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Autor Thema: Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators  (Gelesen 61862 mal)

Beschreibung: Keinen Schritt zurück!

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Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #450 am: 11.11.2015, 19:04:58 »
Dayne nickt und schaut zu Anya.
„Entschuldigen Sie einen Augenblick.“
Der Bergarbeiter lässt die Gruppe für einen Moment allein in den Raum zurück und kehrt nach einigen Minuten wieder. In seiner Begleitung befindet sich eine Frau in einer orangen Signalweste, einem dicken schwarzen Pullover sowie schweren Arbeitshosen und Stiefeln. Ihre kastanienbraunen Haare sind auf wenige Millimeter kurz rasiert und ihr kantiges Gesicht ist von etlichen Schrammen gezeichnet. Ihr Körper ist durchtrainiert und ihr Blick ebenso hart wie Granit.
„Das ist Marry. Sie wird Ihnen gerne die Anlage zeigen.“
Die Frau nickt.
„Na wo soll es zu erst hingehen, alter Mann? Das Lager? Die Verladestation oder die Mine selbst?“
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Celidonius Pergamon

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #451 am: 12.11.2015, 10:56:13 »
Celidonius erwidert Marry's stahlharten Blick. Sie scheint vor dem voll ausgerüsteten Gardisten gar keine Angst zu haben, was für einen Zivilisten eigentlich merkwürdig ist.
"Die Verladestation. Ich will mir ansehen, was ihr genau verfrachtet."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #452 am: 13.11.2015, 11:45:12 »
Marry nickt und verlässt den Raum, während sie dem Gardisten und den beiden Maxwells zu sich winkt. Draußen angekommen mustert die Bergarbeiterin ihre neuen Begleiter einen Moment und verkündet dann.
„Dann kommt mal mit.“
Führt sie die drei Mitglieder des 53. Trupps wieder nach draußen zu einem Platz vor der Mine. Mehrere Transporter stehen dort auf Abruf, sowie einige freie Parkplätze. Auf einem Laufband trudeln nach und nach Kisten und wenig später werden diese von Arbeitern verladen. Marry verliert nur wenige Worte.
„Hier werden die Endprodukte verladen. Wo soll es als nächstes hingehen?“
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Celidonius Pergamon

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #453 am: 13.11.2015, 12:20:57 »
"Einen Moment noch, Marry."
Celidonius sieht sich nur kurz um, dann tritt er aufs Geratewohl auf einen der Arbeiter zu und deutet auf die Frachtkiste, die sich der besagte gerade vornehmen wollte.
"Aufmachen."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #454 am: 15.11.2015, 00:40:38 »
Der Arbeiter, ein schmächtiger junger Mann mit struppigen roten Haaren tauscht einen kurzen Blick mit Marry aus, ehe er mit den Schultern zuckt.
„Wenn es sein muss.“
Er beugt sich nach unten und öffnet die Kiste mühselig. Darin kommt eine Ladung von mehreren Behältern zum Vorschein. Anscheinend große Kannen aus einer schimmernden Metalloberfläche.
„Flüssiges Metall. Bereits vor geschmolzen und bereit jederzeit in Form gegossen zu werden.“
Erklärt der Arbeiter.
„Kann ich jetzt weiter machen?“
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #455 am: 15.11.2015, 16:56:49 »
"Nun, den Verantwortlichen eben. Wer auch immer die Leitung des Nachschubconvoys übernommen hat. Oder haben sie tatsächlich nur einen Fahrer geschickt?", fragt Anya leicht überrascht. Sie kann es sich irgendwie nur schwer vorstellen, dass in dieser tumultreichen Gegend ein einzelner Transporter zur Abholung der Rohstoffe geschickt wurde. Allerdings laufen momentan ja viele Dinge wohl nicht ganz optimal. Trotzdem stimmt sie dieser Leichtsinn ein wenig argwöhnisch und scheint ihr auf den ersten Blick zu bestätigen, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht.
Die Kommandantin des 53. Trupps steht auf und behält dabei Dayne weiter im Blick. "Ich glaube es ist am Besten wir schließen uns meinen Soldaten an. Wir können uns unterwegs weiter unterhalten."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #456 am: 15.11.2015, 21:34:15 »
Dayne zuckt mit den Schultern.
„Natürlich haben wir nur einen Fahrer geschickt. Die Fahrt zur Stadt ist kaum eine Stunde und ein Hilferuf wurde früher immer schnell von den Sicherheitskräften oder der Armee beantwortet. Zumal das jetzt wohl in ihren Aufgabenbereich fällt oder nicht? Für Sicherheit auf den Straßen zu sorgen.“
Erklärt diese und bringt keine Gegenworte gegen die Idee hervor auf dem Weg weiterzureden und der Inspektion beizuwohnen.
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Celidonius Pergamon

