Nicht, wenn die Person, die Recht spricht, sich stets [...] nach den Maßstäben [richtet], die er bei sich selbst anlegen würde
Ist damit der kategorische Imperativ angedeutet?
Äh, ne, das ist nur von mir. (Im übrigen ganz auf Lord Nasher bezogen.) 13 Jahre Schule und nicht eine einzige Philosophie-Stunde! In der Oberstufe hätte man's nehmen können, aber zu der Zeit fand ich das ein unsägliches Schwafelfach. (Mein Lieblingsfach war Mathe...) Auch habe ich irgendwie nicht eingesehen, warum ich den Ausführungen von irgendwelchen Philosophen (lies: alten Knackern) folgen sollte: denken, hab ich mir gedacht, das kann ich selbst.
Später habe ich immer mal wieder versucht, mir einen Überblick wenigstens über die wichtigsten philosophischen Richtungen zu machen, aber dann bin ich mal auf eine Formulierung der Art gestoßen: "Aristoteles verbrachte die nächsten 20 Jahre damit, darüber nachzudenken, ob..." und ich stellte ihn mir dabei im Sessel sitzend und mit nichts anderem als Denken beschäftigt vor und fragte mich nur: hatte der gute Mann wirklich nichts besseres zu tun?
Überhaupt, wer hätte je gedacht, dass es Spass machen könnte, über
Recht und Ordnung zu diskutieren. Man stellle sich das als Schulaufsatz vor, würg! Na ja, in der Schule, da durfte man ja auch nicht aus Sicht eines rechtschaffen neutralen Kelemvor-Anhängers / geständigen Vierfachmörders / Kampfmönches unter Wahrheitsgelübde / gefühlstauben Psychopathen auf der Suche nach seiner verlorenen Menschlichkeit argumentieren. Dessen Meinung zum Thema ist doch viel interessanter als meine eigene.