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Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 36494 mal)

Beschreibung: Viertes Kapitel - Das Vermächtnis des Wächtersteins

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Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #330 am: 08.09.2016, 00:16:18 »
"Dieses Gebäude strotzt nur so von Magie", gibt der Hexenmeister von sich, als er etwas verdutzt die Verbindung abbricht und irritiert die Augen rollt, bis er wieder klar sehen kann. Diese immense Kraft kann er kaum ertragen. Allerdings ist er sich nicht sicher, ob die Magie von nicht von der Imodea stammt anstatt von dem Einfall der Dämonen.

Doch plötzlich wird er in seinen Gedanken unterbrochen, als die Erde bebt und die Decke einzustürzen droht. Sofort beginnt er mit "Lumos"[1] ein Licht zu erzeugen und es nach oben zu schicken, um dort besser zu sehen.
 1. Light
« Letzte Änderung: 08.09.2016, 00:17:00 von Yadrix »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #331 am: 08.09.2016, 09:34:38 »
Hier inmitten der mächtigen Mauern der grauen Garnison, ist der Schlachtlärm fast nicht mehr auszumachen. Schon einmal hat er hier Zuflucht gefunden und neben seinem Lehrer zu Aroden gebetet. Jetzt, über ein Jahrhundert später, in den heiligen Hallen Iomedaes, befindet er sich wieder in derselben Situation, wenn auch ohne Keel und ohne, dass er Aroden um Hilfe bitten könnte. Vor seinen Augen verschwimmen die Umrisse der Garnison und Damian ist, als müsste er nur blinzeln und er würde die kauernden Kinder und alten Menschen wieder sehen, die hier einst vor den Barbaren Zuflucht suchten. Die Knöchel an seinen Fingern treten weiß hervor, als er den Schild fester packt und die Bilder der Vergangenheit vertreibt. Im hier und jetzt, erkämpft ihnen Irabeth mit den letzten Überlebenden Zeit und sie dürfen diese nicht verschwenden. Sich an Iomedae in ihrer Funktion als rechtmäßige Erbin Arodens wendend, bittet Damian in einem stillen Gebet um Beistand, dass sie alle hier nicht eher vor Pharasmas Thron treten müssen, als dass das Fragment des Wächtersteins zerstört und Kenabres vor dem Abgrund bewahrt ist.

Als am Ende seines Gebets die Erbe bebt, hebt Damian seinen Schild und blickt hektisch zum Vorraum, doch er reißt sich schnell wieder zusammen und drängt die Gruppe weiter.

"Wir können hier nicht bleiben! Irabeth setzt all ihre Hoffnung auf uns, wir dürfen keine Zeit verschwenden!"

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #332 am: 08.09.2016, 15:36:58 »
Razgrim tritt automatisch einige Schritte von der Wand zurück und blickt erst in die Gesichter seiner Gefährten und dann in Richtung des Eingangs. Als Damian Irabeth erwähnt, schickt er im Stillen ein Stoßgebet an den Allvater und betet für ihr Überleben. Doch der Aasimar hat Recht, sie dürfen hier nicht verweilen. Schnell löst sich der Zwerg von den seltsamen Runen, nickt Damian zu und läuft hinüber zu der Tür im Norden, um sie langsam und leise zu öffnen.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #333 am: 09.09.2016, 22:46:09 »
Razgrim ergreift den Griff der Tür und zieht an dem Türgriff, doch die Tür ist wie, Otham bereits gemutmaßt hat, fest verschlossen.
Das Beben hält unterdessen an und den Helden fällt auf wie eigenartig gleichmäßig es ist, fast so als würde der Raum konstant vibrieren.
Ein Summen mischt sich unter den Lärm und mit einem Mal gleitet Razgrims Hand ins Leere!
Der Türgriff in seiner Hand wirkt blass und durchscheinend und verblasst innerhalb weniger Augenblicke ins Nichts. Auch die Tür löst sich auf, sogar ein Teil der Wand wird erst transparent und gleitet dann in trübe Schatten.

Der Zwerg blickt in eine albtraumhafte Schlucht aus zerrissenen Felsen. Steinformationen so scharf wie frisch geschliffene Messer ragen um ihn herum auf und setzen sich scheinbar endlos in alle Richtungen fort.
Das Summen schwillt zu einer ohrenbetäubenden Lautstärke an und ein grausamer Wind peitsch der Gruppe entgegen. Kleine weiche Objekte werden von der heulenden Böe mitgetragen und prasseln auf die Helden ein.[1]

Von einem Moment auf den anderen lässt der Sturm nach und sie befinden sich wieder in der Kammer der Grauen Garnison. Dort wo die Tür gewesen war klafft ein Loch das von scharfkantigen Felsspitzen gesäumt wird, welche mit der Wand verschmolzen zu sein scheinen.

