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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 36247 mal)

Beschreibung: Viertes Kapitel - Das Vermächtnis des Wächtersteins

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Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #240 am: 09.07.2016, 16:48:00 »
Der Höllenritter hört den Kreuzfahrern schweigend zu und nickt dann in Richtung Damian.

"Ich kann nicht Allem zustimmen was ihr sagt, doch scheint ihr keinerlei unredliche Absichten zu haben. Euren Worten entnehme ich, dass ihr das Gesetz achtet und für die Zukunft dieses Landes kämpft. Beides Motive die wir vom Orden der Götterklaue achten und schätzen.

Wir werden euch ein befristetes Sonderrecht für die Passage unseres Gebietes einräumen und bis auf Weiteres von einer Leibesvisitation absehen.

Folgt mir, ihr dürft vor den Paraliktor treten und euer Anliegen vortragen."


Der Anführer tritt zurück in die Formation der Ritter und der gesamte Trupp wendet und setzt sich wieder in Bewegung. Die Ritter marschieren auf der Hauptstraße Richtung Nord-West und scheinen sich nicht darum zu kümmern ob die Gruppe ihnen folgt oder nicht.
« Letzte Änderung: 09.07.2016, 16:48:17 von Ultan »

Otham Sauertopf

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #241 am: 09.07.2016, 18:30:57 »
Bevor Otham fertig gesprochen hatte tauchten schon die Ritter der Götterklaue auf. "Ui, ihr seid wirklich schnell, nicht schlecht.", grinst Otham in sich hinein, als sich der Führer der Truppe löst. Irgendwie hatte er genau dies von den Höllenrittern erwartet. Sie kannten nur das Vergehen nicht die Umstände. Ein Dieb verliert die Hand, unabhängig davon, ob er einen Spiegel klaut um sich zu bereichern oder einen Apfel, weil er hungert.
Aber dies ist nicht der Zeitpunkt um über Philosophien zu diskutieren.

Bevor der Halbling zu einer Erwiderung ansetzen kann springt Damian in die Bresche und macht einen hervorragenden Job. Schweigend folgt Otham den Höllenrittern, als diese in Richtung Nord-West gehen.
"Nun, dann geht es jetzt wohl weiter.", versucht er seine Freunde zu ermutigen: "Vielleicht sind wir schneller als gedacht wieder zurück."

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #242 am: 10.07.2016, 00:05:19 »
"Haltet mich für paranoid, aber irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl." wirft Razgrim ein, während sie den Rittern der Götterklaue durch die ausgestorbenen Straßen folgen.

"Aber vielleicht habt ihr Recht Otham und die Götter haben unser Treffen beschleunigt." Angespannt folgt der Priester Torags dem gut gerüsteten Trupp und erblickt dabei die Überreste von weiteren Mahnmalen zwischen den Gassen und abzweigenden Straßen.

"In jedem Fall solltet ihr eure Fähigkeiten im Zaum halten Junge, diese Männer sehen nicht so aus, als ließen sie euch die Chance zur Erklärung." fügt der Zwerg mit einem behutsam warnenden Tonfall hinzu. Immerhin möchte er keine Auseinandersetzung durch ein Missverständnis riskieren.

Baldark

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #243 am: 11.07.2016, 01:33:23 »
Baldark tritt an Jadrix heran und klopft ihm auf die Schulter.

"Dies ist immer noch ein Ritterorden. Eine Institution, die sich dem Kampf gegen die Dämonen verschrieben hat. Ich würde sogar behaupten, dass ihr in diesen Zeiten kaum jemanden finden werdet, der so strickt nach Prinzipien handelt wie die Höllenritter. Ihr werdet nicht nach Willkür verurteilt. So lange ihr ihnen keinen Grund gebt, dass sie euch in Ketten werfen sollten, werden sie es auch nicht tun."

