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Autor Thema: 1. Kapitel - Grünnest in Flammen  (Gelesen 26900 mal)

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Kildrak Mac Scaledoom

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #195 am: 05.07.2015, 21:42:19 »
Kildrak mustert die Gefährten nach dieser neuerlichen Begegnung. In seinen Ohren klingen Celebrens Worte gut, auch wenn er ahnt, das die Motive des Magiers nicht ganz einfach sind. Eine Pause um sich zu erholen täte ihm auch gut. Und auch die anderen hatten ihren Teil abbekommen. Die Frage war, konnten sie es sich leisten zu ruhen, während es hier draußen womöglich noch Bürger und Gefangene gab? Andererseits, sollten sie weiter mit dieser Regelmäßigkeit in Plünderer rennen, würden sie bald niemandem mehr helfen können. Sein Blick viel auf den Halbling, der scheinbar unverletzt mit seinem Bogen in der Hand im Schatten steht, und dort leicht zu übersehen ist.
"Eine Pause würde uns helfen. Vielleicht ist es eine gute Idee sich erst einmal wieder zurück zu ziehen. Halb tot und planlos nutzen wir niemandem was. Wir könnten uns hier versteckt halten, bis ihr wieder kommt, falls ihr es euch zutraut den Plünderer alleine durch den Tunnel zu schleppen. Und vielleicht können wir auch einen Plan erarbeiten in der Zwischenzeit." Bei seinen letzten Worten blickt er Däny direkt an.

Fane

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #196 am: 05.07.2015, 22:00:04 »
Der letzte tote Körper war auf dem Boden aufgeschlagen. Fane ging in die Hocke und wischte sein Schwert an der Kleidung des nächstbesten Leichnams sauber. Als er sich aufrichtete, hörte er mit gerunzelter Stirn Celebrens Vorschlag zu. "Nichts für ungut, aber Ihr solltet nicht alleine gehen. Nur für den Fall, dass er aufwacht," riet der Mensch.
Nachdem er Schild und Waffe weggesteckt hatte, begann der Krieger, die getöteten Plünderer aus dem offenen Feld ins Gebüsch wegzuziehen. Dabei dachte er über Kildraks Worte nach. Der Zwerg war ein hilfsbereiter wie umsichtiger Mann, und das gefiehl ihm.
"Ich muss Kildrak recht geben," pflichtete Fane dem Paladin bei. "Auch wenn da draußen noch Leute in Gefahr sind, sind wir zu sehr in der Unterzahl, um aufs Geratewohl durch Grünnest zu stolpern. Vielleicht kann sich der eine oder andere" - damit war relativ klar, dass er Thamior und Däny meinte, deren Namen er aber nicht kannte - "unbemerkt umsehen, solange der Rest den Gefangenen wegschafft?"

Gannayev Corma

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #197 am: 07.07.2015, 20:10:57 »
Gannayev schüttelte einen Moment den Kopf über den Aktionismus nachdem mehr als unnötigen Kampf. Er war froh den Zwerg wieder auf deine Beine gebracht zu haben, aber sein Hals fühlte sich trocken an und er wusste, dass seine Magie erschöpft war. Langsam steckte der Barde den Bogen wieder weg und gesellte sich zu Kildrak und Fane.
“Wir sollten die Leichen in den Geheimgang schaffen. Dort werden sie weniger auffallen. Wir haben schon genug Aufmerksamkeit auf den Ort gerichtet oder nicht? Da wären ein paar gefundene Leichen noch problematischer. Außerdem müssen wir, jetzt da der Zugang für alle offen steht, die Verteidiger der Festung informieren.“
Ermahnte der Barde den Rest und wirkte dabei ungewohnt ernst. Er wollte offensichtlich nicht für den Tod anderer verantwortlich sein.
“Das Auskundschaften ist jedoch eine gute Idee.“
Dass Gannayev dies wohl genauso gut konnte wie der Elf, verschwieg er vorerst. Er sah seinen Platz eher bei Fane und Kildrak, aus mehreren Gründen.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Celebren Anga

