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Autor Thema: Akt 1: Farholde  (Gelesen 50826 mal)

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Inesaya Liatath

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Akt 1: Farholde
« Antwort #360 am: 12.01.2015, 20:12:15 »
Inesaya ging mit Geschlossenen Augen stumm im Geiste die Zauber durch, welche die Erinye ihr beigebracht hatte.
Eine Barriere, die einige Gegner, die es wagten, die Waffe gegen sie zu erheben, lähmen konnte[1]. Magische Geschosse aus arkaner Energie[2]. Sie konnte einen kleinen Teil des Bodens mit einer rutschigen Flüssigkeit überziehen,[3] sich selbst in die Dunklen Nebel der Hölle hüllen[4] oder eine steinerne Scheibe erschaffen, die sie auf ihre Gegner schleudern konnte[5].

"Wenn wir unseren Angriff gut planen, Iomine können wir uns so positionieren, dass die Boggards ihre Zahlmäßige Überlegenheit nur schlecht oder vielleicht sogar gar nicht ausspielen können.

Wir könnten unsere Feinde in einen Engpass locken, wo ich den Boden mit einer Flüssigkeit überziehen kann, die sie vielleicht von ihren Füßen holt. Ebenso kann ich zielsichere magische Geschosse und steinerne Scheiben beschwören, mit denen wir die Boggards aus der Entfernung angreifen können. Sollten wir der Übermacht dennoch nicht gewachsen sein, kann ich eine schwarze Nebelwolke beschwören, die unseren Rückzug verschleiern und uns somit einen Vorsprung bei einer Flucht schafft.
"
Dann blickte sie nach und nach jedem anderen Mitglied des Knotens in die Augen. "Bei der großen Zahl an Feinden wäre es hilfreich noch eine andere Hand zu haben, die die Masse der Boggards entweder schädigt oder auf irgendeine Weise unter Kontrolle hält. Wer von Euch ist bereit, mich bei dieser Aufgabe zu unterstützen?"
 1. Greater Stunning Barrier
 2. Magic Missile
 3. Grease
 4. obscuring Mist
 5. Stone Discus
« Letzte Änderung: 12.01.2015, 20:21:03 von Inesaya Liatath »

Saraid Eara

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Akt 1: Farholde
« Antwort #361 am: 13.01.2015, 18:27:06 »
Vorsichtig schlich sich Saraid zuerneut zum Eingang der Höhle um einen zweiten Blick in diese hinein zu werfen. Sie kam auf genauso leisen Sohlen wieder, wie sie sich entfernt hatte.
"Vielleicht hat Casus doch Recht. Wenn wir einen Vorteil aus der Situation haben wollen müssen wir in die Höhle stürmen, wenn wir hier im Gang kämpfen haben sie keinen Vorteil mehr, aber wir müssen trotzdem gegen alle kämpfen. Wenn wir es so machen müssen wir erst ihre Zahlen verringern.", obwohl es sie ärgerte Unrecht zu haben, gab sie ihren Fehler relativ freimütig zu. Immerhin besser als zu sterben.

"Wir können immer noch hierher zurück kommen. Vielleicht wenn sie schlafen, wenn diese Viecher schlafen."

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #362 am: 13.01.2015, 18:53:40 »
Narraka hörte sich die Worte seiner Begleiter an, er hatte sich bisher ruhig verhalten, da er keine Fähigkeiten als Späher besaß. Er war ein Söldner und verstand nicht viel von Heimlichkeit, doch er verstand etwas von Kämpfen und von Schlachten, daher konnte er auch mit Bestimmtheit sagen das sich Saraid Eara und Casus irrten, ob es nun aus Feigheit oder Vorsicht geschah konnte er allerdings nicht sagen.

"Es wäre ein Fehler nichts gegen unsere Feinde zu unternehmen, indem wir uns vorbei schleichen wird das Problem nur aufgeschoben aber es nicht gelöst. Dadurch würden wir uns in eine Situation begeben in der nur ein einziger Fehler, ein loser Stein oder ein Ungeheuer das kurz austritt genügen würde und wir hätten die gesamten Boggards im Rücken. Wir hätten jedweden Vorteil verspielt und auf solchen Eventualitäten lässt sich kein vernünftiger Plan aufbauen."