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #457 am: 18.11.2015, 11:01:57 »
"Natürlich, machen Sie weiter."
Celidonius lässt den Rotschopf weiterarbeiten und wendet sich wieder Marry zu.
"Wie lange dauert es, bis das Metall wieder hart wird?"

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #458 am: 19.11.2015, 00:28:55 »
Die Frau verschränkt die Arme und kneift die Augen zusammen, als müsste sie erst über die Antwort nachdenken.
„Nun solange sie in den Behältern bleiben, meist drei bis vier Tage. Außerhalb der Behälter sehr viel schneller.“
Beantwortet sie die Frage.
„Genug gesehen oder wollen Sie noch woanders hin?“
Der andere Minenarbeiter verschließt derweil wieder die Kiste und verlädt sie auf den nächsten Transporter. Alles scheint seinen Gang zu gehen.
« Letzte Änderung: 19.11.2015, 00:29:38 von Luther Engelsnot »
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Celidonius Pergamon

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #459 am: 19.11.2015, 08:28:23 »
Celidonius reagiert bewusst nicht auf Marry's Frage nach dem nächsten Zwischenhalt und geht nun stattdessen auf die Fahrerkabine des Transportfahrzeugs zu.
Die Arbeiterin scheint langsam aus ihrem Konzept zu geraten - und das ist genau das, was den Nachforschungen jetzt helfen könnte.

Der Gardist springt auf das Trittbrett an der Fahrerseite und wirft einen Blick in den Innenraum des Wagens, dann wendet er sich wieder Marry zu.
"Welche Art und Qualität von Rohstoffen liefert die Mine? Kann man damit Waffen herstellen? Panzerungslegierungen?"


Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #460 am: 20.11.2015, 22:04:00 »
Anya beobachtet die stattfindenen Nachforschungen und Überprüfungen aus einiger Entfernung. Bislang scheint es dem Verhalten der anderen nach zu urteilen noch keine besonderen Auffälligkeiten zu geben und deshalb beschließt sie Dayne ein wenig mehr von der Situation zu erzählen. Ihre eigenen Spekulationen diesbezüglich behält sie aber erst einmal weiter für sich.
"Die letzten Transporte sind nie in der Stadt angekommen. Irgendeine Idee was da passiert sein könnte?"
Anya gibt sich Mühe in ihren Worten eine wohl dosierte Menge von Anklage mitschwingen zu lassen. Sollte Dayne tatsächlich etwas vor ihr zu verbergen versuchen, hofft sie ihn so vielleicht etwas aus der Reserve locken zu können.
"Mir kommt es eltsam vor, dass ein Transport auf einer Fahrt von einer knappen Stunde einfach so verschwindet."

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #461 am: 20.11.2015, 23:49:42 »
„Vornehmlich Eisen und Stahl. Für eine wirklich widerstandsfähige Panzerung also nicht zu gebrauchen. Munition und Waffen sind allerdings möglich. Deshalb wollen sie die Rohstoffe doch schließlich.“
Antwort Marry ohne zu zögern dem Gardisten, welcher einen Blick in die Fahrerkabine des Transporters wirft. Das Innere wirkt ziemlich unscheinbar und aufgeräumt. Keinerlei Müll oder Krimskrams, allerdings ist der Boden etwas mit Erde verdreckt.

