Es ist ein wundervoller Tag in Inaba, einer ländlichen Stadt mitten in Japan. Abseits vom Trubel der großen Städte, der Hektik der Moderne und dem Fortschritt der Welt. Hier im Hinterland von Japan, wo alte Sagen und Mythen noch eine Bedeutung haben und zum Naserümpfen vieler moderner Großstädter noch Leute an die alten Geister glauben. Es ist eine andere Art zu leben, in der Mensch, Tier und andere Wesen gemeinsam zusammenleben. Die Sonne steht hoch am Himmel, während auf einem kleinen Grashügel nahe der örtlichen Schule ein kleiner schwarze Kater in der Sonne ruht. Er liegt zusammengerollt auf der Wiese und döst vor sich hin, als plötzlich ein Marderhund am Rande des Schulgeländes auftaucht. Das kleine waschbärähnliche Wesen zwängt sich mit Mühe durch ein kleines Loch im Zaun, welche bei dem Versuch scheppernd kracht. Der Kater spitzt aufgeschreckt die Ohren und beobachtet den Marderhund bei seiner Tätigkeit. Dieser ist jedoch zu dicklich und bleibt im Maschendrahtzaun hängen. Diese gesamte Aktion entlockt dem Kater nur ein Zucken der Schnurrhaare und ein Rollen mit den Augen. Mühselig erhebt sich der Kater, während er dabei zu schaut wie der Marderhund sich im Zaun windet, und nähert sich wenig später auf vorsichtigen Tanzen. Das waschbärähnliche Wesen hingegen japst aufgeregt.
„Steht nicht nur herum, Koro, hilf mir.“
Der Kater hebt nur gelangweilt die Nase und springt dann mit einem Satz auf den Zaun und klettert geschickt nach oben. Dort angekommen balanciert er vorsichtig und schaut zu der Schule, wo gerade etliche Schüler dem Unterricht lauschen. Menschen sind komisch, zumindest für Koro und daran hat auch nichts geändert, dass er sich als Henge in einen von ihnen verwandeln kann. Aber seine Freundin Takia, die Marderhündin mag sie. Mit einem Satz springt Koro herunter und landet auf allen Vieren um Takia durch das Loch zu schieben. Eine anstrengende Arbeit, welche die Katze frustriert mauen lässt, aber keinen Erfolg zeigt. Koro geht zurück, faucht aggressiv und nimmt Anlauf, um mit voller Wucht in Takia zu springen. Es gibt ein leises Krachen und beide rollen durch das Loch im Zaun. Koros sieht einen Moment Sterne, ehe er sich wieder aufrichtet und zu seinem Platz zurückkehrt und sich hinlegt. Er will doch nur in Frieden dösen. Takia braucht etwas länger und gesellt sich wenig später neben den Kater
„Hast du schon von dem riesigen neuen Kasten gehört, der eröffnet werden soll?“
Koro legt seine Tatzen auf die Ohren, aber Takia redet einfach weiter.
„Die Menschen reden über nichts anderes in den letzten Tagen. Vor allem Yuki und Junpai. Wollen wir uns das nicht einmal anschauen? Wollen wir?“
Koro gibt auf und schaut zu seiner Freundin.