Der Nidalese rieb sich das Kinn und betrachtete seine Gefährten und die Umgebung, für ihn war das Naheliegeste stets die richtige Antwort gewesen und durch diese Pragmatische Sichtweise hatte in der Schlacht öfter Erfolge aufweisen können und dieser Pragmatismus verlangte von ihm das sie kein Lebenden Feind in ihrem Rücken zurück lassen sollten.

"Ich denke wir sollten Inesaya Plan folgen, die Zerstörung des Siegels wird keinesfalls unbemerkt bleiben und in diesem Fall habe ich kein Interesse daran in einen Zange zwischen den Boggarts und dem Daemon zu geraten. Wir sollten die Vorteile die wir haben nicht so ohne weiteres wegwerfen, wir sollten angreifen."
Embrace Misery In This World And The Next, Forget All That Is Not Suffering, And Tune Your Mind So You Understand The Pleasures Of Pain.

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #363 am: 13.01.2015, 19:01:07 »
Casus schüttelt den Kopf bei den Worten des Nidalesen: "Wir schleichen uns nicht an ihnen vorbei, wir vermeiden nur eine unnötige Konfrontation. Derzeit sind die Boggards überhaupt kein Problem. Wir haben keinerlei Hinweis darauf, dass wir überhaupt durch die Höhle der Boggards müssen, um zu unserem Ziel zu gelangen. Sie jetzt zu attackieren ist ein Risiko, das wir nicht eingehen müssen. So wie sie sich verhalten, stellen sie keine Gefahr für uns da und der andere Tunnel ist so weit von ihrem Dorf entfernt, dass sie uns auch nicht hören werden, solange wir keinen Höhleneinsturz auslösen. Wenn wir unsere Kämpfe nicht weise wählen, dann wird diese Unternehmung sehr viel schneller enden, als irgendjemandem lieb ist."

Ferran Naraka

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Akt 1: Farholde
« Antwort #364 am: 13.01.2015, 19:18:36 »
Der Kuthiet gab nur ein verächtliches schnauben bei der Erwiderung seines Begleiters von sich:
"Stelle Vermutungen die du hast nicht mit Tatsachen gleich, als wir in der anderen Höhle waren hast du selbst gesehen wie weit der Klang hier trägt. Und einen Feind zu beseitgen der sich in unserem Rücken befindet hallte ist alles andere als unnötig. Ich würde einen angriff daher nicht als Risiko ansehen sondern als Absicherung. Anders als einfach weiter zu gehen und zu hoffen das sie uns nicht hören oder uns sonnst wie in den Rücken fallen, was zweifellos ein Risiko ist."
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Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #365 am: 13.01.2015, 19:36:50 »
Casus schüttelt noch immer den Kopf: "Also legen wir uns lieber mit zahlenmäßig überlegenen Feinden an, die noch gar nicht wissen, dass wir da sind und zusätzlich mit sich selbst beschäftigt sind. Ja, wirklich sehr weise und überhaupt nicht unnötig. Geht ruhig uns lasst Euch von ihnen abstechen, aber verlasst euch nicht darauf, dass wir alle uns mit Euch ohne Not in diesen Kampf stürzen. Ich sagte, dass wir nicht wissen, ob wir überhaupt durch ihre Höhle müssen. Das ist keine Vermutung, sondern eine Tatsache. Also warum angreifen, solange wir keine Gewissheit haben? Und sie haben uns bisher nicht gehört, sogar als wir beinahe in ihrem Lager standen. Wieso sollte sich das plötzlich ändern, wenn wir es nicht darauf anlegen? Es mag für diese Annahme keine zwingenden Gründe geben, aber es gibt zumindest gute Gründe, die darauf hindeuten."

Inesaya Liatath

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Akt 1: Farholde
« Antwort #366 am: 13.01.2015, 21:56:30 »
Inesayas Mundwinkel verzogen sich kurzzeitig zu einem Lächeln, als Ferran vorschlug, ihren Plan zu befolgen. Der Meister der Hexen und der Prinz der Finsternis reichen sich die Hände.
Dann wandte sie sich Casus zu, ihre Stimme klang zwar ruhig, aber dennoch bestimmt: "Mein Plan sieht nicht im geringsten vor, dass wir uns auf die Schlachtbank begeben. Ich hatte doch gerade betont, dass ich nicht einfach in den Raum der Boggards stürmen würde, sondern zumindest einen Teil unserer Gegner mithilfe meiner Magie zeitweise bewegungsunfähig machen könnte.