Der Zwerg bringt dem Hexenmeister ein kurzes aufgesetztes Lächeln entgegen und folgt anschließend den davon marschierenden Rittern.
« Letzte Änderung: 11.07.2016, 01:34:04 von Baldark »

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #244 am: 11.07.2016, 21:48:19 »

Den Höllenrittern folgend bewegen sich die Kreuzfahrer tiefer in den nördlichen Teil der Stadt hinein.
Bald ist aus der Ferne die Spitze eines Kirchturms auszumachen.
Schon von weitem ist zu erkennen, dass die Stahlkapelle, das Ordenshaus der Höllenritter, ebenfalls unter dem Angriff der Dämonen gelitten hat.
Der obere Teil des Turms ist heruntergekommen und die herabstürzenden Trümmer haben die umliegenden Häuser dem Erdboden gleich gemacht.
In der einst prächtigen Fensterrosette über der Freitreppe, die hinauf zu dem großen Eingangsportal führt, klafft ein finsteres Loch. Buntglas und Verstrebung der kunstvollen Handwerksarbeit sind herausgerissen, so als wäre etwas Großes durch die Scheibe ins Innere gestürzt.

Die Stahlkapelle verdient ihren Namen zu Recht, ist die tragende Struktur zwar aus großen Mauerwerkssteinen errichtet, doch ist die Fassade der kirchenähnlichen Struktur großflächig mit metallener Ornamentik verkleidet. Der stumpfe, graue Farbton des Gebäudes lässt es auch bei näherer Betrachtung wie eine einzige, große Schmiedearbeit wirken.

Den Rittern folgend erklimmen die Helden die Stufen die hinauf zum Eingang führen und werden dort bereits von zwei Höllenrittern empfangen, die das Portal flankieren.

Der Anführer des Trupps nimmt einen der Wachen beiseite und sie wechseln ein paar gedämpfte Worte. Kurz darauf treten die beiden Torwächter zur Seite und geben den Weg in das Innere der Kapelle frei.

Dunkelheit umfängt Yadrix und Otham, als sie die Kapelle betreten. Lediglich das sterbende Glimmen einiger Kohlebecken erhellt die monumentale Säulenhalle die die Helden betreten.
Am anderen Ende des hoch aufragenden Gewölbes, etwa 50 Fuß vom Eingang entfernt warten ein gutes Dutzend Ritter die einen Thron umringen, der zentral in einem in den Boden eingelassenen Pentagramm aus matt schimmerndem Stahl steht.

Der archaisch wirkende Sitz ist offenbar komplett aus Eisen geschmiedet. Seine Armlehnen enden in infernalischen Fratzen und auf seiner hohen Rückenlehne prangt abermals der fünfstrahlige Stern des Ordens der Götterklaue.

Ein hochgewachsener Mann in blutroter Robe und silbrig schimmernder Brustplatte sitzt in dem Thron und beugt sich nach vorne als die Gruppe näher kommt. Das Gesicht des offensichtlichen Anführers der Höllenritter wird von einer stählernen Maske verborgen.

Noch bevor die Gruppe ein Wort an den Mann richten kann, spricht dieser mit schneidender, leiser Stimme.


"Ihr sprecht nun mit Paraliktor Astorath, forsche Boten der Adlerwacht.
Was führt euch in Kenabres schwerster Stunde in das Territorium der Götterklaue?
Ihr habt euch, wie mir berichtet wurde, der Leibesvisitation widersetzt und um eine Audienz geboten.
Wollt ihr der Aufgabe des Ordens dienen oder erbittet ihr Hilfe im Kampf gegen die Dämonen?

Seid euch bewusst, dass euer Rang oder eure Beziehungen euch hier nicht schützen werden, wir unterstehen nicht dem Befehl der Königin. Ihr werdet in unseren geweihten Hallen wahr und ohne Hinterlist sprechen, wenn ihr nicht den Zorn der Götterklaue auf euch ziehen wollt."

« Letzte Änderung: 12.07.2016, 00:12:56 von Ultan »

Otham Sauertopf

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« Antwort #245 am: 12.07.2016, 09:16:08 »
Otham ist beeindruckt von der Stahlkapelle. Natürlich kennt er das Gebäude von aussen, in dem Gebäude war er allerdings noch nie. Irgendwie hatte er innen mehr Feuer erwartet und nicht diese Dunkelheit, immerhin handelt es sich um Höllenritter, aber was soll es, es gibt dringlicheres als sich über die Ausstattung des Ordenhauses auszulassen.