Erst jetzt bemerken die Kreuzfahrer dutzenden Käfer, Schaben, Heuschrecken, Tausendfüßler und andere Insekten die überall im Raum und auf ihren Körpern verstreut umherkriechen.[2]
 1. 
Knowledge Planes DC 20 (Anzeigen)
 2. Willsave DC 10 or shaken
« Letzte Änderung: 09.09.2016, 23:05:40 von Ultan »

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #334 am: 10.09.2016, 08:52:47 »
Die Zähne fest aufeinander gebissen und den Ekel unterdrückend[1], widersteht Damian der Versuchung, den ganzen Raum in heiliges Licht zu tauchen, um die Insekten zu vernichten, sondern wischt sie einfach nur sorgfältig von seinem Körper. Auch wenn er nicht sagen kann, welche Ebene sich gerade vor ihnen aufgetan hat[2], so ist sich Damian sicher, geradewegs in den Abgrunds geblickt zu haben.

"Geht es allen gut?" Besorgt blickt Damian zu seinen Gefährten.
 1. Willen: 19.
 2. Wissen (Ebenen): 11.

Razgrim

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« Antwort #335 am: 10.09.2016, 23:14:28 »
Mit grenzenloser Abscheu zertritt Razgrim eines der fettesten Insekten in seiner Nähe. Seine Miene liegt in verhüllenden Schatten, Schweißperlen rinnen an seiner Stirn hinunter. Ihm ist heiß und doch schüttelt es ihn für einen Moment. Fast hat er geglaubt in diesen Alptraum hineingezogen zu werden, doch ist dies kein Traum und keine Illusion gewesen. Die Grenzen der Ebenen scheinen immer mehr zu verschwimmen und bald würde von dieser nichts mehr übrig sein. Doch das, was er dort gesehen hat, war nicht nur der Schlund der Weltenwunde, es sind die reibenden Risse selbst gewesen, die Domäne des Herrn der Schwärme selbst, die Heimat Deskaris.

"Dieser Anblick ist kaum zu ertragen. Ein Ort, wie er passender als Heimat für den Anführer der Parasiten nicht sein könnte, der unser Land verpestet. Seht doch, es beginnt." Gebannt sieht er auf die spitzen Felsen, die widernatürlich aus der Mauer ragen. "Bald werden sich die reibenden Risse weiter ausdehnen, wenn wir dies nicht verhindern können. Los!"

Wut und Angst mischen sich in seinen Worten und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, steigt der Zwerg mutig über die Steinspitzen hinweg in den nächsten Raum.

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #336 am: 11.09.2016, 14:26:08 »
Razgrim tritt durch die das Loch in der Wand einrahmenden Felssplitter und befindet sich in eine fensterlose Kammer von 20x40ft. Links und rechts von ihm stehen die Statuen zweier hünenhafter Ritter in voller Rüstung, die ihre vor sich gestreckten Schwerter über Razgrims Kopf kreuzen. Am anderen Ende des Raums steht ein identisches Paar Statuen, das eine Tür in der Nordwand flankiert. Auch im Osten und Westen befindet sich je eine Tür. Die Türen sind alle aus Holz und mit Metall beschlagen, doch auf der Tür in der Nordwand kann man unter tiefen Kratzern im Holz und einem eingetrockneten Blutfleck die Umrisse des Symbols eines Schwerts im Strahlenkranz ausmachen.

Von der Decke hängt ein Leuchter mit Kerzen, die jedoch fast alle erloschen sind. Die verbliebenen kleinen Flämmchen tauchen den Raum in trübes orangenes Licht.

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #337 am: 12.09.2016, 08:01:58 »
Was er durch das Licht zu Tage gebracht hat, gefällt dem Hexenmeister überhaupt nicht. Wenn diese endlose Schar an Ungeziefer plötzlich über  sie herfällt, gibt es nur schwerlich eine Möglichkeit der Flucht. Zügig folgt er Razgrim durch das Loch in der Wand, wobei er das Licht wieder erlöschen lässt. Wer weiß, was er im nächsten Raum aufschreckt.

"Was symbolisieren diese Ritter?", fragt er den Zwerg. "Und wofür ist dieser Raum?"

Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #338 am: 12.09.2016, 09:44:20 »
Razgrim blickt nach oben und mustert die steinernen Statuen.

"Ich kenne mich mit den Bauten der Iomedae nicht so gut aus, doch tippe ich auf einfache Kunst. Vielleicht befinden wir uns an einer Art Kreuzung oder Gabelung." Sein Blick wandert auf die gegenüber liegende Wand und das heilige Symbol der rechtmäßigen Nachfolgerin Aroden's.

Kritisch beäugt er die tiefen Kratzer in der hölzernen Tür und sieht zu seinen Gefährten zurück. "Lasst uns diese hier nehmen."

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #339 am: 12.09.2016, 12:36:20 »
Bevor Razgrim sich der Tür auch nur nähert hört die Gruppe das Geräusch ein leises Murmeln aus dem Raum im Norden. Es klingt als würde eine Gruppe von Personen ein Gebet oder einen Zauber sprechen.