Warum sich das plötzlich ändern sollte? Einerseits wissen wir nicht, ob die Boggards ihren Konflikt in 2 Minuten oder erst in 2 Wochen beilegen.
Zudem habe ich nur wenig Lust, mich bei unserer Beschwörung im schlimmsten Fall vom Dämon auf der einen Seite und einer Horde Boggards auf der anderen Seite einkreisen zu lassen.

Jetzt, wo sich die Anwesenheit der Boggards größtenteils auf einen Raum konzentriert, ist die Gefahr, in die Zange genommen zu werden am geringsten.

Handeln wir jetzt, können wir nicht nur den Zeitpunkt sondern auch das Gelände, auf dem unser Angriff stattfindet, bestimmen und zu unserem Vorteil nutzen.
Warten wir hingegen zu lange, überrennen uns die Boggards, müssen wir im besten Fall fliehen. Im Schlimmsten Fall stehen wir chancenlos mit dem Rücken zur Wand.

Überdenkt also einfach noch einmal die möglichkeit, sie In Ruhe zu lassen. Wenn der Funke einmal auf den Zunder trifft und ihn entflammt, gibt es kein zurück mehr.
" In beiden Situationen. Doch wir sollten die vorteilhaftere Gelegenheit ergreifen, solange wir die Wahl haben. fügte Inesaya in ihren Gedanken hinzu.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #367 am: 14.01.2015, 12:00:37 »
Nach einer kleinen Weile weiterer, leiser Diskussionen entscheidet ihr euch, einen besseren Zeitpunkt für eine Konfrontation abzuwarten und das Horn weiter zu erkunden. Vielleicht fand sich ja dort ein leichteres Ziel, oder aber etwas anderes nützliches?

Hinter dem größeren Durchgang entdeckt ihr eine weitere, größere Höhle, die völlig leer ist, mit etwas matschigem Boden, der aber eure Schritte nicht zu sehr behindert.[1] Nahe dem Eingang sind zwei Höhleneingänge, in die ihr vorsichtig einen Blick werft und sie dann genauer untersucht. Die Höhle südlich von euch enthält einen weiteren Tümpel, in dem sich kleine, gestachelte Fische tümmeln.[2] In der nördlichen Höhle wird der Boden noch tiefer und matschiger, tiefe Tümmel säumen eine matschige Furt, die durch den Raum zu einem gegenüberliegenden Durchgang führt. Der matschige Boden trägt sehr schwache Abdrücke von Flossenfüßen, hier kommen die Boggards wohl selten durch. In einer Höhlenecke ist eine beeindruckende, ausladende Tropfsteinformtion zu erkennen, deren Oberfläche mit kleinen, hell schimmernden Kristallen bedeckt ist.[3]

Ihr entschließt euch, auch den hinteren Teil der großen Nebenhöhle zu begutachten, bevor ihr tiefer in das Horn vorstoßt. Jener wirkt auf den ersten Blick recht langweilig. Leuchtend blauer Schleim bedeckt die Südwand des hinteren Raumes[4], ansonsten ist jene Ecke, ebenso wie ein kleiner daran anschließender Raum[5] völlig leer. Ihr wollt euch schon wieder abwenden, da entdeckt Casus in einem Erker der Südwand einen kleinen Tunnel, welcher Dunkel in die Tiefe des Hornes führt. Er ist jedoch sehr eng, höchstens ein sehr kleines Wesen, etwa eine Katze, käme hier hindurch.[6]
 1. C10
 2. C11
Dungeoneering 25, um mehr über die Fische zu erfahren
 3. C15
 4. C12
 5. C14
 6. Tunnel ist nur für Kreaturen der Größte Tiny oder kleiner durchquerbar
« Letzte Änderung: 14.01.2015, 12:04:55 von Klingenhagel »

