Wie sich die Besessenheit anfühlt
Da dieser Teil nicht nur die Dämonen, sondern auch die Charaktere prägt, überlasse ich einen Teil der genauen Interpretation dem jeweiligen Spieler. Das "Gefühl der Besessenheit" ist also für jeden SC eine "Gemeinschaftsarbeit" zwischen Spieler und SL.
Die fremde Präsenz wird grundsätzlich wahrgenommen, der Char weiß, dass da "etwas ist". Die Details sind den Spielern überlassen, also individuell unterschiedlich. Das Gefühl kann ganz schwach und unterbewusst sein, so wie man eine fast überwundene Erkältung kaum noch wahrnimmt, obwohl sie faktisch noch da ist. Das kann aber auch ein konstanter geistiger Zweikampf sein, oder auch alles dazwischen.
Das Gefühl kann auch z.B. als dunkler Drang auftreten, den man von sich selbst nicht kennt; oder auch eine fast körperliche Wahrnehmung, als würde einem ein dunkler Schatten im Nacken sitzen, oder oder oder...
Obwohl dieses Gefühl den SC natürlich beeinflusst, kontrolliert es ihn nicht. Man kann sich das etwa so vorstellen, als würde man unter Stress stehen: Man wird vielleicht etwas fahrig, eventuell sogar aggressiv, aber man kann sich durchaus noch zusammenreißen und muss es nicht zwingend nach außen tragen. Gerade wenn die Wahrnehmung der fremden Präsenz eher gering ist, wird auch die Beeinflussung geringer.
Die Dämonen reden aber nicht direkt zu den SC, es gibt keine "Stimme im Kopf", die Präsenz wird eher auf einer Gefühlsebene wahrgenommen und bleibt dabei auch irgendwie "ungreifbar". Es kann vorkommen, dass ein SC als Reaktion auf seine Handlungen und das, was der SC in seiner Umgebung wahrnimmt, ein Gefühl des Dämons, wie z.B. Belustigung, Abneigung oder Wut, "mitspürt", dies dann jedoch in der Regel als nicht-eigenes Gefühl spürt.