„Orks und keinerlei Soldaten, welche die Straßen patrouillieren. Vielleicht sollten Sie erst einmal vor Ihrer eigenen Tür kehren.“
Schießt Dayne etwas ungewollt forsch hervor bei der Anschuldigung und Anya hat nicht den Eindruck, dass er irgendetwas vor ihr verbirgt. Einen Moment schaut er jedoch beschämt weg und zuckt dann ungewollt mit den Schultern.
„Woher soll ich es wissen? Normalerweise überfällt hier Niemand die Transporter und wenn es ernste Probleme gibt sind es meist die Orks.“
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #462 am: 21.11.2015, 17:10:16 »
Anya nickt und gibt den anderen mit der Hand das Signal ich wieder zu versammeln, sobald ihre Untersuchung beendet ist.
"Ich verstehe. Und niemand hier hat irgendetwas Verdächtiges gesehen oder gehört? Keine Schüsse oder Fahrzeuglärm? Jeder Hinweis hilft und die Gegend sicherer für uns alle zu machen. Wenn tatsächlich Grünhautbanden unsere Transporte überfallen, dann können wir diese Angriffe nicht unbeantwortet lassen."
Die Kommandantin des 53. Trupps sieht sich um und lässt ihren Blick über die Minenarbeiter schweifen. Dann erhebt sie die Stimme, damit auch die Menschen in einiger Entfernung ihre Worte noch vernehmen können.
"Gibt es jemanden hier, der einen Hinweis darauf liefern kann, was mit unseren Transporten geschehen ist? Selbst wenn es nur ein Verdacht ist. Ich bin für jede Information dankbar. Jeder noch so kleine Hinweis könnte den Grundstein für die Befriedung dieser Region legen."
Anya mag zwar nicht über die Ausbildung und Erfahrung verfügen, die das Kommissariat seinen Mitgliedern mit auf den Weg gibt, aber trotzdem hat sie sich im Laufe der Protasia Kampagne die Grundzüge eines gewissen charismatischen Auftretens angeeignet. Sie versucht so viel wie möglich davon zu gebrauchen, um die verschlossenen Minenarbeiter dazu zu bewegen vielleicht doch einige Informationen mit ihr zu teilen.

Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #463 am: 22.11.2015, 11:14:47 »
Die wenigen Minenarbeiter vor Ort setzen ihre Arbeit fort, während Anya um ihre Mithilfe bittet. Viele schauen beschämt weg, versuchen sie zu ignorieren und einfach ihrem Tagewerk nachzugehen. Dennoch hat sie eine gewisse Ausstrahlung und zumindest irgendwen scheinen ihre Worte zu erreichen, ein etwas schmächtiges Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Sie ist kaum ein Meter sechzig groß und wirkt irgendwie fehl am Platz. Ihr Gesicht ist von Dreck verschmiert und sie trägt einen Overall mit etlichen Ölflecken und mit einigen Werkzeugen. Sie erhebt ihre helle Stimme, die leicht belegt klingt.
„Niemand hat was gesehen. Ihr habt sie doch gehört.“
Brummt sie nicht ganz glücklich klingend und Anya ist sich nicht ganz sicher warum. Einige der anderen Minenarbeiter schauen erbost oder werfen ihr Blicke zu.
„Wäre es nicht am einfachsten einen Transporter zu begleiten oder Spuren des letzten zu verfolgen? So ein Transporter löst sich ja wohl nicht in Luft auf oder?“
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Anya Volskoya

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Kapitel 2: Die Vergeltung des Imperators
« Antwort #464 am: 23.11.2015, 23:48:45 »
"Das sich ein Transporter einfach in Luft auflöst ist tatsächlich eher selten der Fall.", meint Anya, die noch immer nicht so ganz weiß was sie von der Reaktion der Minenarbeiter halten soll. Sie mustert das Mädchen mit den schwarzen Haaren und fragt sich die selben Dinge, die vermutlich den meisten Menschen bei ihrem Anblick in diesem Umfeld durch den Kopf gehen würden.
"Bist du nicht ein wenig zu... klein... für die Arbeit in einer Mine?", fasst sie ihre Frage in Worte und fügt dann, etwas entschuldigender und um dem Mädchen nicht noch extra vor den Kopf zu stoßen, hinzu: "Wie heißt du und was ist denn deine Arbeit hier? Du scheinst ja ziemlich wichtig zu sein, wenn du für alle hier sprechen kannst."
Bei ihren letzten Worten schafft es Anya dann doch nciht ganz, eine gewisse Amüsiertheit aus ihrer Stimme zu verbannen.
"Vielleicht sollten wir uns mal unterhalten, während der Transporter hier beladen wird, hmm?"

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