Vor dem Paraliktor stehend verbeugt sich Otham kurz. Der Anführer der Höllenritter scheint so etwas für angebracht zu halten, auch wenn es Otham stört.
"Verehrter Paraliktor Astorath, wir haben nicht den Weg hierher auf uns genommen um vor Euch zu treten und Euch zu belügen, mögen die Götter unsere reinen Absichten bezeugen.

Wir sind hier um euch um Hilfe zu bitten und dem Orden zu dienen, wenn auch nicht so wie Ihr es euch vielleicht vorstellen wollt. Wie ihr sicherlich wisst steht es um weite Teile Kenabres nicht so gut. Die Dämonen fluten die Straßen zusammen mit ihren verfluchten Anhänger. Wir haben erfahren, dass die Kultisten den Wächterstein in ihren Besitz gebracht haben und ihn zerstören wollen. Die Kultisten haben sich in der Altstadt verschanzt, doch wir konnten leider nicht in Erfahrung bringen wo.
Sollten sie den Wächterstein zerstören ist nicht nur Kenabres in Gefahr, doch sie haben einen Weg gefunden den Wächterstein zu korrumpieren. Sie wollen das gesamte Netz um die Weltenwunde zerstören. Also ja wir wollen dem Orden dienen, indem wir soviele Dämonen wie möglich zurück in die Absyss schicken und verhindern, dass die Weltenwunde offen liegt. Aber wir sind auch hier um die Hilfe des Ordens der Götterklaue zu erbitten. Die Altstadt ist von Kultisten gut gesichert. Die Adlerwacht hat nur eine Chance in die Altstadt vorzudringen, wenn sie vom Orden der Götterklaue unterstützt wird."


Otham umgeht bewusst jede Lüge, doch verschweigt er, dass sie den Wächterstein zerstören wollen. Er ist sich einfach nicht sicher ob Paraliktor Astorath die Notwendigkeit sieht, wie sie es tun.
« Letzte Änderung: 12.07.2016, 10:54:14 von Otham Sauertopf »

Razgrim

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« Antwort #246 am: 12.07.2016, 11:37:10 »
Unbehagen umfängt den Zwerg, als die Gruppe mit schweren Schritten durch den riesigen Torbogen schreitet. Sofort werden sie von den Schatten des Mauerwerks umhüllt und die Farben der Umgebung schwinden für einen Moment in Razgrims Dunkelsicht. Die metallenen Stiefel der Höllenritter hallen klirrend durch das karge, hochgebaute Kirchenschiff der Stahlkapelle, während sie sich vorbei an meterdicken Säulen tiefer in den Komplex begeben. Neugierig, aber auch misstrauisch folgt der Zwerg etwas seitlich, um einen besseren Blick auf ihr Ziel zu bekommen. Der Paraliktor wirkt in seiner vermummten Kutte und seiner eisernen Gesichtsbedeckung wie eine Statue. Unerwartet klar ist jedoch seine Stimme, als der Ritter sich endlich erhebt und zu ihnen spricht.

Aufmerksam hört er ihm und auch Otham zu, der unbeeindruckt von dem Auftritt des Ordensführers ihr Anliegen vorbringt. Der Zwerg wollte noch mit ein paar Worten nachsetzen, doch hält er inne und entschließt sich erst die Antwort von Paraliktor Astorath abzuwarten.

Yadrix

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« Antwort #247 am: 12.07.2016, 22:02:03 »
Mit jedem Schritt in die Festung der Höllenritter wird es dem Hexenmeister mulmiger. Wird er hier jemals wieder lebend herauskommen?

Als sie Paraliktor Astorath vorgestellt werden, beginnt sich seine Zuversicht kein Bißchen zu ändern. Die anfangs ruhigen Worte des Ritters, lassen doch viel Prinzipien und Härte durchblicken. Ein falsches Wort und es ist um sie geschehen.

Es ist definitiv nicht die Situation, in der Yadrix das Wort ergreifen sollte. Somit hält er sich so unauffällig wie überhaupt möglich zurück.

