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Autor Thema: Die Nacht des Blutes  (Gelesen 29975 mal)

Beschreibung: Episode 1.1

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Areo

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #225 am: 13.11.2013, 10:28:07 »
Durch sein schnelles Eingreifen konnte Areo zumindest auf die unmittelbare, für ihn spürbare 'Gefahr', die von den mysteriösen Priestern in den Gärten des Tempels ausging hinweisen. Der Halbelf vor ihm gab Anweisungen, welche Areo freilich nicht zu verstehen mochte. Wollte die Gruppe immer noch hinein in dieses Gebäude? Anderer seits, was blieb ihnen in dieser Situation wohl noch übrig?
Er hatte den Eingang zu den Gärten bemerkt, welcher zwar schmal war, jedoch konnten sie diese Begebenheit durchaus auch für ihre Verteidigung nutzen. Denn in der Enge war ihre Zahl bedeutungslos. Ihre Verfolger würden sich gegenseitig blockieren und mit etwas Glück befand sich ebenso ein Tor dahinter, was sie verbarrikadieren konnten. Doch was würden sie tun, wenn es bereits verschlossen war?

Der Druide beschloss, dass sie wohl keine andere Wahl hatten. Würden sie versuchen über die Mauern zu klettern wäre die Gefahr zu groß, dass die Priester sie dabei erwischen würden und Hektor selbst würde nicht voraussagen können, zu was diese Kreaturen im Stande waren, wenn sich der Fluch des Untodes mit der mystischen Kraft der Zauberei vermengte. Er konnte sich nicht darauf verlassen, dass die anderen die Möglichkeit ebenso zumindest in Betracht gezogen hatten. Deshalb griff Areo erneut sanft an die Schulter des mutigen Kriegers vor ihm und deutete ausführlich in die Richtung der Gaststätte, direkt auf die schmale, freie Stelle in der Mauer, welche durch das Schild mit der Aufschrift "Tempelgärten" gekennzeichnet wurde.

Gelirion

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #226 am: 13.11.2013, 13:05:43 »
Tem…pel…garten las Gelirion zäh das Worte am Haus neben dem Gang. Der stumme Halbelf hatte offensichtlich scharfe Augen und gute Ideen. Dankend nickte er ihm zu. „Lasst uns diesen Gang da probieren.“ sagte er und zeigte auf den Gang. „Selbst wenn nur die Nähe der Bezugspunkt ist, so ist der Gang besser zu verteidigen. Vielleicht ist es sogar eine Sackgasse und das würde es noch einfacher machen. Der Plan beleibt bestehen. Wenn wir im Gang sind, können wir ihn noch anpassen.“ Langsam nickte Gelirion zu Cederon. Die Lage hatte sich etwas verbessert, aber das Problem mit den Priestern und ihrem möglichen Nichtleben blieb. Damit blieb für ihn auch das, was er dem Holzfäller zugeflüstert hatte. „Also los. Bleibt dicht zusammen und lasst uns Männer kämpfen.“ Ein Blick zurück zu seiner Schwester mahnte ihn an jetzt voran zu gehen. Sie sah sichtlich geschwächt aus und hatte, so glaubte er gerade, kaum mehr auf seinen Blick reagiert. Die Fragen und Sorge welche sich dabei auftat, schob der Paladin bei Seite. Wenn sie im Tempel waren, dann, ja dann würde ihr geholfen werden können.

Esulilde Ziberadi

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #227 am: 13.11.2013, 16:16:58 »
Esulilde war der Gruppe stumm gefolgt. Als sie die Priester sah, wie sie offenbar ein Ritual vollführten, stiegen erneut zwei Dinge in ihr auf: Erinnerungen und Tränen. Auch ihre Glaubensbrüder hatten im Freien ein Ritual ausgeführt... und im nächsten Moment lagen sie erschlagen dort. Stumm schüttelte Esulilde ihren Kopf, ermahnte sich, die Fassung zu bewahren, doch sie konnte nicht vermeiden, dass erneut eine Träne aus ihrem Auge rollte.
Vielleicht finden wir hier loyale Verbündete, die uns helfen, die Untoten aufzuhalten. Sie konnte sich undeutlich erinnern, dass jemand aus ihrer momentanen Gemeinschaft gesagt hatte, dass auf jeden Fall Elendras Priester wüssten, wie man die Untoten vertreiben könnte.
 