Casus

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Akt 1: Farholde
« Antwort #368 am: 14.01.2015, 15:33:16 »
Casus ging vor dem kleinen Tunnel in die Hocke und blickte hinein, ob er irgendetwas darin erkennen konnte. Anschließend horchte er an der Öffnung.[1] Anschließend wandte er sich an seine Begleiter: "Wenn niemand eine Möglichkeit hat uns kleiner zu bekommen, dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als diese Öffnung zu ignorieren, da passen wir so nicht durch. Aber es bleibt ja noch ein weiterer Gang und im Notfall die Boggards."
 1. Perception: 19

Nicolas Seek

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Akt 1: Farholde
« Antwort #369 am: 14.01.2015, 16:31:01 »
Am liebsten hätte sich Nicolas in der Höhle breit gemacht und alles erforscht und erkundet, was er bisher gesehen hatte. Seitdem er im Dienste des Kardinals war - und vor allem seit der Ausbildung durch ihn - hatte sich sein Interesse auch auf andere Gebiete ausgebreitet und so war der Alchemist nicht mehr nur an der Alchemie interessiert und darin versiert. Doch die Aufgabe des Knotens war eindeutig und duldete keinen Aufschub. So musste sich Nicolas auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren und seinen eigenen Forschungs- und Wissensdrang zurückschrauben.
An der Diskussion über den Kampf beteiligte sich Nicolas nicht. Zum einen konnte er beide Parteien verstehen und zum anderen war er sowieso in Gedanken darüber, wie man den vermutlichen Streit zwischen den beiden Boggard-Parteien für sich nutzen konnte, vertieft. "Wenn man sie nur irgendwie dazu bringen könnte, aufeinander loszugehen, dann würde sich das Problem quasi von selbst lösen..."

Doch anscheinend hatte niemand in der Gruppe die Möglichkeit dazu, die Boggard-Anführer zu beeinflussen und so ging es weiter durch das Horn. Wieder wünschte sich der Alchemist und Forscher, mehr Zeit zu haben. Gerade die Öffnung in der Südwand erwecket die Aufmerksamkeit Nicolas und auch wenn er keine Möglichkeit hatte, die Gruppe zu schrumpfen, so konnte er selbst zumindest auskundschaften, was dahinter lag. Er räusperte sich laut und lächelte dann, als er die Aufmerksamkeit hatte.
"Es ist zumindest mir möglich, zu erforschen, was hinter diesem kleinen Tunnel liegt.[1]" sagt der Alchemist etwas geheimnisvoll. "Die Frage ist nur, ob das sinnvoll ist, da ich keine Möglichkeit habe, die Gruppe dort durch zu bewegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass uns das weiterbringen wird aber ich muss zugeben, dass ich äußerst neugierig bin..."
 1. Ich spreche von Gaseous Form.
HP 71/71 | AC 19 Touch 14 FF 16 | Bombe +9 / 4d6+6 (9 Splash) | INI +3 | Fort +8, Ref +10, Will +5 | Wahrnehmung +12 | Verkleiden 26 (Take 10)

Brennt und schreit für mich!

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #370 am: 14.01.2015, 18:37:09 »
Als Casus versucht, mit seiner Dunkelsicht mehr von der Höhle zu erkunden, muss er feststellen, dass das unmöglich ist. Der Tunnel macht nach knapp 7 Metern eine scharfe Rechtskurve, bis dahin wird er nicht weiter und es ist auch sonst nichts besonderes zu erkunden. Zu hören ist nichts, und es geht auch kein Luftzug durch den Tunnel.

Klingenhagel

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« Antwort #371 am: 15.01.2015, 10:27:20 »
Schließlich setzt Nicolas sein Vorhaben in die Tat um. Während ihr anderen wartet und euch so positioniert, dass ihr zufällige Boggardpatroullien gut abfangen könnt, holt Nicolas aus seiner Tasche einen Trank und schüttet ihn sich, nachdem er eine kurze magische Formel spricht, in den Mund.. nur um ihn dann, nach kurzem Herumspühlen in seinem Mund, wieder auszuspucken. Einen Moment später verschwimmt seine Gestalt und er wird durchsichtig, bevor er sich in einen dünnen Nebel auflöst. Jener gleitet dann in das Loch und tiefer in die dunkle, enge Höhle. Es geht um eine Ecke und dann.. nicht wirklich weiter, denn dort drinnen ist es so dunkel, dass Nicolas so gut wie garnichts erkennen kann. Glücklicherweise kann er mit einer kurzen, gasförmigen Pantomime Inesaya klar machen, wo das Problem liegt, und jene hat glücklicherweise genau den richtigen Zauber bereit, den sie auf Nicolas wirkt.[1]

Dann geht es wieder zurück in das "Loch", und nun kann Nicolas auch sehen, was er hier tut. Hinter der Rechtskurve folgt eine scharfe Linkskurve, dann weitet sich der enge Tunnel nach etwa 20 Metern in eine kleine, runde Aushöhlung ohne weitere Ausgänge. Der Raum ist beinahe leer, nur in einer Ecke liegen einige Dinge, die dafür aber um so spektakulärer sind.