Auch die Dunkelheit schaft kein Vertrauen, da die Zwerge hier klar im Vorteil sind. Somit versucht er seine Augen an das wenige Licht zu gewöhnen.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #248 am: 13.07.2016, 23:07:44 »
Der Paraliktor neigt den Kopf leicht zur Seite und es verstreicht eine stille Minute in der Astorath die Gruppe offenbar genau studiert.

"Ihr sprecht die Wahrheit, doch heißt dies nicht mehr, als dass ihr glaubt zu wissen was im Gebiet des Feindes vor sich geht. Woher habt ihr diese Information?

Sollten die Kultisten den Wächterstein in ihren Besitz gebracht haben, ist es unsere heilige Pflicht ihn aus ihren Klauen zu reißen und in Sicherheit zu bringen.
Doch halte ich für abwegig das der Wächterstein noch existiert. Die Dämonen sind in die Stadt und vereinzelt auch tiefer ins Landesinnere vorgedrungen, die Macht des Wächtersteins also gebrochen.
Auch wenn ihr behauptet, dass die Dämonen es darauf abgesehen haben die Macht des Steins für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen, halte ich es für wahrscheinlicher, dass die Horden des Abgrunds bloß die Absicht haben Chaos und Entsetzen zu verbreiten. So liegt es nun mal in ihrer Natur.

Wir wissen wo die Anhänger der abscheulichen Brut des Abgrunds ihr Nest haben. Würden sie nicht von den Dämonen beschützt, hätten wir sie längst vertreiben, doch ist es uns bisher nicht gelungen tief genug in die Altstadt vorzudringen um ihre Lagerstätte anzugreifen.

Doch die Zeit spielt uns in die Hände.

Der Feind mag im Moment noch stark sein, doch mit jedem verstreichendem Tag wird er schwächer.
In einigen Wochen werden die Dämonen das Interesse an Kenabres verlieren und ohne ihre Unterstützung sind die Kultisten keine Gewalt die sich uns widersetzen kann. Wir werden die Stadt reinigen und die Ordnung wiederherstellen.
Dazu benötigen wir nicht die Hilfe der Adlerwacht. Sollte euer Orden unfähig sein selbst zu agieren, werdet ihr euch auf die Stärke der Götterklaue verlassen müssen."


« Letzte Änderung: 13.07.2016, 23:08:13 von Ultan »

Razgrim

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« Antwort #249 am: 13.07.2016, 23:46:18 »
Der Zwerg schüttelt verständnislos mit dem Kopf.

"Genau das ist das Problem, die Zeit spielt uns eben nicht in die Hände, sie arbeitet gegen uns."

Er macht einen Schritt nach vorne. "Paraliktor Astorath, wir konnten beim Kampf um die Halle der Helden feindliche Dokumente sichern, die unsere Vermutung bestätigen. Der Wächterstein existiert weiterhin, jedoch nur noch ein Bruchstück davon. Die überlebenden Gelehrten der Schwarzschwingen-Bibliothek spüren immer noch seine geschwundene Macht. Das Netzwerk ist nur beschädigt. Doch genau das wollte der Sturmkönig erreichen. Khorramzadeh  schwächte den Schutzwall und tötete den stärksten Schutzpatron dieser Stadt, damit niemand seine Pläne vereiteln könnte."

Die Stimme des Zwergs wird noch ernster und wieder etwas leiser, als sein Gemüt sich langsam beruhigt. "Er hat sie geschickt, die Architektin selbst. Die Dämonenhexe von Undarin, Areelu Vorlesh, ist auf dem Weg nach Kenabres und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie hier eintreffen wird und unsere Vernichtung bevorsteht. Dies können und dürfen wir nicht zulassen, doch wir benötigen eure Hilfe, um in die Altstadt vorzudringen und das Fragment des Wächtersteins zu erreichen."

"Wo haben sie ihr Nest?"

Damian

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« Antwort #250 am: 14.07.2016, 19:46:02 »
Damian tritt Razgrim zur Seite und bestärkt dessen Aussage. So unheimlich Damian die Höllenritter auch sind, die Tatsache, dass sie dem Angriff der Dämonen standhalten konnten und zwar weitaus besser als alle anderen Streitkräfte der Stadt, spricht für sich.

