch von sich gab dachte er bei, seine Geduld hat sich ausgezahlt.

[Dark Lord]

Yog Soboth - Das Anwesen von Haus Comprassi in Carannia

Marcel findet es offenbar nicht allzu schlimm, dass Yog immer wieder Fragen stellt und kaum etwas von sich selbst erzählt: "Nun, die Kriminalität wird hier auf Serenno erst dann zu einem ernsthaften Problem, wenn sie die Geschäfte der Adelshäuser ernsthaft beeinflusst. Bisher ist diese Grenze nicht erreicht gewesen, aber es ist beinahe so weit. Deshalb wurde Malika Nalju auch abgesetzt. Ihre Mutter hat sie mit ihrem Einfluss auf diese Position gehoben, aber es war ihre erste große Aufgabe. Malika mag zwar intelligent sein, aber sie ist auch noch jung. Der Posten als Animis war einfach zu viel für sie. Es war eine Prüfung, ob sie schon so weit war. Nun, offensichtlich war sie es nicht. Vielleicht erhält sie in zehn Jahren eine zweite Chance. Tal'di ist ein anderes Kaliber. Er ist kaum älter als Malika, aber er hat in seinem Leben schon deutlich mehr erlebt. Er ist kompromisslos und effizient, manch einer mag ihn kalt und gefühllos nennen. Doch für einen Animis sind das Tugenden und sie werden ihm in seinem neuen Amt gute Dienste leisten. Und ich bin überzeugt, dass sein Vorgehen sinnvoll ist. Die Kriminellen werden den vereinten Bemühungen von Sicherheit und Militär nicht allzu viel entgegensetzen können."

Setesh - Ein Lagerhaus in Saffia

Das Hologramm flackert für einen Augenblick, doch dann bekommt Setesh seine Antwort: "Nennen sie mich Pessinus.
Und das erste, was sie für mich tun können, ist mir zu erklären, was genau euch in meine Stadt gebracht hat und warum sie so ein großes Interesse an Arbeit haben, dass sie dafür ihre wunderbare Waffe gegen Männer gebrauchen, die ihnen nichts getan haben, davon abgesehen, dass sie die ihren beschützen wollten."

[Yog Soboth]

Yog schaut einen Moment weg und scheint in Gedanken versunken, während sie umher laufen. Er zögert etwas, ehe er wieder antwortet.
"Ich fürchte es könnte schon längst ein Problem sein. Wenn man eine Wunde solange schwären lässt, bis sie den gesamten Körper befällt, könnte es schon zu spät sein. Auch solltet der Animis vielleicht aufpassen. Brutale Effizienz kann auch den genau gegenteiligen Effekt haben und jemand, der in die Ecke gedrängt wird, könnte stärker zurückschlagen als erwartet. Ich hoffe wirklich sie nehmen sich dieses Problems an und finden die Wurzel, anstatt nur das Unkraut zu vernichten."
Der Khil überlegt etwas weiter und schaut dann zu seinem Gegenüber.
"Wie steht euer Haus eigentlich zur Republik? Ich meine nicht eure Treue, sondern das Prinzip? Die Untätigkeit des Rates manchmal und ihre Ansichten sich nicht darum zu kümmern, was sie nicht unmittelbar betrifft."
Das dies gewisse Parallelen mit dem Verbrecherproblem hat, lässt er lieber aus.

[-Lynn Viljan-]

Als Sley sie in den Terassengarten führt, wird Lynn für einen kurzen Moment von Erinnerungen übermannt. Wenige Sekunden lang sind ihre finsteren Gedanken von Korruption und Manipulation fort, und sie vernimmt das Echo ferner Tage. Dann jedoch blitzen ihre gelblichen Sith Augen wieder auf und sie schiebt diese Gedanken bei Seite um sich ganz dem hier und jetzt zuzuwenden.

Der Anblick der Akademie gefällt ihr und lässt ein Lächeln über ihre Lippen kommen. Schwarze Garde ... das klingt gut in ihren Ohren, es spricht von Düsternis und einer Wendung des Hauses Viljan die sie als vorteilhaft empfindet. Eine große, gut ausgebildete Garde, das wäre natürlich ein enormer Vorteil, sollte es Lynn gelingen das Haus Viljan für die Sache ihres dunklen Lord zu gewinnen. Am Verhandlungstisch wäre dies ein erhebliches Druckmittel und sollte eine militärische Übernahme Serennos notwendig werden, würde dies eine große Unterstützung für die Sith Streitkräfte bedeuten. Eine Angelegenheit, die sie auf jeden Fall noch mit Nezras besprechen sollte, welcher hierfür über das meiste Wissen verfügte.

