Der Kardinal wendet sich euch ruhig zu, als ihr geendet habt und schüttelt nach einem Moment den Kopf. "Ihr werdet nicht umhin kommen, das Siegel zu zerstören, um Vetra-Kali in diese Welt zu rufen. Sicherlich, die Daimonen sind gefährlich, aber anders werdet ihr nicht an die Seuche herankommen. Und das Siegel bannt Vetra-Kali und verhindert, dass er wieder in diese Welt gelangt. Es ist ein äußerst kraftvolles Machwerk, von der Macht eines Artefaktes, und so wie jedes andere Artefakt besitzt auch es einen Weg, es zu zerstören. Welcher dieser Weg ist, weiß ich nicht, ich überlasse es euch, diesen Weg herauszufinden. Einfache Bannmagie wird nicht genügen. Untersucht es, und vielleicht findet ihr einen Hinweis.
Wenn ihr, nachdem ihr Vetra-Kali gerufen habt, ihn wieder fortschicken könnt, so tut dies. Er ist allerdings nicht von Bedeutung, mächtig, wie er sein mag, wir werden bald weit mächtiger sein. Viel Wissen über ihn wird euch nicht nötig sein, findet einfach heraus, wie ihr ihn herbeiruft und dazu bringt, zu tun, was getan werden muss.
Die Seuche werdet ihr mir bringen.. verschlossen, und ungeöffnet. Ihr habt nicht die Mittel, sie zu untersuchen, und wenn die Berichte über sie stimmen, wird jeder Versuch von euch, sie zu untersuchen, nur zu eurer Ansteckung und einem langsamen, qualvollen Tod führen. Ich kann verstehen, dass ihr darauf brennt, besonders ihr, Nicolas. Doch ihr werdet Gelegenheit erhalten, sobald ich mehr über diese Seuche weiß. Nicht früher."
Hiermit hatte der Kardinal geendet, und nachdem er euch noch einmal einschärfte, wie wichtig eure Aufgabe war, dass ihr reich belohnt werdet, wenn ihr Erfolg haben werdet (und es gar nicht in Frage kommt, dass ihr versagt) entlässt er euch. Bald genug seid ihr schon wieder auf dem nächtlichen Schiffsdeck, und hinter euch schließt sich die Tür. Vielleicht haben der Kardinal und Tiadora etwas zu bereden, falls ja, wollen sie dabei offensichtlich nicht gestört werden.
Der auf Deck schnarchende und etwas zusammengerollte Oger Grollhannes schreckt hoch und reibt sich ein Auge, zu euch blickend, dann ertönt seine grummelnde, tiefe Stimme. "Un', wisster jetzt, wo's hingeht? Und ich hoff' doch, dass ich nicht wieder wegbleiben muss."