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Autor Thema: 1. Zug - Eröffnung  (Gelesen 25175 mal)

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Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #255 am: 06.01.2015, 21:29:14 »
Wütend über die schwierige Entscheidung – von der nun alles abhängt – versteht Threan die Kampfeslust der Barbarin nur zu gut. Blitzschnell rutscht seine Hand zum Griff seiner Waffe und beinahe scharrt die schlachterprobte Klinge aus ihrer gut geschmierten Scheide... doch... was würde es bringen? Vielleicht konnten sie die Aufseher tatsächlich niederringen – auch wenn er sich persönlich nur ungern auf einen Kampf mit Agonotheta einlassen würde - doch was dann? Die Shadovar bestimmten weiterhin wer kam und wer ging. Daran würden auch ein paar tote Gefangene in „hoher Position“ nichts ändern. Den Griff wieder lösend, tritt der Sturmmantel an seine Weggefährtin heran und legt ihr Halt gebend die Hand auf die Schulter und sagt mit ruhiger, aber fester Stimme: “Unsere Freiheit kann jetzt nicht mit Stahl erkämpft werden Fiona. Lass uns, unser Glück in der Tiefe suchen. Die Stunde in der eine gute geführte Klinge die Lösung ist wird noch kommen, darauf können wir vertrauen.“ Einen Blick über seine Schulter zu Sergor werfend, bekräftigt der Krieger den Vorschlag des kleingewachsenen Mannes mit einem Nicken. Sie alle hatten einen Handel mit der schrägen Stimme abgeschlossen. Ihren Teil hatten sie eingehalten. Nun mussten sie vertrauen, dass – wer auch immer es war – mehr über diese Tunnel wusste als Calator...

Sergor Starag

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #256 am: 06.01.2015, 22:54:01 »
Sergor schüttelt vehement den Kopf. Doch er kann sich gut beherrschen nicht allzu laut zu werden. "Ihr wisst, was die Stimme gesagt hat und Ihr wisst auch was Calator gesagt hat, Threan. Nur oben könnt ihr alle fliehen. Nach unten wird viel zu viel Wasser abfließen. Wenn Ihr hier unten mit mir den Damm zerstört, werdet ihr alle daran elendig ersticken, wenn das Wasser hier reingeströmt ist. Wie Calator sagte: Das ganze wird eine Todesfalle. Das ist ganz bestimmt nicht der Fluchtweg, der uns beschrieben wurde. Durch meine Vergiftung bin ich in einem Kampf nicht von großem Nutzen, zumindest nicht an vorderster Front. Aber lieber sterbe ich im Kampf um die Freiheit, als weiter in diesem Drecksloch zu verrotten."

Dann wendet sich der Damarer direkt an Calator mit leiser Stimme: "Ihr kennt die Minen wie kein Zweiter, Calator: Gibt es hier sowas wie einen geheimen Tunnel oder einen alternativen Ausgang nach draußen? Gibt es noch einen Aufseher, den wir irgendwie auf unsere Seite ziehen könnten? Das alles ist wichtig, um unsere nächsten Schritte zu planen und das sollten wir wahrlich schnell tun."

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #257 am: 07.01.2015, 11:41:08 »
Calator scheint offensichtlich eher auf Fionas Seite zu sein: "Na, gehen wir ein paar Knochen brechen, dann geben die schon klein bei. Und wenn der ein oder andere blutig am Boden liegt, dann lässt der Rest uns sicher in Ruhe. Allerdings sollten wir nicht zu viel Zeit vergeuden. Die Schattenwirker kommen heute und wenn es so weit ist, sollten wir besser fort sein."
Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zieht der Zwerg seinen Hammer hervor: "Und so dumm, dass sie uns hier weit herein folgen sind sie dann wohl nicht. Außer ihr wollt ihnen die da draußen überlassen, dann kommen sie bestimmt irgendwann. und es gibt nur den einen Ausgang, keine Alternativen."
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Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #258 am: 08.01.2015, 10:08:46 »


Hesper steht wie vom Donner gerührt da, als er den höhnischen Ruf des Aufsehers hört. "Meine Schuld..." flüstert er, die Augen für ein paar Momente schließend. In seiner Vorstellung sieht er die Gesichter von Lina und Nestor, von Heka und auch von Vuln. Vermutlich hatte er sie in den Tod geschickt. Er hatte unter Zeitdruck nicht sorgfältig genug überlegt, dabei hatten sie ihm alle vertraut, weil er sich als Anführer aufgespielt hat, der den - falschen! - Eindruck vermittelt hatte, sich seiner Sache sicher zu sein.
Der Kleriker schüttelt energisch, aber hilflos den Kopf, wie um sich der schweren Last, die auf seinem Gewissen lastet, zu befreien. Vergeblich. "Ich werde die anderen nicht den Aufsehern überlassen. Es war mein Fehler, sie zur Quelle zu schicken, und ich muß mich meiner Verantwortung stellen," sagt er, an niemanden im speziellen gerichtet. Erst jetzt wird ihm deutlich bewußt, daß er mit seiner Haltung auch auf Calators Seite steht. Doch seine Gefühle lassen jetzt keine Zweifel zu.

Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #259 am: 08.01.2015, 11:46:02 »
Fiona wendet sich an Calator, als sich abzeichnet, dass die Konfrontation mit den anderen Aufsehern näher rückt.

"Calator, Du kennst die anderen Aufseher. Du kennst ihre Stärken und Schwächen. Vor wem sollten wir uns besonders in Acht nehmen? Und wen sollten wir schnell erledigen?"

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #260 am: 09.01.2015, 12:58:49 »
Calator zuckt mit den Schultern: "Submis und Agonotheta natürlich. Die zwei sind wohl am gefährlichsten. Der Rest ist nicht viel mehr als einfache Schlägertypen. Wenig im Kopf und wenig Training, dafür ziemliche Muskeln. Nach dem, was ihr mit Heleos und Fobos angestellt habt, sollten die für euch kein Problem darstellen."
Da es keinen Sinn macht lange in der Mine zu verweilen, machen sich die Gefangenen schnell auf zum Eingang. Als sie ihn schließlich erreichen, profitieren sie davon, dass es draußen bereits hell ist, denn sie können schon sehen, was sich dort vor der Mine abspielt, während die Aufseher dort wohl noch nicht entdecken können, dass jemand kommt.
vier Gestalten knien vor dem Eingang der Mine, hinter ihnen jeweils ein Aufseher und in der Mitte zwischen ihnen steht ein fünfter, vom Körperbau her eindeutig als Submis zu erkennen. Der Sembite hat seine Waffen nicht gezogen, sondern erhebt seine Stimme: "Also Calator, komm raus oder wir stechen die vier hier ab. Wir werden den Verlust an Arbeitskraft schon verkraften. Wir beginnen mit dem Alten, dann der Hüne und zuletzt die Frau und das Mädchen. Wobei wir sie uns vielleicht besser aufsparen für andere Dinge."
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Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #261 am: 10.01.2015, 07:54:10 »
Zerrabeu hatte sich im Tunnel schamhaft zurück gehalten. Zu deutlich war ihm sein eigenes Unwissen vor Augen geführt worden.  Und dann würde sein Unwillen Sergors Opfer zu akzeptieren nun auch noch dazu führen, das die anderen vor ihren Augen getötet wurden. Grimmig packt er den Schild fester, den Dolch hat er noch nicht gezogen. "Nicht nur deine Schuld Hesper." murmelt er als er sich bereit macht. "Ich wäre dankbar nicht kämpfen zu müssen, doch so wie die Dinge stehen. Wir sollten so lange wie möglich reden, um nah genug heran zu kommen um die anderen zu befreien. Ich denke wir brauchen ein Stichwort zum zu schlagen. Murin wird es tun." Der Junge zog eine gewisse Genugtuung daraus den Namen des Zwergenhelden zu nutzen als Schlachtwort. Und auch wenn seine Worte ruhig gesprochen waren, war seine Nervosität deutlich zu hören.

Threan

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #262 am: 10.01.2015, 14:48:19 »
Als Zerrabeu Hesper die Worte des Trosts ausspricht, nickt der Söldner zustimmend. Die Dinge hätten einen anderen Lauf nehmen sollen. Keine Frage. Doch nun mit dem Rücken zu einem Schacht der sie nur gefangen setzen würde und vor ihnen Menschen die ihn seit Monaten unterdrückt hatten, fällt es nicht Threan nicht mehr schwer eine Entscheidung zu fällen. Vielleicht hatte er die Stimme einfach falsch verstanden? Eine Flucht musste nicht SOFORT durchgeführt werden. Das Schicksal gab ihnen noch die Chance sich zuvor an den Leuten zu rächen vor denen sie sich ducken mussten. Ein Glückstag so zu sagen.

Mit grimmiger Entschlossenheit im Blick, steckt der Krieger seine geerbte Klinge in die Scheide und tritt nach vorne. Mit den Worten des frischen, aber äußerst gebildeten Häftlings präsent, schreitet der Sturmmantel an der Spitze der kleinen Gruppe voran. Das Reden wird er anderen überlassen, seine Zeit wird kommen wenn das Wort "Murin" fällt...

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #263 am: 10.01.2015, 15:12:19 »
Die Gefangenen begeben sich also aus der Höhle heraus nach draußen, nachdem ein Plan gefasst ist, um nach Möglichkeit das Leben ihrer "Mitverschwörer" zu retten. Als Submis ihrer gewahr wird raunt er leise einem der anderen Aufseher "Sag ihr, dass wir sie haben." zu.[1] Daraufhin setzt einer der beiden Männer, der bei Lina und Heka gestanden hatte sich in Bewegung und macht sich auf in Richtung des Hauptlagers.[2] Der Anführer der Aufseher setzt indessen ein diabolisches Grinsen auf: "Ich sehe Calator, du hast dir ein paar von den Neuen geschnappt. Willst dich wohl zum Oberaufseher aufschwingen, was?" Der Zwerg schnaubt nur verächtlich und greift fest seinen Kriegshammer. Es ist offensichtlich, dass er nicht viel vom Reden hält, sondern sehr viel mehr daran interessiert ist, das Submis'Grinsen durch eine gebrochene Nase zu ersetzen. Noch hält er sich aber zurück und gibt so den ihn begleitenden Gefangenen die Möglichkeit, ihrerseits das Wort zu ergreifen.
 1. Das versteht nur Fiona dank Listen-Wurf
 2. Der Abstieg bis dorthin dauert schon mehrere Minuten, da das alles recht steil ist.
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Hesper