Auch Udeon hatte Esulilde zeigen wollen, wie man Untote vertreiben konnte. Doch er hatte es nicht getan.
Genau wie Esulilde verehrte ihr ehemaliger Meister, von welchem sie sich stumm losgesagt hatte, als er begann sie einzuschüchtern und zu bedrohen, die Dunkelheit. Besonders den Geweihten wurden die Feinheiten des Ränkespiels vermittelt. Doch man hinterging nicht nur seine Feinde, nein, auch untereinander spannen die Geweihten ihre Intrigen, um sich gegenseitig zu überflügeln und auszuschalten. Auch wenn es nicht allzu häufig passierte, war es dennoch eine weitere Seite dieser düsteren Gemeinschaft.
Vielleicht war es hier anders und die Kleriker Elendras zogen alle an einem Strang. Zumindest hoffte sie, dass sich diese Annahme im Falle eines Angriffs der Untoten als richtig herausstellen würde.

Sternenblut

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #228 am: 14.11.2013, 07:58:54 »
Cederon sah nach Areos Hinweis und Gelirions Reaktion genauer zu den Priestern - und blieb daraufhin einige Zeit starr stehen. Er konnte offenbar nicht glauben, was er sah. Erst als seine Frau zu ihm kam, seine Hand nahm und ihn zaghaft, selbst verunsichert, anlächelte, reagierte er wieder.
"Sie sind wahrscheinlich überrascht worden. Die anderen Priester sind im Tempel und werden uns aufnehmen", machte sie ihrem Liebsten Mut.

Sheriak lauschte hingegen nur den Anweisungen, und nickte bekräftigend. Was im Garten geschah, wollte er gar nicht so genau wissen.

Cederon sah zu seiner Frau, dann zu seinem Jungen, dem er liebevoll über den Kopf strich. Dann nickte auch er Gelirion zu. Aber die Angst in seinen Augen war offensichtlich.

"Was ist denn genau los? Kannst du was sehen?", fragte Ryffa Omrah, noch immer seine Hand haltend.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Sternenblut

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #229 am: 15.11.2013, 00:56:05 »
Vorsichtig, um bloß keine Aufmerksamkeit zu erregen, machte sich die Gruppe auf den Weg. An der Gasse angekommen, drehte sich Gelirion noch einmal um. Die untote Horde war ihnen noch nicht gefolgt - bis jetzt. Hatten sie sie abgehängt, oder waren sie einfach nur zu langsam?

Die Gasse, auf die Areo ihn hingewiesen hatte, erwies sich als Volltreffer: Sie war schmal, damit leicht zu verteidigen, und etwa in der Mitte der Mauer konnte der junge Paladin ein eisernes Tor sehen - von dem eine Tür leicht offen stand, in den Garten hinein. Wenn sie tatsächlich hinein wollten, dann war der Weg zumindest bis dahin frei.

Was im Garten selbst geschehen würde, das wusste nur Ceriva...

Cederon ging direkt hinter Gelirion, und gemeinsam kamen sie am Tor an. Der Holzfäller warf einen Blick durch die Messingstäbe des schwungvoll gearbeiteten Tors. Jetzt, wo sie kaum noch zehn Schritte von den Priestern entfernt waren, ohne eine Mauer zwischen ihnen und mit dem bereits geäußerten Verdacht, war es offensichtlich. Die früheren Diener Elendras hatten sich in das verwandelt, was sie zu Lebzeiten bekämpft hatten: Schwankend, stupide und monströs hatten sie sich um das mysteriöse Licht versammelt, und versuchten unnachgiebig, hinein zu greifen, nur um immer wieder zurück zu zucken.[1]
 1. Neben Cederon und Gelirion kann maximal eine weitere Person ans Tor kommen (kann, nicht muss). Wer am Tor steht, darf einen Wahrnehmungswurf gegen SG 20 machen.
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Esulilde Ziberadi

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #230 am: 15.11.2013, 06:20:53 »
Esulilde war nicht entgangen, dass die Gruppe die Priester misstrauisch beäugte. Sie waren doch nun im Kloster der Lichtgöttin, es war doch nicht ungewöhnlich auf Priester Elendras zu treffen. Was verunsicherte die anderen? Während sie den Anderen folgte, musterte sie die Priester, die das Ritual abhielten genau.