"Prüft unsere Dokumente oder bittet eure Signifer um entsprechende Zauber. Es ist wahr. Areelu Vorlesh ist auf dem Weg nach Kenabres und ihr wisst, dass niemand ihr gewachsen ist. Wenn eine Korruption des Wächtersteins durch die Hexe verhindern werden soll, müssen wir das Versteck der Kultisten vor ihr erreichen.

Die Adlerwacht wird einen Angriff auf den Außenbezirk der Altstadt vornehmen, um die Dämonen aus dem Inneren wegzulocken, doch wir sind nur wenige und wissen nicht, was uns erwartet. Scheitern wir jedoch, ist Kenabres verloren.

Ich bitte euch daher, uns nicht nur den Standort des Kultistenverstecks zu nennen, sondern unsere Bemühungen, auch in eurem Interesse, zu unterstützen. Euer Orden ist eine der letzten rechtschaffenen Instanzen vor dem Abgrund des Abyss. Lasst nicht zu, dass Kenabres endgültig fällt und sich die Weltenwunde weiter ausbreitet."
[1]


 1. Diplomatie 17, um Razgrim zu unterstützen.
« Letzte Änderung: 14.07.2016, 19:48:03 von Damian »

Ultan

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« Antwort #251 am: 14.07.2016, 23:18:37 »
Astaroth Finger graben sich sichtbar in die Armlehnen seines Throns als Razgrim die Hexe Areelu Vorlesh erwähnt, für einen kurzen Moment sieht es sogar so aus als würde der Paraliktor aufspringen.
Dann fasst er sich jedoch wieder und strahlt die gleiche stoische Ruhe aus wie zuvor.

"Eine unglaubliche Geschichte die ihr mir vortragt und doch... ich spüre keine Falschheit in euch.

Wir werden eure Worte selbst verifizieren. Auch wenn die Lage so ernst ist wie ihr es vorgebt, der Orden kann nicht ohne Weiteres mobilisiert werden, noch dazu von einem Außenstehenden.
Es gibt Regeln und Protokolle die eingehalten werden müssen.

Sollte sich der Verdacht erhärten, dass eure Ausführung die Geschehnisse in der Altstadt wiederspiegeln, wird die Götterklaue in einem Sturm der Vergeltung über ihren Feind niedergehen.
Bis dahin jedoch kann ich keine Versprechungen machen.

Eure Aufrichtigkeit und Aufopferungsbereitschaft jedoch soll belohnt werden:

Die Kultisten haben sich in der Grauen Garnison verschanzt, wenn ihr aus Kenabres seid, werdet ihr mit dem Bauwerk vertraut sein. Seht euch vor, noch wimmelt es am Clydwell Plaza von Dämonen."
[1]
 1. Von den Höllenritter den Stützpunkt der Kultisten erfahren: +500 EP pro Charakter.

Baldark

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« Antwort #252 am: 15.07.2016, 04:32:26 »
Baldark tritt nun nach Vorne .

"Seid ihr nicht die Höllenritter? Die Todesengel des Kreuzzuges, deren heiligen Schein mit Blut getränkt ist. Die, die mit eiserner Hand für Recht und Ordnung sorgen.

Die erkennen, dass auf dem Schlachtfeld kein Ruhm oder Ehre auf einen wartet, sondern man schlicht und ergreifend durch die Hölle wandelt. Im Gemetzel ertrinkt das Heldentum im Blut. Ein Alptraum, durch den man wandelt, eine Bürde die man sich auferlegt, ein Opfern seiner Unschuld, das alles zum Wohle des Größeren. Eine Selbstaufgabe, um das Rechte zu bewahren. Der Vergebende kann nur bestehen, wenn es keinen gibt, der ihm einen Dolch in den Rücken bohrt. So muss das richtende Schwert, den Verräter fällen, um den rechten Weg zu schützen.

Es gibt einige Leute, die das als eine ebenso böse Tat bezeichnen, doch ist die Intension dahinter eine grundverschiedene. Ihr bekämpft das Böse mit allen Mitteln, besudelt eure eigene Seele, um Feuer mit Feuer zu bekämpfen, eine selbstlosere Tat gibt es nicht. Ihr habt euer Leben einer höheren Ordnung verschrieben.