Das Erste, was Nicolas ins Auge fällt, ist ein Körper, die gegen die Wand lehnt. Offensichtlich ist ihr Tod schon lange her, es sind nur noch eingefallene Haut und Knochen übrig, umgeben von einer alteszerfressenen Robe. In einer knochigen Hand liegt ein Messer, und Blutspuren auf jene, und nahe den Armen des Skelettes lassen vermuten, dass diese Person sich selbst das Leben nahm. Neben ihr liegt ein eingefallener, scheinbar recht leerer Rucksack, sowie ein großes, in Leder eingeschlagenes Buch. Der Einband ist in Abyssal, der Sprache der Dämonen, beschrieben, eine Sprache, welche Nicolas leider nicht beherrscht. Dafür erkennt er aber das Symbol auf dem Einband, welches recht aufwändig in angelaufenem Silber eingelassen ist: es ist das heilige (oder unheilige) Symbol von Apollyon, dem Daemonenprinz des Pestilenz, dem Wesen, welches die früheren Bewohner des Hornes huldigten. Das Buch ist geschlossen, aber vermutlich könnte Nicolas es eh nicht lesen, da er ja die Sprache nicht versteht. Außerdem ist es recht groß, man könnte es alleine von seinen Ausmaßen her nicht durch den engen Tunnel bekommen.

Der dritte, und durchaus interessanteste Gegenstand aber ist ein geradezu gewaltiger Edelstein, welcher neben dem Skelett liegt. Er ist so groß wie der Schädel des Toten, und wäre Licht in der Kaverne, könnte Nicolas auch seine Farbe und somit seine Art abschätzen. Dank der Dunkelsicht ist allerdings alles schwarz-weiß, und so kann er nur vermuten, dass es sich nicht um einen Diamant handelt, dafür ist er zu dunkel. Nicolas kann jedoch dank seiner guten Augen, und dem Rat seines seltsamen Tumors, abschätzen, dass das Ding mehrere tausend Goldmünzen wert ist, alleine von seinem Materialwert. Sollte es sich um einen seltenen Edelstein wie einen Saphir handeln, wären vermutlich zwanzigtausend Goldmünzen ein guter Preis. Außerdem erkennt Nicolas dank seinen scharfen Augen, dass das Glänzen des Edelsteines nicht alleine von seinem Schliff herrührt. Es handelt sich hierbei um einen magischen Edelstein.
 1. Darkvision, ich streiche es

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #372 am: 16.01.2015, 10:48:04 »
Nach kurzer Überlegung entschließt sich Nicolas, den riesigen, wertvollen, magischen Edelstein liegen zu lassen und sich statt dessen dem Buch anzunehmen. Er materialisiert sich, greift sich das Buch und untersucht noch die Leiche und ihre Tasche, kann aber außer ein paar leeren, verrotteten Wasserschläuchen und anderen unnützen Kleinigkeiten nichts entdecken. Im Besitz der Leiche befindet sich auch eine leere Glasflasche, und in ihrem Rucksack liegen zahlreiche Glasscherben, die vermutlich von einer zweiten Glasphiole stammen.

Klingenhagel

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Akt 1: Farholde
« Antwort #373 am: 16.01.2015, 21:47:40 »
Bald erscheint Nicolas wieder auf der anderen Seite des kleinen Durchlasses und materialisiert sich dort, seinen Fund den anderen zeigend. Nach kurzer Begutachtung wird das Buch aufgeschlagen, und Iomine beugt sich über es, einige Zeilen lesend. "Das hier ist ein Buch der vier Reiter.. die Trauerlieder des Apollyon, dem Reiter der Seuchen. Ich habe einmal davon gehört.. aber es heißt, sie wären alle vernichtet worden. Das hier muss ein sehr seltenes Buch sein.. obwohl ich bezweifle, dass wir dafür viele Käufer finden, hehehe.. Oh, was ist das denn?" Sie hatte währenddessen durch das dicke Buch, welches mit abyssischen Schriftzeichen und diversen Zeichnungen von Abscheulichkeiten gefüllt ist, geblättert, war dann auf eine Seite gestoßen, welche in der Gemeinsprache beschrieben war. Stirnrunzelnd liest sie vor.