Gelirion

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #231 am: 15.11.2013, 15:22:29 »
Etwas Hoffnung, wenigstens etwas bot die Gasse. Denn da das Tor offen stand, auch wenn nur leicht, zeigte es die Möglichkeit auf, dass die Priester überrascht worden waren. Dass sie untot waren, bevor sie er merkten. Auch das Licht in ihrer Mitte schaffte ein wenig Hoffnung. Denn vielleicht hatten es ihre Priesterkollegen erschaffen. Erschaffen bevor auch sie zu Untoten wurden. Und somit bestand wenigstens die Hoffnung, dass es im Kloster überlebende gab. Auch das Gebäude selbst gab etwas Hoffnung, denn Cederon hatte recht. Es könnte dem Feuer wiederstehen. Damit lohnte sich das Vorhaben wenigstens.

Tief atmete Gelirion durch, soweit es der Rauch zu lies. Er war froh, dass sein Tuch den anderen einen Blick auf sein Gesicht verwehrte. Denn lächeln konnte er langsam nicht mehr. Auch nicht mit diesen Funken an Hoffnung. Sein Blick wanderte durch den Garten. Er versuchte sich einen Überblick zu verschaffen, doch brannten seine Augen und sein Blick wanderte zu schnell durch den Garten. So übersah er wohl einiges. Aber für eine Verfeinerung des Planes reichte es bestimmt. „Gib mir einen Augenblick. Ich überlege gerade wie wir es am besten machen.“  Teilte der Paladin leise Cederon mit.[1]
 1. Wahrnehmung 13

Esulilde Ziberadi

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #232 am: 15.11.2013, 18:35:00 »
Esulildes Blick verweilte einen Moment länger auf den Priestern. Doch dann schnappte sie, vom Anblick der Priester plötzlich erschreckt, reflexartig nach Luft, atmete dabei Rauch ein und begann, zu husten. Es waren keine Priester mehr. Es waren Untote! Wie viele waren in das Gebäude eingedrungen. Diente das Ritual immer noch dem Zweck, für den es eigentlich abgehalten war? Dann, als sie zu Ende gehustet hatte, wandte sie sich an die Umstehenden. "Wir müssen vorsichtig sein. Die Priester im garten sind ebenfalls Untote. Wir dürfen also nicht allzu optimistisch das Gebäude betreten. Wir wissen nicht, wie viele Priester im Innern des Gebäudes ebenfalls wieder von den Toten auferstanden sind und nun die Reihen unserer Feinde stärken."
Dies waren dunkle Zeiten. Doch dieses Mal verfolgten Esulilde selbst die dunklen Zeiten, statt über ihre Feinde hereinzubrechen. Nein, über ihren Feinden lag ebenfalls Dunkelheit. Aber das erste mal konnte sich die Priesterin nicht über letzteres freuen.
Tiefere Dunkelheit besiegt Dunkelheit hallte es in ihrem Kopf wieder. Würde ihr Herr ihr beistehen?

Sternenblut

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #233 am: 15.11.2013, 19:44:01 »
Auch Cederon betrachtete mit zusammengekniffenen Augen die Lage. Dann stieß er Gelirion an und zeigte auf die leuchtende Kugel.
"Da ist jemand drin!" stieß er überrascht aus.
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Areo

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #234 am: 17.11.2013, 13:08:32 »
Areo hob seinen Stab kampfbereit und folgte der Gruppe. Er war froh darüber, ebenso zu ihrer Situation beitragen zu können und hoffte inständig, dass der Weg an der Mauer vorbei in die kleine Gasse auch eine richtige Entscheidung war. Glücklich entdeckte er kurz darauf auch das geöffnete Tor, so stand dem Weg in die Tempelgärten nun nichts mehr im Weg. Doch als die Gemeinschaft am Eingang erneut inne hielt, wurde ihm wieder bewusst wie töricht jener Gedanke war. Natürlich befanden sich die grotesken Untoten samt ihrem mysteriösen Ritual weiterhin zwischen ihnen und den schützenden Gemäuern des Tempels. Er hatte gehofft, dass ihr Weg sie zumindest so weit die Mauer entlang führen würde, dass sie vielleicht unbemerkt das Gebäude betreten hätten können, doch jener Plan war nun einerlei. In keinem Fall konnte sich ihre Gruppe heimlich an den Monstren vorbei stehlen. Ain rieb seine Schultern unruhig an Areos Füßen und blickte ihn immer wieder an. Der Druide streichelte kurz den Hinterkopf seines Freundes, er wünschte er könne ihn dadurch etwas beruhigen. Er wünschte er könnte ihm sagen 'Keine Sorge mein Freund, wir finden eine Lösung. Wir überleben das hier. Mach dir keinen Kopf Ain, schon bald sind wir in Sicherheit'. Doch Ain hatte guten Grund, besorgt zu sein. Egal wie man es drehen oder wenden würde. Wenn sie in den Tempel gelangen wollten, würden sie kämpfen müssen.

