Legorion Drago, oder auch 'Omega-Arcana-M7', war am Morgen des Zwanzigsten Zahn des verzahnten Ellipsenrades mit der Magnetbahn in den Sektor Eisenrad gefahren.
Hier hoffte er sich dem Adeptus Mechanicus vorgestellen zu können und im Idealfall eine hilfsbereite Bezugsperson oder einen geeigneten Vermittler zu finden.
Bei seinem Eintreffen stellt der Techpriester schnell fest, dass der Sektor Eisenrad ein eigenständiger, abgegrenzter Sektor ist, welchen auch Fremde legal aufsuchen dürfen, ganz im Gegensatz zu anderen Sektoren. Er ist also wie ein Fremdenviertel für das Adeptus Mechanicus.
Jedoch wird Legorion bereits nach kurzer Zeit von einem ortsansässigen Kollegen angehalten, welcher ihn im Empfang nimmt. Dieser will natürlich erfahren, warum ein ortsfremder Maschinenseher die Makropole Suzzum, bzw. den Planeten Desoleum aufsucht und woher er kommt, zumal keine entsprechenden Nachrichten bis Dato eingegangen waren. Legorion berichtet wahrheitsgemäß, dass er von der Fabrikwelt Rhodin IV aus dem angrenzenden Rubicon Sub-Sektor kommt und noch auf genauere Weisungen seines Magos wartet, welcher durch seinen Einsatz bei einem Explorator-Flotten-Einsatz momentan gebunden ist. Er selbst würde gerne als vorläufiger Besucher schon vorab eine Arbeitsgrundlage schaffen wollen, bis sich sein Vorgesetzter mit den zuständigen Mechanikus-Vertretern des Eisenrad-Sektors in Verbindung gesetzt hat.
Legorion wird tiefer in den Sektor hinein gebracht und kann sehen, dass der Bezirk aus einer großen Adeptus Mechanicus Enklave besteht, die jedoch weniger wie eine Fabrik wirkt, sondern eher wie eine Festung und Wohnstätte.
Im Inneren der Festung kann Legorion kaum Techpriester ausmachen, so als hätte der Adeptus Mechanikus hier entweder nur wenige Mitglieder oder aber die meisten sind Auswärts unterwegs.
Die verschiedenen Arbeiten werden von einer Vielzahl von Servitoren verrichtet.
In der Festung selbst ist man wenig begeistert von dem unangekündigten Besucher und trotz seines Versuches etwas durch seine Position zu erreichen oder gar mit einer wichtigen Person in Kontakt zu kommen, scheitert dies und 'Omega-Arcana-M7' wird eher als Ärgernis wahrgenommen, welcher das perfekte Uhrwerk stört. Allerdings erfährt Legorion, dass die meisten Arbeiten spezifisch an ausgesuchte Techpriester vergeben werden in Abstimmung mit dem jeweiligen Auftraggeber. Deshalb wird er es ohne solch einen schwer haben überhaupt etwas zu erreichen und muss wohl wenn dann erst Vertrauen beim Adeptus Mechanicus erarbeiten oder einen externen Auftraggeber ausfindig machen. Stattdessen wird Legorion für einfache Wartungsarbeiten an unwichtigen Geräten abgeschoben, um sich erst einmal zu beweisen, dass er so etwas kann und den Gehorsam zeigt. In Anbetracht der eigentlichen Mission durch die heilige Inquisition eine wohl zu zeitintensive Aufgabe, auch wenn Legorion dieser ersteinmal nachzugehen bereit ist, denn so erhoffte er sich noch einige weitere Einblicke zu gewinnen. Eine gewinnbrindende Reputation würde er bei derart unwichtigen Tätigkeiten wohl kaum hervorzubringen können, ging es diesen "Uhrwerk-Mitgliedern" bei ihm wohl in erster Linie nur darum ihn dorthin abzuschieben, wo er nicht stören konnte.
Sein Versuch irgendetwie auf die umstittene Manufaktur "Onxystein" zu lenken, wird vehement geblockt und das Thema tot geschwiegen. Anscheinend war der hiesige Adeptus Mechanikus der falsche Weg etwas über das Objekt heraus zu finden und die Akolythen müssten bei Haus Rosa (als möglicher Auftraggeber) persönlich vorstellig werden.
Der Versuch im Sektor Eisenrad irgendwelche Schmuggler zu finden scheitert an seiner Neuheit und der Tatsache, dass hier alles sauber zu sein scheint.
Der hiesige Adeptus Mechanicus scheint für Legorion auf den ersten Blick lupenrein zu sein und bis auf die abweisende Haltung gegenüber Fremden gibt es nichts auffälliges für ihn in den Hallen.
Er konfrontiert daher nach seinem langen Arbeitstag (dem Einundzwanzigsten Zahn des verzahnten Ellipsenrades) die Werkstattleitung und überreicht diesen seine ausgefüllten Arbeits-Protokolle über die geleisteten Wartungstätigkeiten der letzten zwei Tage.
Ohne Umschweife weist er auf das offensichtliche Problem hin, dass man an einem Ortsfremden wie ihn Vorort eigentlich kein Interesse zu haben scheint und er Verständnis für die hiesigen Geflogenheiten hat.
Darum bittet er, um den Betreuern nicht weitere Verwaltungsarbeiten aufzulasten, um die Aushändigung eines Tätigkeitsnachweises als beglaubigtes Zeugnis für seine Mühen, damit er sich (wie es gewünscht ist) selbst um eine Arbeitsstelle auf Desoleum kümmern kann, bis genaue Anweisungen seines Magos eintreffen.
Er hofft, dass dieser Vorschlag im beidseitigen Interesse ist und würde dann Abends mit der Magnetbahn wieder zurück fahren um seine Mitakolythen in das Erlebte mit einzubeziehen.