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #198 am: 07.07.2015, 20:37:39 »
"Können wir die Leichen nicht einfach in den Fluß schmeißen? Die Stinken uns doch sonst alles voll.", insgeheim ist Celebren froh, dass keiner wahnsinnig ambitioniert scheint sich weiter in Gefahr zu begeben. Wäre er allein, würde er erleichtert tief aufatmen, aber hier versucht er sich so wenig wie möglich die Blöße zu geben.
"Dann lasst uns den Bastard in die Burg bringen, mal sehen was wir aus ihm raus kriegen." - "Möglichst langsam, vielleicht ziehen sie sich wieder zurück, bevor wir fertig sind.", fügt er gedanklich hinzu.
« Letzte Änderung: 07.07.2015, 20:37:53 von Celebren Anga »

Fane

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #199 am: 07.07.2015, 21:46:21 »
"Ihr wollt doch nicht das Wasser vergiften," widersprach Fane Celebrens Vorschlag. Selbst wenn die Strömung die Leichname aus Grünnest fortgeschafft hätte, ehe sie zu verwesen begannen, lagen flussabwärts sicher noch andere Siedlungen.
Der Krieger mühte sich ab, die Gefallenen hinter dem schmalen Tunnelzugang zu verbergen. Wenn die Götter ihnen hold waren, würden die Plünderer nicht lange im Dorf verweilen, und die toten Leiber würden nicht lange im Tunnel liegen bleiben müssen.
Auch beim bewusstlosen Gefangenen hatte der Mensch keine Scheu, mit anzupacken, um die 'Trophäe' in den Korridor zu bekommen und sie zusammen mit den restlichen Gefährten, außer Däny und Thamior, den ganzen Weg zurück zur Feste zu tragen. Die Fackel musste Fane löschen und wegpacken, aber zum Glück gab es in dem Gang nur eine Richtung, und solange er sich tief genug duckte, sollte er nicht allzu oft an Ecken hängen bleiben - eine beachtliche Menge an Spinnweben nahm er aber gezwungenermaßen mit.

Idunivor

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #200 am: 09.07.2015, 11:20:52 »
Während der Halbling und der Waldelf in die Dunkelheit entschwanden, kehrten die übrigen Streiter zurück in die Feste - im Gepäck einer der Plünderer, der vielleicht mehr Licht ins Dunkel zu bringen vermochte. Als sie schließlich wieder aus dem Tunnel hervor stiegen und sich erneut durch die Masse an Flüchtlingen hier unten kämpfen mussten. Den Gefangenen ließen sie jedoch unter Bewachung direkt hier unten bei den Zellen, wo er wohl auch hin gehörte.
Oben entdeckten Sie Tarbaw Nachthügel und Escobar in ein Gespräch vertieft. Die Diskussion schien wenig hitzig, sondern eher resigniert, aber sie war so leise, dass keiner außer den beiden und ihren unmittelbaren Begleitern verstehen konnte, worum es ging. Besonders der Zwerg schien belastet und erschöpft, selbst für jemanden seines zähen Volkes, doch er hielt sich auf den Beinen. Als dann einer der Dabeistehenden der Neuankömmlinge gewahr wurde, unterbrachen die zwei ihr Gespräch und wandten sich den Helden zu. Tarbaw Nachthügel, der noch immer ein wenig majestätisch wirkte trotz der finstere Lage, ergriff mit seiner klaren Stimme das Wort: "Ah, ich sehe, dass ihr zurückgekehrt seid und euren Gesichtsausdrücken entnehme ich, dass ihr uns etwas zu sagen habt. Seid ihr auf einen Tunnel gestoßen dort unten?"
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Kildrak Mac Scaledoom