Er versuchte, an seinen Gefährten vorbei durch das Tor einen Blick auf das Ritual werfen zu können.[1] Er strengte sich an, ging ihre Optionen in Gedanken durch. Gab es eine Möglichkeit, den Kampf vielleicht doch zu vermeiden? Hastig lehnte er seinen Stecken gegen sich selbst und kramte das gefundene Notizbuch hervor, samt der Schreibfeder und dem kleinen Tintenfässchen. Mit den Zähnen biss er an den Verschluss der Tinte, zog den kleinen Korken und tupfte mit der Feder gegen dessen Unterseite. Schnell verschloss er jenes Fässchen wieder und hielt die Feder zwischen seinen Zähnen während er es zurück in seine Tasche stopfte, zog das Tagebuch aus seiner Armbeuge und blätterte auf eine freie Seite. Areo beeilte sich, schrieb ein paar Worte und wandte sich an den Halbelfen, welcher ihm einst in der Taverne das Leben rettete. Er hielt ihm sein Werk vor die Augen und hoffte, er würde seine in der Hast geschmierte Schrift entziffern können. Er wollte zumindest etwas zur Überlegung beigetragen haben, weswegen er auf diese Art versuchte, ihnen seinen Einfall verständlich zu machen. In nass schimmernden, hastigen Lettern stand dort 'Vielleicht können wir sie ablenken'.
 1. Wahrnehmung 13, wobei eine natural 1 gewürfelt wurde.

Gelirion

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #235 am: 17.11.2013, 13:55:02 »
Gelirion blickte Cederon gerade verblüfft an, als Areo ihm die Notiz zeigte. Er blickte zurück in den Garten und versuchte in das Licht zu sehen, doch waren seine Augen zu gereist. Außerdem, durch die vielen Priester, mit ihren wallenden Gewändern war nicht wirklich viel zu erblicken. Denn noch glaubte er Cederon. Diese Tatsache änderte einiges. Mal davon abgesehen, dass es einfach verpflichtend war, einer Person zu helfen, die sich nicht selber helfen konnte, würde in der Kugel wohl ein Prister fest sitzen. Die Rettung des Priesters würde ihnen den Zugang zum Tempel erleichtern. Denn wenn dort drinnen überlebende sind, würden sie die Tür wohl nur öffnen wenn die Untoten vertrieben sind oder wenn ein Priester um Einlass bat.

Gelirion bat den stummen Halbelfen um die Feder und das Buch. Nachdem dieser ihm beide Dinge übergeben hatte, schrieb ein paar kurze Zeilen auf. Als er das Buch zurückgab, konnte Areo in einer geschwungenen Handschrift lesen: <Im Licht ist jemand, der Garten ist groß genug. Lasst sie uns in die Zange nehmen. Nicke, wenn ich auf dich und deinen Hund zählen kann.> Am Ende der Zeilen wurde die Tinte immer weniger, so konnten die letzten Worte nur gerade so entziffert werden.

Während Areo die Zeilen lesen konnte, richtete Gelirion seine Worte an die Anderen. „Ich glaube dir Cederon. Wenn du recht hasst ist dort ein Priester gefangen. Um in den Tempel zu kommen müssen wir sie von der Kugel so oder so weck locken. Vielleicht müssen wir nicht kämpfen aber wir sollten uns bereit machen. Sheriak, wie gut seid ihr mit der Klinge? Schätzt euch ehrlich ein, für meinen Plan muss ich es wissen.  Und ihr alter Magier, ich denke wir werden eure Magie brauchen. Bereitet euch bitte vor. Auch ihr werte Priesterin und anderen Frauen, bereitet euch vor. Ihr werdet versuchen müssen in den Tempel zu kommen, während wir sie ablenken.“ Ernst blickte er zu den Frauen. Er wollte, dass sie durch den Garten gingen, während er und einer der anderen Männer die Aufmerksamkeit der Untoten auf sich zog.
« Letzte Änderung: 17.11.2013, 14:15:38 von Gelirion »

Sternenblut

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #236 am: 17.11.2013, 14:01:26 »
Sheriak sah auf seine Klinge, und ihm war sichtlich  unwohl. "Ich hatte einen Lehrmeister, aber ich hatte noch nie einen wirklichen echten Kampf."