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #264 am: 13.01.2015, 00:26:38 »

Hesper sammelt sich, so gut es unter der Anspannung geht - er weiß, dies ist die beste Chance, seinen Fehler irgendwie wieder gut zu machen, und es kommt ihm so vor, als ob alle anderen erwarten, daß er das Wort ergreift. So stehen mehr als nur ein paar Schweißperlen auf seiner Stirn, als er ein paar Schritte nach vorne geht und seine Stimme erhebt.

"Bei Selûne, es gibt keinen Grund, vier wehrlose Mitgefangene abzuschlachten, Submis. Laß sie nach unten gehen, und wir regeln unsere Probleme unter uns." Seinen Streitkolben hat der Kleriker auf seinen Rücken geschnallt - wenn auch so, daß er ihn bei Bedarf schnell ziehen kann.

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #265 am: 13.01.2015, 08:45:54 »
Submis grinst bei Hespers Worten nur weiter diabolisch: "Mir würden eine ganze Reihe von Gründen einfallen. Aber der wichtigste ist wohl, dass ihr es verhindern wollt. Also raus mit der Sprache, Priester! Was soll dieses ganze Theater? Wenn mir deine Antwort gefällt, dann denke ich vielleicht darüber nach, sie nicht alle abzustechen. Ansonsten sieht es wohl eher finster aus." Um seine Drohung zu unterstreichen lässt er mit einem Blick einen der anderen Aufseher einen Dolch aus dem Gürtel ziehen, der ihn daraufhin Heka an die Kehle hält.
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Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #266 am: 13.01.2015, 10:38:19 »
Fiona zieht derweil ihren Zweihänder hervor und hält ihn in einer Hand auf den Aufseher gerichtet, der gerade den Dolch gezogen hat, so dass sie damit auf ihn zeigt. Sie ist zuweit entfernt, um wirklich eine direkte Gefahr für ihn zu bedeuten, aber sie blickt ihn finster an und sagt dann: "Wenn Du der Frau auch nur ein Haar krümmst, wird Dein Kopf heute abend auf jeden Fall nicht mehr auf seinen Schultern sitzen! Soviel kann ich Dir versprechen."

Idunivor

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #267 am: 13.01.2015, 18:25:29 »
Das grinsen verschwindet noch immer nicht von Submis Gesicht, stattdessen zieht auch er jetzt die beiden Kurzschwerter von seinem Gürtel: "Ach ja? Sei dir da mal nicht so sicher. Ich denke, dass eher du dich zu ihnen gesellen wirst. Eine schöne Reihe Köpfe, jeder serviert auf einer Platte. Das wäre doch mal ein Anblick. Deinen schneide ich als erstes ab, dann die der anderen."
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Zerrabeu

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #268 am: 13.01.2015, 18:54:41 »
Welch ein Dilemma. Wenn sie angriffen würden die Geiseln vermutlich als erste leiden. Doch wer sagte ihnen das die Geiseln nicht sowieso sterben würden? Und doch. Sie mußten tun was sie konnten um die Geiseln zu retten. Halblaut, aber doch deutlich zu hören wendet er sich an Hesper. "Es hat keinen Sinn. Erzählt ihnen von unseren Fund. Kein Gold der Welt kann den Wert eines Lebens aufwiegen." Trotz der Angst die verspürt, arbeitet sein Verstand und er legt sich die Worte so zurecht, das sie keine Lügen sind. Und die Verzweiflung und ANgst lassen seine Stimme beben.

Fiona

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1. Zug - Eröffnung
« Antwort #269 am: 13.01.2015, 20:11:24 »
"Mit Dir habe ich nicht gesprochen," ermahnt Fiona den Sembiten, während sie ihn nichtmals mit einem Blick würdigt, die Augen weiter auf den Aufseher im Rücken von Heka gerichtet.

Langsam bewegt sie sich nun auf ihre Feinde zu, in Richtung des Mannes, der immer noch sein Messer an Hekas Kehle hält. Sollen sie ihre Aufmerksamkeit ruhig ein wenig verteilen.

"Es ist sowieso längst zu spät. Heute abend werden sie kommen und wenn sie erfahren, dass das wonach sie suchen bereits aus dem Lager verschwunden ist, dann wird ohnehin niemand hier drin ihren Zorn überleben."

Dann spricht sie nochmal den Aufseher mit dem Messer an: "Na komm schon, nimm Deinen ganzen Mut zusammen. Nur ein Feigling versteckt sich hinter einer wehrlosen Frau! Oder hast Du etwa soviel Angst vor dem Kleinen da?"
« Letzte Änderung: 13.01.2015, 20:43:40 von Fiona »

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