Jedoch wandelt Lynn diese dunklen Gedanken natürlich nicht in Worte und versucht Sley weiter zu schmeicheln. "Dieser Anblick beeindruckt und erfreut mich gleichermaßen. Es ist beachtlich was das Haus Viljan hier aufgebaut hat, es gibt uns eine klare und wichtige Position innerhalb des Machtgefüge. Gleichzeitig können wir so die Sicherheit von Serenno in diesen turbulenten Zeiten gewährleisten. Es ist freundlich von euch, dass ihr dabei zuerst an mich dachtet." sagt Lynn mit einem koketten Augenaufschlag. Natürlich kann der Miraluka dies nicht sehen, doch die junge Frau versucht ihm auch mit ihrer Stimme zu schmeicheln. Nicht grundlos, denn sie erhofft sich natürlich weiterhin, dass Sley ihr helften könnte ihre Position innerhalb des Hauses wieder einzunehmen.

[Dark Lord]

Yog Soboth - Das Anwesen von Haus Comprassi in Carannia

Marcel nimmt einen großen Schluck von seinem Brandy und lehnt sich lässig gegen einen der Bögen, während sein Blick nach draußen über Carannia schweift: "Die Republik? Wir machen uns nicht allzu viele Gedanken um die Republik. Serenno kümmert sich um Serenno. Wir nehmen selten die Hilfe der Republik in Anspruch und dafür müssen wir uns auch nur selten mit ihren Problemen befassen. Es gibt einige hier, die sehr enge Verbindungen mit der Republik pflegen. Ratus Demici zum Beispiel. Niemand weiß genaues, aber es heißt, dass er nur mit der Hilfe der Republik den Kampf gegen die Attides überstanden hat. Doch die meisten hier würden nicht den Fehler machen die Interessen der Republik über ihre eigenen zu stellen. Sofern es im Interesse Serennos ist an irgendwelchen Maßnahmen des Senats teilzunehmen, stimmt der Rat der Sechs schnell zu. Sollte dem nicht so sein, halten wir uns heraus."

Lynn Viljan - Das Anwesen des Hauses Viljan bei Carannia

Der Miraluka lächelt unter seiner Kapuze und wendet den Blick zu den drei Türmen in der Ferne: "Wer weiß schon, was die Zukunft bringen wird. Das Haus Viljan wird in jedem Fall dafür bereit sein. Wir haben jetzt eine Antwort auf alles." Lynn spürt indessen, dass irgendetwas sich im Terassengarten verändert. Jemand nähert sich und sein Geist fühlt sich merkwürdig vertraut und doch zugleich sehr unruhig an. Sie wendet sich um und Sley folgt schnell ihrem Vorbild.

Am Eingang des Terassengartens steht ein älterer Mann, dessen braunes Haar schon einige graue Stränen aufweist. Es ist fein säuberlich gestutzt und sein Gesicht ist glatt rasiert. Sein rot-schwarze Gewand ist offensichtlich von feinster Qualität und er geht entschlossen auf die beiden Gestalten im Pavillon zu. Auf seinen Lippen ist ein feines Lächeln zu erkennen, aber das vermag kaum über seine finstere Stimmung hinweg zu täuschen. Sley hat Liam Viljan etwas schneller erkannt als Lynn und flüstert leise wenige Worte, bevor der ältere Mann in Hörweite ist: "Seid vorsichtig. Euer Onkel hat viel gewonnen durch den Fall eures Vaters. Er wird seine Macht nicht aufgeben wollen."
Sobald Liam den Pavillon erreicht hat wird sein Lächeln noch breiter, aber es fühlt sich noch immer falsch und unecht an: "Lynn, welch ein Segen euch wiederzusehen. Wir hatten gar nicht mehr zu hoffen gewagt und euch für verloren gehalten. Wir sollten eure Widerkehr feiern." Sein Blick wandert zu Sley und verfinstert sich für einen Augenblick. Einem ungeübten Beobachter wäre es wohl nicht aufgefallen, aber in der Macht ist Liam ein offenes Buch: "Warum kümmert ihr euch nicht um die Vorbereitung eines Festbanketts, Sley? Die Rückkehr meiner Nichte sollte gefeiert werden." Doch so ohne weiteres will Sley sich nicht von Lynns Seite drängen lassen: "Meint ihr nicht, dass Sasha und Zirina besser für diese Aufgabe geeignet sind? Wir wollen schließlich nicht, dass meine Unfähigkeit die Tischdekoration in Farben abzustimmen, die auch euren Augen gefallen, das ganze zuiniert, nicht wahr?" Lynns Onkel tritt zu ihr, um sie zu umarmen, während er Sley antwortet: "Nun, dann informiert sie wenigstens darüber." Doch auch dieser Versuch scheitert, denn verblüffenderweise taucht genau in diesem Moment ein Mitglied der Schwarzen Garde im Terassengarten auf, das Sley sofort anspricht: "Cretis, während ihr so nett Sasha und Zirina darüber zu informieren, dass ihre Cousine Lynn von den Toten zu uns zurückgekehrt ist. Sie werden sicherlich mit Freuden ein Bankett für heute Abend vorbereiten, um diese Angelegenheit zu feiern." Liam Viljan kocht vor Hass und Wut, das kann Lynn in der Macht spüren, aber er gibt sich jetzt offenbar geschlagen und lässt Sley seinen Willen.