Er schluckte. "Trainiert habe ich, seit ich zehn war."
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Gelirion

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #237 am: 17.11.2013, 14:22:17 »
Geliron nickte zu diesen Ausführungen des jungen Mannes. Im endeffekt hieß das wohl, dass Cederon, auch wenn er keine Erfahrung hatte, der bessere kämpfer war. Damit war die Verteilung klar. "Dann bereite dich darauf vor mit mir zu gehen. Wir werden sie Wecklocken. Es geht dabei eher darum schnell zu sein als zu kämpfen. Wenn Ceriva uns hold ist, brauchen wir nicht kämpfen. Wenn doch kommen die anderen ins Spiel. Wenn wir kämpfen müssen, können sie den Untoten in den Rücken fallen." Gelirion blickte immer wieder zum stummen Halbelf. Wenn es hart auf Hat kam, dann wäre der Hund wohl die schnellste Unterstützung welche ihnen zukommen würde.

Areo

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #238 am: 17.11.2013, 14:35:45 »
Gebannt schnellten Areos Augen über die geschwungene Handschrift seines Gegenüber. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern blickte er ihn an und nickte. Mit dem Zeigefinger der linken Hand deutete er erst auf seine eigene Brust, danach auf die Tür, holte erneut aus und zeigte erst auf sich, dann auf die Priester und den Lichtkreis. Danach legte er den Kopf leicht schief und zuckte mit den Achseln und griff seinen Wanderstab fest mit beiden Händen. Er wollte auf diese Art nicht nur fragen, ob er für die Ablenkung sorgen sollte, oder gemeinsam mit den anderen versuchen sollte in den Tempel zu gelangen, vielmehr wollte er der Gruppe seine Bereitschaft 'zu Helfen' beweisen. Die Zeit des stummen Folgens war vorbei. Jetzt kam es darauf an, dass jeder Einzelne von ihnen alles gab was in seiner Macht stand. Nur so hatten sie eine Chance, die Nacht zu überstehen.

Gelirion

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Die Nacht des Blutes
« Antwort #239 am: 17.11.2013, 15:33:07 »
Gelirion nickte Areo zu. Es war gut, dass er auf ihn und seinen Hund zählen konnte. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand deutete Er auf sich und Sheriak, dem zweiten jungen Mann mit einem Schwert. Dann auf die Untoten. So informierte er den stummen Halbelfen darüber was er gerade gesagt hatte. Danach wanderte der Finger zu Cederon, dem stummen Halbelfen und der Tür des Tempels, sowie kurz darauf zu den Frauen. „Während Sheriak und ich die Aufmerksamkeit der Untoten auf uns ziehen, schützt du Cederon mit unseren stummen Freund hier die Frauen, Alten und Kinder. Geht erst los wenn der Weg sicher ist. Ehrenwerte Esulilde, richtig? Ihr führt die Frauen zum Tempel. Wenn es geht, rettet die Person aus der Lichtkugel und verschwindet dann in den Tempel. Falls wir Männer angegriffen werden, macht einfach weiter und flieht in den Tempel. Denn wenn es wirklich dazu kommt, können uns Cederon, der Hund des stummen Halbelfen und unser alter Magier hier helfen.“ Kurz blickte er zum alten Mann. Dann bat er wieder um das Buch, die Feder und etwas Tinte. Als die Feder wieder schreiben konnte, schrieb er diese letzten Schritte auf. Ihm viel nicht ein, wie er dies so schnell in Zeichensprache erklären konnte. So las Areo als er das Buch wiederbekam: <Wenn ich und Sheriak nicht zu euch fliehen können, greifst du und die anderen Männer sie von hinten an.>

„Cederon, sobald wir nicht mehr vor den Untoten fliehen können, ist das euer Signal zum Angriff. Ich zähle auf dich und die anderen.“ Er klopfte dem Holzfäller aufmunternd auf die Schulter, zog sein Schwert und blickte zu Sheriak. Sobald dieser bereit war, konnte es losgehen. Er hatte vor mit dem jungen Mann im Garten an der Mauer entlang zu schleichen und sobald sie im hinteren Teil waren Lärm zu machen. Mit glück funktionierte es und die Untoten würden zu ihnen schlurfen, so dass der Weg für die Anderen frei war.

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