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #201 am: 09.07.2015, 21:17:38 »
"Was man so Tunnel nennen kann. Eher ein Erdgang, schmal und eng. Endet in Nähe des Flusses. Somit auch leicht zu verteidigen. Dann haben wir von draußen einen Plünderer mitgebracht, der jetzt in der Zelle aufs aufwachen wartet. Zwei von uns sondieren noch die Lage im Dorf." gibt Kildrak automatisch seinen Bericht ab. Er ist an Befehlsstrukturen gewöhnt, und die beiden Entscheidungsträger mussten möglichst vollständig informiert werden. "Auch sind es wieder ein paar Plünderer weniger, doch wenn ich in meinem Kopf die bereits gesichteten Söldner überschlage, dann wird dieser Drache von einer ganzen Kompanie begleitet wird. Was gibt es in eurem Dorf zu finden, das diesen Aufwand lohnt?"
« Letzte Änderung: 09.07.2015, 21:34:26 von Kildrak Mac Scaledoom »

Gannayev Corma

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #202 am: 10.07.2015, 21:38:29 »
Gannayev überließ lieber den stärkeren Mitgliedern der Gruppe das Ziehen der Leichen und das Schleppen des Gefangenen. Der Barde atmete tief durch und zögerte einen Moment.
“Vielleicht hätte ich doch lieber mit in das Dorf gehen sollen, anstatt in den von Spinnweben versuchten Tunnel. Jetzt auch zu spät.“
Gannayev folgte dem Rest wieder zurück in die Burg und wenig später sahen sie sich dem Bürgermeister und dem Vogt gegenüber. Kildrak übernahm bereits das Wort und als dieser geendet hatte, räusperte sich der Barde.
„Was Kildrak vergessen hat zu erwähnen, ist die Tatsache, dass der Zugang zu diesem Tunnel, im Moment offen steht. Die Plünderer könnten also ebenso ins Innere eindringen.“
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Fane

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #203 am: 12.07.2015, 04:18:21 »
"Falls sie den verborgenen Zugang finden," fügte Fane hinzu. "Aber Gannayev hat schon recht. Man sollte den Eingang im Auge behalten. Für einen offenen Angriff ist der Tunnel zu eng und zu leicht zu verteidigen, aber ein Spitzel könnte durchschlüpfen," teilte der Krieger seine taktische Meinung mit. Diese galt natürlich nur im Fall, dass wer auch immer die Angreifer befehligte, diese nicht schlichtweg verheizen würde, um an etwas innerhalb der Feste zu gelangen. "Bisjetzt wurde die Feste nicht direkt gestürmt, von dem Drachen abgesehen?," harkte der Mensch sicherheitshalber nach. Die Motive der Plünderer lagen leider noch immer im Dunkeln.

Idunivor

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #204 am: 12.07.2015, 13:15:58 »
Tarbaw strich sich bedächtigt seinen wohlgestutzten Bart und lauschte den kurzen Berichten der Krieger, die er ausgesandt hatte. Als die Rede auf den Gefangenen kam, leuchteten seine Augen für einen Augenblick: "Das sind gute Neuigkeiten. Dank dieses Tunnels können wir weiterhin jemanden hinaus ins Dorf schicken, denn vorm Haupttor lagern inzwischen zu viele dieser Räuber. Ich werde sofort zwei vertrauenswürdige Männer abstellen, um diesen Tunneleingang zu beobachten. Und ich werde diesen Räuber höchstpersönlich befragen. Es sieht ja bisher so aus, als würden sie einfach alles mitnehmen, was nicht niet- und nagelfest ist, aber das passt nicht dazu, dass sie einen Drachen dabei haben."
Als dann die Rede so auf Feste und Drachen kam, stieg auch Escobar in das Gespräch ein: "Mmpf, dieser Drache ist schon komisch. Er scheint mehr daran interessiert zu sein uns in der Feste zu halten, als uns wirklich anzugreifen. Stößt immer mal wieder hinab und lässt seinen Blitzatem über die Wälle branden, aber wirklich angreifen tut er nicht. Kenn' mich ja mit den Dingern nicht aus, aber hab noch nie von einem gehört, der sowas macht. Muss mehr hinter stecken, hinter dieser Sache."
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Gannayev Corma