[Yog Soboth]

“Interessant...auch wenn ich diese Haltung verstehen kann, die Republik hat auch keine andere und es hat ihr mehr als einmal geschadet. Anderseits vielleicht erkennt die Republik auch eines Tages, dass alle Veränderungen sie betreffen, früher oder später.“
Dass dasselbe vielleicht auch für den Planeten gilt, erwähnt der Khil nicht und konzentriert sich wieder auf die Führung.
“Nun es gibt bestimmt noch viel zu sehen und zu erfahren.“
Macht er eine einladende Gäste, um seinem Gesprächspartner dazu zu bringen weiterhin die Route vorzugeben.

[Dark Lord]

Yog Soboth - Das Anwesen von Haus Comprassi in Carannia

Marcel zeigt Yog den Rest des Anwesens und bringt ihn schließlich zu einer kleinen, einfachen Kammer. Die Einrichtung hier ist deutlich luxuriöser als Yog es von den Kriegsschiffen kennt, auf denen er einen Großteil der vergangenen Jahre verbracht hat. Aber für die Maßstäbe von Serenno, die er bisher kennen gelernt hat, ist die Einrichtung geradezu spartanisch. Yog verbringt eine kurze Zeit dort, um sich auf die neue Situation einzustellen. Marcel hat ihm allerdings versprochen, ihn rechtzeitig zum abendlichen Empfang abzuholen.
Der Zabrak taucht wie angekündigt gegen Abend wieder auf und geleitet Yog in die große Halle, in der eine ganze Reihe an Tischen aufgestellt wurden. Die Tische sind angeordnet in einem Halbkreis. In der Mitte sitzen die führenden Mitglieder von Haus Comprassi, im Rest des Raumes sitzen niedere Mitglieder aber auch einige Gäste aus anderen Häusern. Marcel geleitet Yog zu diesem Tisch, ein Jedi-Meister ist immerhin ein besonderer Gast, der sich allein durch seinen Stand den Platz an dem mittleren Tisch verdient.

Cajun Comprassi erhebt sich und hebt sein Glas in die Höhe: "Liebe Brüder und Schwestern, liebe Gäste. Es ist ein guter Tag für das Haus Comprassi. In Zeiten, in denen wir endlich wieder in der Regierungsverantwortung stehen, möchte ich einen ganz besonderen Gast willkommen heißen. Im Nahmen all unserer Mitglieder begrüße ich Jedi-Meister Yog Soboth, der nach Serenno gekommen ist und den Kontakt zu unserem Haus gesucht hat. Beweisen wir ihm, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat, sich an uns zu wenden. Außerdem begrüße ich Kilian vom Haus Meritz, Lisa vom Haus Gelina und Riordan vom Haus Kron. Demonstriert unseren Gästen die Gastfreundlichkeit, die uns seit jeher auszeichnet."
Während sich sanfter Applaus aus den Reihen der Comprassi erhebt, entdeckt Yog an einem Tisch die drei angesprochenen Gäste, die dort beisammen sitzen. Indessen sieht er die meisten Verantwortlichen, von denen er bereits im Hoolonetz gelesen hat. neben Cajun sitzt Marcels Vater Antonius und zur linken bzw. rechten der beiden sitzen ihre Frauen. Auch Tal'di sitzt an dem großen Tisch, allerdings sind seine Augen auf ein kleines Holodisplay gerichtet und er rührt weder sein Essen noch sein Glas an.