Die Berichte der Staffel trudeln nach und nach ein und Ihnen wird mitgeteilt, dass diese ausgewertet und weitergeleitet werden, mit welchem Ergebnis auch immer. Am nächsten Morgen, nachdem einige ihren Rausch ausgeschlafen haben, werden sie alle über den weiteren Verlauf der nächsten Tage informiert. Captain Sargise Boralo ist dabei wie immer voller ernst im Besprechungsraum und zeigt keinerlei Emotionen.
„Angesichts des Fehlschlages und der Verluste, habe ich einen umfassenden Bericht an das Allianz-Oberkommando geschickt. Es liegt in Ihren Händen wie es mit der Viper-Staffel weitergeht und ob die Reihen wieder aufgefüllt werden. Bis wir eine entsprechende Nachricht erhalten, müssen jedoch alle Schiffe wieder auf Vordermann gebracht werden, inklusive der Schatten. Kommunkationsoffizierin Flo hat sich mit einem Rebellenstützpunkt in Polis Massa in Verbindung gesetzt, welche die nötigen Strukturen hat. Die Reise wird uns voraussichtlich eine Woche kosten und Ihnen genug Zeit zum Nachdenken geben. Dort angekommen haben sie Zugang zum Stützpunkt, erhalten ihren Lohn und werden dort verbleiben bis das Allianz-Oberkommando eine Einscheidung getroffen hat und die Schatten wieder Einsatzbereit ist. Zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite. Weggetreten.“
Lässt er dieses Mal keine Zeit für Fragen oder Wiederworte, offensichtlich erschöpft. Es scheint die Staffel würde noch etwas Zeit haben. Als sie den Besprechungsraum wieder verlassen und im Schiff verteilen, können sie in der Bar sehen, dass jemand ein nicht gerade gut geratenes Bild von Roomba an ein Brett geheftet hat und Flo, die Bith mit dem Stirnband in einem roten Kleid samt schwerer, schwarzer Stiefel, davor steht und eine Kerze entzündet. Sie wiegt etwas in ihrer Hand und scheint unsicher was sie damit tun soll. Es scheint als hätte nicht jeden den Tod und Verlust der Staffel einfach vergessen. Seth hingegen sitzt schnarchend hinter der Bar und hat eine tarnfarbene Mütze über das Gesicht gezogen.
Doch während der Rest der Staffel mit ihrem Leben davon gekommen ist oder im Fall von Roomba wenigstens nicht in die Hände des Feindes gefallen sind, sieht es für Oola anders aus. Das letzte woran sie sich erinnern konnte war die Kälte und Finsternis des Alls, während ihr Jäger zusammen mit dem Astromechdroiden in einer Explosion vergeht. Doch sie war nicht tot, denn plötzlich wird die Finsternis durch ein helles Licht erfüllt, welche ihr fast das Gehirn platzen lässt. Sie muss mehrmals blinzeln und die Augen zusammendrücken, ehe die Helligkeit langsam nachlässt und ihre Augen sich anpassen. Sie kann die blenden Lichter erkennen, welche sie hart getroffen haben, und spürt metallene Kälte unter ihrem Rücken, an ihren Händen und Füßen. Stück für Stück wird ihr klar, dass sie an eine Liege gefesselt ist und ihr gesamter Körper schmerzt. Sie hört entfernt und gedämpft eine Stimme.
„Das Subjekt ist also endlich wach. Bringt die Droiden hinein.“
Oola versucht sie umzusehen, doch sie merkt, dass selbst ihr Kopf fixiert ist. Es dauert nicht lange als ein Gesicht in ihrem Blickfeld auftaucht. Ein hässlicher kahler Mann dessen halbes Gesicht eine einzige Ruine aus Narben ist. Er hat ein sardonisches Lächeln auf den Lippen.
„Es wäre doch eine Schande gewesen, wenn Sie gestorben werden. Nun haben wir viel Zeit uns zu unterhalten und herauszufinden, ob in Ihrem Kopf noch mehr Wissen steckt, als das was wir bereits aus ihren Verbündeten extrahiert haben.“
Meint er nur und Oola hört das Zischen einer Tür in der Nähe.