Doch auch Däny merkte auf seinem Ausgung, der ihn ein wenig vom Dorf sehen lässt bald, dass die anstrengende Nacht mehr an ihm gezerrt hatte, als er sich im ersten Moment eingestehen wollte. Schließlich entschied er, dass seine Begleiter mit ihrer Idee auszuruhen vielleicht gar nicht so Unrecht hatten. Dank der Unterstützung der Milizionäre fiel es den Helden leicht immer genügend Wachen auf den Beinen zu haben und trotzdem ein wenig Schlaf finden zu können.
Schließlich kletterte die Sonne über den Horizont und die Hähne von Grünnest, die die Plünderung heil überstanden hatten, krähten. Noch immer stiegen vereinzelt Rauchschwaden über den Häusern des Dorfes auf, aber von Plünderern gab es auf den Straßen keine Spur mehr. Vorsichtig machten die sechs Helden sich auf zurück in Richtung Feste, immer darauf achtend, ob noch irgendwo eine Spur der Angreifer zu entdecken war.
Tatsächlich gab es zahlreiche Spuren in Grünnest, aufgebrochene Türen und Fenster, die den Blick auf Zimmer in völliger Unordnung ermöglichten und auch auf den Straßen lagen reichliche Beutereste, die die Plünderer verloren hatten. Doch von den Angreifern selbst ist keine Spur mehr und glücklicherweise entdeckten die Helden auch keine toten Dorfbewohner. Trotz allem schien Grünnest es überstanden zu haben.
Dieser Eindruck bestätigte sich, als die Helden die Feste erreichten. Die Tore waren nicht mehr verschlossen und ein Teil der Dorfbewohner hat sich schon wieder nach draußen gewagt. Dabei handelt es sich in erster Linie um bewaffnete Männer und Frauen. Zwischen all den Menschen ging auch der Bürgermeister, Tarbaw Nachthügel, umher. Als er der sechs Helden gewahr wurde, hellte sich sein grimmiger und ein wenig resignierter Gesichtsausdruck zumindest für einen Augenblick auf. Sicheren Schrittes ging er auf die sechs zu und richtete mit klarer Stimme das Wort an sie: "Tymora sei Dank, ihr seid noch am Leben. Wir hatten schon das schlimmste befürchtet, als ihr nicht zurückkehrtet. Aber ihr habt die Mühle gerettet. Das ist schon mal viel Wert. Grünnest schuldet euch viel, aber ich fürchte es ist kaum noch etwas übrig, das wir euch geben könnten." Der Blick des Mannes wanderte in Richtung deru mliegenden Häuser, die allesamt von den Angreifern aufgebrochen und geplündert worden waren.