Navanolan sah nur vom Ufer aus zu, wie Nam-Ray nicht nur um sein eigenes Leben, sondern auch um das Leben des Ritters schwamm. Er selbst konnte nicht viel helfen, denn seine Glieder waren starr vor nasser Kälte.
Warum hast du nicht mehr gegeben? Ist es für dich schon gewöhnlich, dein Leben über das anderer Menschen zu stellen? Oder dieses Menschen? Warum schaust du nur, Navanolan, warum tust du nichts?
Aber seine Glieder blieben starr. Erst als Nam-Ray mit Hilfe des Söldners den nassen Ritter Goldklee an Land gehievt hatten, brach das Eis in Navanolan, und er bewegte sich auf das kleine Feuer zu.
Etwas hatte Navanolan abgelenkt, ihn starr werden lassen. Plötzlich, in all dem turbulenten Durcheinander, kam ihm in den Sinn, was er vor einer kurzen Weile gehört hatte. Die Stimme! Was hatte sie gesagt? Woher kam sie?
Navanolan begann auch, seine nassen Sachen provisorisch über den Flammen zu trocknen, eh er sie wieder anzog und sein weniges Hab und Gut zusammenpackte. Auch das Seil, nun etwas kürzer, wickelte er wieder zusammen. Dann half er den Arbeitern, ihre Habseligkeiten zu verstauen und auf den Lasttieren festzubinden.
Nam-Ray traute er sich kaum unter die Augen, erst als sie wieder los liefen, folgte er ihm in einigen Schritten Abstand. Zu sehr fürchtete er eine Anschuldigung, nicht geholfen zu haben. Nicht helfen zu können?