Gerade noch wollte Razgrim dem älteren Mann etwas über die Gier seines Volkes und seine Unwissenheit über vergangene Zeiten erzählen, da lies ihn die jubelnde Menge und das darauffolgende Erbeben des Platzes inne halten. Ein junger Mann stolperte und fiel rücklinks gegen den stämmigen Zwerg, der nur mit Mühe und Not den eigenen Sturz verhindern konnte. Als er aufsah, folgte sein Blick denen der Zuschauer. Ein eiskalter Schauer und eine Beklemmung wie er sie noch nie gespürt hatte, lähmten seine Muskeln. Wie gebannt starrt er in die verzerrte Fratze des Dämonen, der in einem Sturzflug den Platz fast erreicht hat, als plötzlich das weißhaarige Mütterchen neben ihm in eine Stimmlage verfiel, die so gar nicht zu einem alten Menschen gehören sollte. Schockiert von dem Ansturm des Balors und der plötzlichen Verwandlung der Dame, tritt Razgrim unwillkürlich ein paar Schritte zurück und stößt dabei gegen einige Zuschauer, die nun panisch die Flucht ergreifen.
Was bei der großen Schmiede... Die Ereignisse überschlagen sich, doch als die Zuschauer dem silbernen geflügelten Wesen hinter her jubeln, reißt auch Razgrim sich endlich zusammen. Er wird nicht ängstlich wie ein Straßenköter vor dem drohenden Unheil den Schwanz einziehen, dafür ist er schließlich hergekommen.
Zwischen der jubelnden Menge erblickt er kurz das mürrische Gesicht des Halblings, der nur wenige Schritte von ihm entfernt steht, als plötzlich eine kleine Kreatur mit fledermausartigen Flügeln wie aus dem Nichts, einige Fuß entfernt, erscheint und die Masse wieder in Panik ausbrechen lässt.
VERSCHWINDET UND SCHLIESST EUCH IN EUREN KELLERN EIN! schreit er den Vorbeirennenden zu, dann wendet er sich Otham zu.
IHR DA, HALBLING! Razgrim weicht geschickt einer kleinen Gruppe Flüchtender aus und läuft ein paar Schritte auf den Halbling zu, während er seine schwere Armbrust aus der Schlaufe am Rücken löst.
[1] Steht mir im Kampf gegen dieses Scheusal bei, diese Leute brauchen unsere Hilfe. Gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass diese Kreatur keine zwei Fuß weit kommt. Mit diesen Worten schenkt er dem umherfliegenden Wesen, die sich scheinbar an der Panik der Menge labt, ein kampflüsternes Grinsen.
Stutzen wir der erbärmlichen Kreatur die Flügel.[2]