Auf halber Höhe zwischen Schrein und Kaninchenbau sitzt ein gefährlich aussehender Hund: Ein durch und durch muskulöser Körper mit kurzem, mittelgrauem Fell, ein äußerst kräftig aussehendes Gebiss unter hängenden Lefzen, und dazu noch ein schwarzes Halsband mit silbernen Stacheln. Erst ein Blick in die sanftmütigen Augen des kleinen Kolosses verrät, dass er bei weitem nicht so gefährlich ist, wie er scheint.
Entspannt setzt er sich auf den Waldboden, und beobachtet das Spiel des Kaninchens, bevor er sich dem Fuchs zuwendet. "Die Ehre ist wie immer auf meiner Seite", antwortet er mit dunkler, fester Stimme. "Der Grund für meinen Besuch ist, wenn ich ehrlich bin, das Nachbarskind. Ein Jahr alt, der Kleine, und hat meinen Schwanz als interessantestes Spielzeug der Welt entdeckt."
Er sieht sich um zu seinem kurzen, geraden Schwanz, als wolle er prüfen, ob noch alles an seinem Platz ist. "Ich mag die Menschen, aber die Großen mehr als die Kleinen."
Wer Takeo kennt, weiß, dass dies nicht stimmt, und dass er vermutlich eine sehr, sehr lange Zeit des Schwanzziehens über sich hat ergehen lassen, bevor er in den Wald geflüchtet ist. Im Augenblick aber glaubt er selbst an das, was er sagt.
Dann fällt sein Blick auf den Waldboden unter ihm, und die kleinen Schlappohren stellen sich interessiert auf. "Oh, was ist das denn?" Er scharrt den weichen Waldboden mit seiner linken Pfote zur Seite, bis ein kleines, dunkelbraunes Etwas zum Vorschein kommt. Ein leichtes Grinsen erscheint in seinem Gesicht, als er sich vor seinem Fund auf den Boden legt, kurz daran schnüffelt und ihn dann mit der Schnauze aufnimmt. "Kastanie", erklärt er kauend, "wohl noch aus dem letzten Herbst übrig geblieben."
Plötzlich hält er inne, und die Ohren legen sich schuldbewusst nach hinten. Mit der halb zerkauten Kastanie im Maul schaut er zwischen Arisu und Kitsuko hin und her. "Möchte jemand was abhaben?" fragt er mit vollem Mund.