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #205 am: 13.07.2015, 20:32:09 »
Gannayev hörte den Ausführungen der beiden Männer zu und machte sich seine eigenen Gedanken. Er legte derweil den Kopf schief und schien leicht abwesend.
“Es ist alles höchst verdächtig. Irgendein Geheimnis muss dieses Dorf bergen und sie werden sicher nicht ewig hier bleiben. Nur was suchen sie? Einen Gegenstand? Eine Information? Eine alte Stätte? Aber keiner scheint irgendetwas zu wissen.“
Schoss es dem Barden durch den Kopf und die gesamte Situation überstieg seinen Verstand. Er schüttelte den Kopf und schaute zum Rest.
“Es gibt immer noch Dorfbewohner zu retten oder nicht?“
Dann fiel ihm jedoch doch noch etwas ein und er schaute zu dem Bürgermeister.
“Zwei Fragen, werter Herr, gibt es in der Festung Archive und meint ihr es ist sinnvoll, wenn wir beim Verhöhr des Gefangenen anwesend sind?“
« Letzte Änderung: 13.07.2015, 20:32:18 von Gannayev Corma »
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Kildrak Mac Scaledoom

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #206 am: 13.07.2015, 21:47:44 »
Auch Kildraks Misstrauen über das Verhalten des Drachens ist geweckt. "Wo hat der Drache zuletzt seinen Atem über die Mauer gleiten lassen? Ich würde mir die Stelle gerne einmal ansehen?"

Däny

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #207 am: 14.07.2015, 10:50:12 »
Geduckt sieht der Waldläufer zu wie sich seine Gefährten zurück in den Schutz der Burg begeben um sich erneut durch den Tunnel zu quetschen. Dem Elfen - Thamior - in Richtung des Tempels abenteuerlustig zunickend, schleicht Däny darauf hin los und verschwindet in der Dunkelheit der Nacht. Immer wieder verharrt er um seinen Begleiter im Auge zu behalten, oder gibt dem Elfenkrieger ein Zeichen damit sie einander nicht verlieren.

Einen Pfeil locker auf dem Bogen aufgelegt, huschen die Augen des Hins nach links, rechts, oben und unten. Welches Bild bietet sich ihm? Die Anzahl und Zusammensetzung der Gegnergruppen, Kommandostrukturen, Offiziere oder offensichtliche Befehlsgeber, Sammelpunkte, Abzeichen oder offensichtliche Zusammengehörigkeitsbekundungen und dergleichen interessieren den Halbling vorerst besonders.

Sollte er allerdings einen Blick auf den Drachen erhaschen können, so wird er keine Sekunde zögern und diesem nachstellen.

Celebren Anga

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #208 am: 14.07.2015, 11:21:26 »
Celebren hält sich zurück, als sie vor dem Bergvogt stehen. Er versucht die ganze Zeit eine vernünftige Antwort darauf zu finden warum er nicht wieder raus kann, zumindest ohne als Feigling da zu stehen. Denn immerhin ist er ein Held, vom Blute des Drachenschlächters aus der Familie Anga. Nichts was man auf die leichte Schulter nehmen kann.
Aber ihm will partout nichts einfallen. Aber bisher ist es nicht so weit. So wartet er ersteinmal darauf, dass die Marschrichtung festgegeben wird. Vielleicht wären die Archive eine Rettung für ihn?

Fane

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1. Kapitel - Grünnest in Flammen
« Antwort #209 am: 14.07.2015, 13:21:04 »
Fane wollte natürlich nicht untätig herumsitzen, auch der Tatendrang seiner Gefährten gefiehl ihm. Aber leider gab es Zeiten, in denen man erst abwarten und dann handeln sollte.
Der Mensch lächelte Gannayev zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Die beiden werden draußen noch ein wenig brauchen. Wir können uns solange anhören, was der Gefangene zu sagen hat - natürlich wenn Herr Nachthügel nichts dagegen hat?," wandte der Krieger den Kopf vom Barden zum Bürgermeister, den er fragend ansah. In dieser Stunde der Not würde Tarbaw doch nicht auf unnötige Geheimniskrämerei bestehen - oder etwa doch?
« Letzte Änderung: 14.07.2015, 13:21:51 von Fane »

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