Apocalypse World oder die Apocalypse Engine muss man nicht kennen, um mitzuspielen. Ich habe versucht, alles einsteigerfreundlich zu halten und würde vor dem Einstieg auch nochmal erklären, wie die Regeln funktionieren.
Der Hauptunterschied zu "üblichen" Rollenspielen liegt vermutlich in den sogenannten Moves:
Man spielt fröhlich vor sich hin, d.h. erzählt was man macht. Gewürfelt wird nur dann, wenn man durch die Handlung einen Move auslöst. z.B.:
"Wenn du versuchst, einen Deal mit jemandem zu machen, würfle 2W6 und addiere das Attribut Cunning. Bei einer 10+ ist der Deal perfekt. Bei einer 7-9 reicht dein Angebot nicht, aber wenn du etwas drauflegst, gehts in Ordnung."
Der Spielleiter selbst würfelt nicht, sondern darf seine eigenen Moves dann einsetzen, wenn die Spieler einen Wurf verhauen (6 oder weniger) oder auf eine Reaktion der Umwelt warten.
Abschließend wird das Ergebnis des Moves dann wieder in Erzählung gekleidet, von der aus dann weitergemacht wird.
Diese Einteilung in 10+: Erfolg, 7-9: Erfolg mit Kosten und <=6: SL Move ist quasi das, was die Apocalypse Engine ausmacht, und worüber die Handlung vorangetrieben wird.
Ah ja, und Charaktere werden als sogenannte Playbooks präsentiert: Der Charakterbogen enthält bereits alle Möglichkeiten und man muss quasi nur noch durchgehen und ankreuzen, was einem gefällt. Dann gehts eigentlich auch schon los.
Als Playbooks gibts den Conquistador (Spanier), den Freedman (Afrikaner), den Priest (Azteke), den Samurai (Japaner) und den Traveller (Filipino).
Eigentlich ein ganz spannendes System, was ich eben selbst auch näher kennenlernen würde.