Oola sinkt in ihren Sitz, sie merkt ihre Erschöpfung. Sie fragt sich:
"Werden die nach mir suchen oder die Mission fortsetzen?" Auch macht sie sich Gedanken, wann die Sicherheitskräfte mit der Suche nachlassen werden. Sie weißt T0-L an, sie zu wecken, wenn sich humanoide Lebensformen in der Nähe befinden oder Droiden etwas aus dem Lagerhaus holen wollen. Ihre Versuche, ein wenig zu schlafen scheitern jedoch. Ihre Träume, gespickt mit Erinnerung und Vorstellungen, was ihr blühen könnte, lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Schließlich gibt sie einige Zeit später auf.
"Dann geh ich halt los, am besten direkt zu der Bar, in der wir Kontakt aufnehmen sollen. Aber nicht unvorbereitet!" Sie macht sich ans Werk und sammelt mit Unterstützung ihres Droidens, was über die Stadt zu wissen ihrer Mission helfen könnte.
[1] Anschließend versuchen sie, trotz ihrer spärlichen Kenntnisse einen passenden Ausweis für oberflächliche Überprüfungen zu fabrizieren. Doch das scheitert bereits im Ansatz, nicht mal ein glaubwürdiges Reisevisum bekommen sie zustande.
[2] "Dann muss es halt ohne gehen.", denkt die Twi'lek frustriert und packt ihre Sachen. So gut es eben geht versteckt sie ihre Ausrüstung in Taschen und unter unverfänglichem Krimskrams. Dann verabschiedet sie sich von ihrem Schiff samt Droiden. Nicht ohne ihm einige Verhaltensparameter zu geben, um zu verhindern, dass er, das Schiff oder gefährliches Wissen in Feindeshand fällt. T0-L freut sich über das Vertrauen und sichert seine absolute Einsatzbereitschaft zu. Etwas besser gelaunt verlässt Oola ihr Versteck und macht sich auf den Weg raus aus dem Industriegebiet.
Aufmerksam sieht sie sich um, sowohl zur Orientierung als auch, um den Patrouillen aus dem Weg zu gehen. Zunächst gelingt ihr das recht gut, sie kann das Industriegebiet verlassen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen, um sich der Hauptstadt und der Bar zu nähern, doch zwingen sie die unregelmäßigen Kontrollen zu so häufigem Ausweichen, dass sie schließlich die Orientierung verliert
[3]. Dennoch bleibt ihr zumindest ein Punkt zur Orientierung. Eine riesige, steinerne Statue erhebt sich mahnend über die Hauptstadt. Eine große, einschüchternde Gestalt in einer Kampfrüstung und einem wehenden Umgang. Das Gesicht ist durch den Lauf der Zeit und die Witterung inzwischen bis zur Unkenntnis abgetragen. Doch selbst dies hilft ihr nicht, als sie in ein herunter gekommenes Viertel voller enger Holzverschläge kommt und kaum noch den Orientierungspunkt sehen kann. Anscheinend findet sie sich in den Slums der Stadt wieder. Sie sieht unzählige verschiedene Spezies auf den Straßen und darunter vor allem merkwürdige Vogelwesen mit langen Hälsen, merkwürdig geformten Köpfen und grünen Feder auf Schultern und Kopf. Sie haben einen kurzen Schwanz und wenn sie die Fakten richtig im Kopf hat, sind das die Ureinwohner des Planeten, die Devlikk. Alle Anwohner machen einen schrecklichen Anblick und die Lebensbedingungen scheinen mehr als miserable. Irgendwann gibt sie in dem Gewirr auf und landet spät in der Nacht, vielleicht schon fast morgen in einer anderen, sehr heruntergekommenen Bar, die mehr ein Bretterverschlag ist, als ein richtiges Gebäude. Sie sitzt gerade an der Bar. Da knallt die Tür auf und eine Patrouille aus Sicherheitskräften betritt misstrauisch die Spelunke. Sie haben die Waffen gezogen und zielen in den Raum.
"Alle aufstehen, herdrehen und Ausweise bereithalten! Wem gehören die hier geparkten Air-Speeder? Und keine Metzchen Abschaum, sonst kommen die Sturmtruppen und das wollt ihr nicht.", brüllt der Unteroffizier. Oola zuckt zusammen. Ihre Tasche steht noch in Reichweite, doch zum Glück auch weit genug weg, dass sie zum Nachbarn gehören könnte. Die kompromittierende Ausrüstung könnte sie also leugnen.
"Hoffentlich bin ich nicht die einzige, die die Jungs gerade nicht gebrauchen kann.", denkt sie, als sie langsam aufsteht und sich auf der Stelle stehen bleibend umdreht.
[4]