„Wenn es sein muss, Takia, aber erst nach etwas Schlaf, ok?“
Die Henge schaut traurig und pflanzt sich daneben auf den Boden, während sie das mehrstöckige, alte Schulgebäude beobachtet. Es dauert nicht lange bis die Schulglocke ertönt und die Schüler hinausströmen. Dies ist das Zeichen für Koro zu verschwinden. Takia hingegen wedelt mit dem Schwanz und folgt ihm zum Zaun, als die feinen Katzenohren ein leises Schluchzen vernehmen. Neugierig dreht der Kater wieder um und umrundet das Schulgebäude, um im Hinterhof ein kleines weinendes Mädchen zu sehen. Sie hat eine braune Kurzhaarfriseur und trägt eine grüne zugeknöpfte Jacke sowie eine kurze gelbe Hose samt Sportschuhe. Sie sitzt am Rand eines Spielfeldes, die Beine an den Körper gezogen und schluchzt. Koro nähert sich mauend, um die Aufmerksamkeit zu erregen. Das Mädchen dreht sich um und starrt mit tränenden Augen die Katze an, unsicher was sie tun soll. Takia beobachtet das Ganze und stürmt nicht vor, denn sie will das Mädchen nicht erschrecken. Koro hingegen kommt einfach näher, schmiegt sich an sie und schnurrt. Das Mädchen wird sofort ruhiger und streichelt die Katze. Takia sieht seine Chance gekommen, aber das Mädchen würde wohl einem sprechenden Marderhund nicht gut gegenüber stehen und so verwandelt sie sich dank ihrer Kräfte in einen Menschen. Ein elfjähriges pausbäckigen Mädchen mit Brille, braunen mittellangen Haare, einem weißen Pullover und einem blauen Rock samt schwazen Halbschuhen. Vergnügt nähert sich Takia.
„Das bist du ja Koro, ich habe dich schon überall gesucht!“
Schaut sie mahnend zu Koro und und mustert danach das Mädchen, welches kaum älter als neun sein kann, mit einem Lächeln.
„Ich bin Takia und du?“
Das Mädchen antwortet zögerlich.
„Ka-kagami.“
„Freut mich, aber was ist denn los? Bedrückt dich was, kann ich helfen?“
Koro maut protestierend, kein Interesse daran mit dem Mädchen zu reden. Takia kniet sich hin und krault die Katze.
„Und Koro will natürlich auch helfen, also erzähl ruhig...“Ich möchte mal wieder was neues probieren und außerdem ein Versprechen einlösen. Deshalb möchte ich abklopfen, ob es eine Handvoll Interessierte gibt, die Interesse an einer Runde
Golden Sky Stories haben? Was ist
Golden Sky Stories? Nun eine ganz besondere Art von Rollenspiel, die etwas im Gegensatz zu sonstigen Runden stehen wird und kann. Hier wird nicht gekämpft, Intrigen gesponnen, die Welt gerettet, auf Abenteuer ausgezogen oder sich angefeindet, nein ganz im Gegenteil es geht darum als so genannter Henge (Tiere, welche besondere Fähigkeiten besitzen und Menschengestalt mit/ohne tiersche Merkmale annehmen können) in einem japanischen ländlichen Dorf der örtlichen Bevölkerung bei ihren kleinen und größeren Problemen zu helfen. Doch die örtliche Bevölkerung sind nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, andere Henge oder sogar lokale Gottheiten. Es geht darum zu helfen und zu heilen. Andere zu berühren, ihre Geschichten zu erfahren und aus traurigen Geschichten fröhliche Geschichten zu machen. Dabei werden enge Bande der Freundschaft und mehr mit den Anderen, der Stadt und seinen Bewohnern geknüpft, um am Ende des Tages die Welt einfach ein kleines bisschen fröhlicher und besser zu machen.
Die Regeln stelle wie immer ich und sind in diesem Fall auch nicht sonderlich kompliziert. Es gibt keine Würfel, sondern nur ein Punkte zum Ausgeben. Aber das ist auch für das Erste nicht so wichtig. Wenn ihr euch ein noch besseres Bild machen wollt, gibt es auch folgende Beispielrunde zum Einlesen:
The broken Window – Golden Sky Stories Replay.
Ich würde mich freuen, wenn so zwei bis drei andere Leute daran interessiert wären dies auszuprobieren und würde auch frühestens im November starten, außer es läuft widererwartend bei der Suche und Vorbereitung alles besser als erwartet.
Ein Abenteuer allein sollte dabei nicht lange dauern und wenn es allen gefällt, kann man mehr machen. Ich freue mich über Meldungen und Nachfragen.