"Sehet unsere Schande. Wir, die Söhne des Bleichen Reiters, haben in unserer dunkelsten Stunde versagt, konnten unseren Prinzen, den unsterblichen und ewig bösartigen Vetra-Kali Frisst-die Augen nicht beschützen! Aber ich habe es gesehen! Ich habe den Weg zur Sühne gesehen! Sechshundertsechsundsechzig Gebete. Drei am Tage werden das verhasste Siegel brechen. Badet das Siegel in unheiligem Wasser und lasst die Trauerlieder erklingen.

Zu jeder Mitternacht sprechet die Bittstellung der Dunkelheit. Betet zur Dunkelheit, auf dass wir vergeben werden. Zur ersten Mitternacht sollt ihr opfern, einen unseres eigenen Blutesauf dass Vetra Kali unsere Reumut erkenne.

Zum ersten Licht der Dämmerung, sprecht die Verfluchung des Lichtes. Stellt euch der Sonne mit Entschlossenheit entgegen. Am einhundertelften Tage, opfert einen wahren Gläubigen der Iomedae, auf dass sie wisse, dass wir sie nicht fürchten und ihre Macht schwindet.

Wenn des Dämmerst, so ruft den Ruf durch die Leere. Sprecht den Namen von Vetra-Kali, auf dass er uns höre und zurückkehre. Mit dem letzten Ruf sollt ihr das dritte Opfer darbieten: Einen vom Blute des Siegreichen. Mit diesem Blut soll unser Meister befreit werden. Sobald das letzte Gebet am zweihundertzweiundzwanzigsten Abend gesprochen ist, wird Vetra-Kali seine Reise durch die Ebenen beginnen, und zur Mitternacht wird er in seinem Heiligtum erscheinen und sein Siegel zerbrechen. Geheiligter Tag! Seid bereit, Brüder. Seine Augen wurden ihm geraubt. Bringt sie ihm zurück und der Prinz wird euch für jedes von ihnen einen Wunsch gewähren.

Alle sollen seine Segnungen von Pestilenz und Verzweiflung kennen.

R. Kappelbrenner"

Nun.. das istdoch mal interessant, denkt ihr nicht?"
schließt Iomine dann und grinst breit zu sich selbst.

Arkil

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« Antwort #374 am: 17.01.2015, 23:40:13 »
Arkil verfolgte die Erforschung distanziert. Wo nötig, halfen er und Shadal bei der Erkundung, denn beide konnten ohne Probleme im Dunkeln sehen und waren auch außergewöhnlich bewandert darin, verborgen zu bleiben.
Auch die Diskussion, ob sie die Boggards jetzt oder später angreifen sollten, verfolgte er nur. Eigentlich war es ihm egal; er selbst würde lieber erst alles erforschen, damit ihnen niemand in den Rücken fallen konnte. Aber Shadal würde sich über das Gemetzel und Blutvergiessen freuen.
Alles, was sie entdeckten, merkte er sich. Wer wußte schon, wann es ihnen einmal nützlich sein konnte, den Aufbau der Höhle wenigstens ungefähr im Kopf zu haben?
Als Nicolas dann mit seiner Überraschung aus dem engen Gang kam, blickte auch er interessiert in den Wälzer.
Auf Iomines Frage hin, antwortete er. "Ich frage mich, ob die Anhänger von Vetra-Kali schon mit dem Ritual begonnen haben. Und ob sie bald wieder auftauchen, um es zu vollenden.
Oder ob wir dies alles machen müssen."
Status
Charakter
TP: 24/24; RK: 15, Berührung: 12, ff: 13; Ini: +2; Zä: +2, Re: +3, Wi: +5; Verkleiden (Take 10): 25; Wahrnehmung: +1

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