Eine Ordnung, die durch die Dämoneninvasion erschüttert wird. Kenabres ist im Chaos versunken, ich muss euch das nicht erzählen, ihr habt es selber gesehen. Die Dämonenbrut wird hier nicht stoppen, sie wird sich weiter durch das Land fressen. Kenabres hat als Bollwerk gegen den Abyss fungiert und mit seinem Fall, mit dem Zerbrechen der Wächtersteine werden sich die Fluten über Mendev ergießen. Der Feind wird nicht schwächer, er wird stärker. Wir müssen schnell handeln, wenn wir Kenabres vor den Klauen der Dämonen retten wollen, denn ihr Griff verfestigt sich und ich schätze, dass es endgültig verloren ist, sollte die Architektin hier ankommen.

Ich will euch nicht vorschreiben, was ihr zu tun habt. Wir wollten euch diese Informationen nicht vorenthalten, da auch ihr ein Teil Kenabres seid und wie jeder sonst ein Recht darauf habt für es zu kämpfen. Ich für meinen Teil sehe keine andere Möglichkeit, als mich den Dämonen entgegen zu stellen und zwar genau jetzt. In Zeiten, in denen es keine Hoffnung gibt, zeigt sich die Stringenz einer Überzeugung."

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #253 am: 15.07.2016, 07:54:08 »
Razgrim hört Baldark aufmerksam zu. Den Pfad, den die Höllenritter eingeschlagen haben, liegt nahe am Abgrund. Ihre Überzeugung vernebelt ihr Mitgefühl und lässt sie in Zeiten des Krieges harte Entscheidungen unbeeinflusst treffen. Nur ein falscher Schritt und sie würden in ihr Verderben stürzen, das Chaos würde sie umschlingen und alles rationale auslöschen, was ihren Verstand zusammenhält.

Der Zwerg schließt kurz die Augen und schüttelt die Gedanken von sich.
"Paraliktor, nicht ein Außenstehender mobilisiert den Orden, sondern ihr Anführer. Ihr, Paraliktor Astorath, führt die Euren in die letzte Schlacht um Kenabres. Doch ich fürchte, wenn wir noch länger warten, wird diese Schlacht einem Gemetzel weichen, das unser aller Ende einläutet. Die Einhaltung eurer Regeln ehren euch, doch befinden wir uns mitten in einer Schlacht, deren unausweichlicher Höhepunkt sich mit jeder weiteren verstrichenen Sekunde bedrohlich nähert. Ich bitte euch, seht diese Dokumente unverzüglich selbst durch und überzeugt euch von ihrer Echtheit. Wir haben einfach zu wenig Zeit!"

Ultan

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« Antwort #254 am: 15.07.2016, 22:33:44 »
Astaroth erhebt sich und verschränkt die Arme vor der Brust.

"Die Einhaltung unserer Regeln ist was wir sind - Diener von Rechtschaffenheit und göttlicher Ordnung.
Ihr werdet nicht unsere Grundsätze übertönen, Kreuzfahrer, weder mit Bitten und Flehen, noch mit eiligem Drängen.
Die Höllenritter werden handeln und dies in exakt der Zeit die dafür notwendig ist. Nicht mehr, nicht weniger.

Ich sehe, dass euer Vertrauen in die Integrität der Götterklaue gering ist. Wenn ihr uns schon nicht vertraut, dann vertraut in euren Glaube.
Die Götterklaue wird in der Stunde der höchsten Not zur Stelle sein, hierauf gebe ich euch mein Wort als Paraliktor dieses Ordens. Sagt dies eurem Kommandanten von der Adlerwacht.

Nun gehabt euch wohl, jede Sekunde die ihr mit Plauderei vertut, verzögert den Abschluss unserer Untersuchung. "


Der Anführer der Höllenritter scheint beschlossen zu haben, dass zu der Angelegenheit alles gesagt wurde und wartet offensichtlich darauf, dass die Helden sich entfernen.

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