Die Uniformen der Mandalorianer saßen außerordentlich schlecht, denn alle vier waren deutlich kräftiger gewesen als die Flüchtlinge. Allein Merit schien ihre Uniform außerordentlich gut auszufüllen. Doch Nakoa und Xiara wirkten beide etwas lächerlich. Aber mit etwas Glück würde niemand sie genauer in Augenschein nehmen.
Um zum Raumhafen zu gelangen, mussten sie erneut einen der Transport-Airspeeder nehmen und entweder funktionierte das Verkehrssystem in dieser Gegend sehr unzuverlässig oder irgendetwas hielt bereits den Verkehr auf, denn beinahe eine dreiviertel Stunde standen die vier an der Haltestelle, in der sie äußerst kritisch beäugt wurden, aber niemand war so dumm sich mit Mandalorianern anzulegen.
Der Raumhafen von Taris war offensichtlich eines der Gebäude, das mit Abstand am besten in Schuss war. Auf sechzehn Ebenen landeten hier Schiffe unterschiedlichster Größe und flogen auch wieder ab. Hinzu kamen eine für die Verhältnisse des Planeten ziemlich große Zahl an Speedern, die hier in der Umgebung unterwegs waren. Drinnen gab es eine ganze Menge Geschäfte und es war genauso sauber, wie im Rest der Stadt. Leider gab es auch Überwachungskameras, aber dank der Helme waren die vier nicht wirklich zu identifizieren, sodass sie unbehelligt durch den Raumhafen laufen konnten. Hier waren nun überall Sturmtruppen und auch lokale Sicherheitskräfte zu sehen und den vieren fiel eine einsame Falleen auf, die von gleich sechs Sturmtrupplern abgeführt wurde und dabei lautstark protestierte. Doch die Soldaten ließen sich nicht beirren.
Dank ihrer Rüstungen und der Landelizenz kamen die vier aber ungestört in den Hangar, der dort gelistet war und konnten auf das Schiff blicken. Es dauerte einen Augenblick bis ihnen klar wurde, dass sie diese Art Schiff schon einmal gesehen hatte, denn wie zwei gewaltige Säulen ragten die dreieckigen Flügel des Schiffesneben der Mittelsektion auf, doch es war unverkennbar, dass dieses Schiff zum gleichen Typ gehörte wie die, die die Water Princess angegriffen hatten.
Wirklich interessant war aber, dass den vieren das Glück - oder vielleicht doch etwas anderes? - endlich einmal hold war, denn unweit des Schiffes waren zwei Männer, einer in den gleichen Kampfrüstungen wie sie, allerdings ohne Helm und einer in Zivilkleidung damit beschäftigt einen bewusstlosen dritten aus einem direkt neben dem Schiff geparkten Speeder zu schleppen und zu ihrem Schiff zu bringen. Bisher haben die beiden die vier Neuankömmlinge noch nicht bemerkt, aber diese haben dafür erkannt, wer dort bewusstlos getragen wurden: es war Barret.