Gleichzeitig können die Kreuzfahrer hören wie sich hinter der Statue zu ihrer Linken etwas bewegt. Es klingt wie das Huschen winziger Beine. Ein Tausendfüßler von fast einem Fuß Länge huscht über das Bein der Statue und verschwindet dann in einer Ritze im Stein.

Damian

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #340 am: 13.09.2016, 10:53:55 »
"Macht euch auf einen Kampf bereit, hinter dieser Tür werden Zauber gesprochen."

Damian greift den Stab der geisterhaften Waffe und hebt seinen Schild. Ein wenig Genugtuung bereitet es ihm schon, mit Hosillas Waffe unter den Kultisten Vergeltung zu üben.


Razgrim

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #341 am: 13.09.2016, 11:57:14 »
Razgrim zieht sich etwas zurück und erneuert mit dem magischen Stab aus Tiefenheim die Schutzzauber der Gruppe. Daraufhin postiert er sich schnell neben der Tür und sieht zu Baldark und Otham.

"Sie werden uns erwarten, doch der Überraschungsmoment wird unser sein. Ich sage wir sollten die Tür eintreten und die Kammer stürmen!"

Dem Zwerg ist unwohl dabei, nicht zu wissen, was auf sie zu kommt, doch es gibt kein Zurück und die Zeit arbeitet gegen sie.

Yadrix

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #342 am: 14.09.2016, 01:10:29 »
"Letztenendes wissen wir alle wozu wir hier sind. Lasst uns loslegen, die anderen setzte ihre Hoffnung auf unseren Erfolg." Und erneut zückt er den Zauberstab, welcher ihn mit einem magischen Schild umgibt.[1]
 1. Shield

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #343 am: 15.09.2016, 19:28:01 »
Razgrim öffnet entschlossen die Tür und blickt in einen langen Raum, der von wuchtigen Säulen eingerahmt ist. Entzündete Fackeln hängen in gusseisernen Halterungen an der Stirnseite der Säulen und verbreiten ein flackerndes, nervöses Licht.
Im Bereich direkt hinter der Tür bedecken dichte Spinnenweben die Wände und die hochaufragende Gewölbedecke. Zur Rechten des Eingangs nimmt Razgrim eine Wand mit einer Tür darin war, zur Linken steht in etwa 70ft. Entfernung ein niedriger Altar am Ende des Raums.

Razgrim ist nicht überrascht als sich eine kleine Gruppe in grüne Gewänder gekleidete Personen zu ihm umdreht. Drei der Kultisten tragen Masken, der vierte, direkt vor dem Altar stehende Mann verdeckt sein Gesicht jedoch nicht. Die graue Haut und die vier nach hinten gekrümmten Hörner auf seinem Kopf deuten unschwer darauf hin wessen Blut in seinen Adern fließt.

Der Tiefling grinst diabolisch und begrüßt die Helden mit höhnischer Stimme:

"Willkommen, Kreuzfahrer! Eure heiligen Hallen gehören uns nun wie auch bald eure Seelen! Verzweifelt, denn Deskari ist nah.
Tötet sie! Raubt ihnen das Leben und opfert ihre Seelen unserem Herrn, dem Überbringer der Apokalypse!"
[1]
 1. Kampf!

Ultan

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Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #344 am: 18.10.2016, 20:46:23 »
Yadrix Zauber hüllt die Kultisten in ein Feld eisiger Kälte. Eiskristalle bilden sich auf der Rüstung der Diener Deskaris und unter ihren Füßen entsteht eine blitzende Eisfläche.
Einen der beiden Männer hat es die Glieder so steif gefroren, dass er sich nicht auf den Beinen halten kann und zu Boden stürzt.
Otham ist sofort über ihm eine schnelle Bewegung später haucht der Kultist sein Leben aus.
Der letzte verbliebene Dämonenanbeter folgt ihm wenige Augenblicke später als Baldarks Pfeile ihn durchbohren.[1]

Nachdem Deskaris Anhänger geschlagen wurden verebbt das unheilvolle Rumoren der Kammer und die materielle Ebene scheint sich wieder zu stabilisieren. Der Raum jedoch ist deutlich gezeichnet von der Einflussnahme des Abyss.
Die gemauerten Wände sind aufgerissen und mit scharfkantigen Felsen verschmolzen, dazwischen klaffen gähnende Löche, die viel tiefer reichen als die Mauern dick sein sollten.
Ätzende Säure bedeckt den Boden in dampfenden Pfützen und ein beißender Gestank liegt in der Luft.
Überall kriechen und krabbeln hunderte Insekten von der Größe eines Daumennagels bis zur Länge eines menschlichen Unterarms.
Am Ende der Kammer, ist das unheimliche Licht das den Altarstein gab erloschen. Bei näherem Hinsehen erkennt man, dass ein groteskes Objekt von der Größe einer Katze auf dem Altar liegt. Es wirkt organisch, hat jedoch keine erkennbare Form. Am ehesten erinnert das Gebilde an die Skulptur eines grotesken, mutierten Insekts.

Eine kurze Untersuchung der Leichen fördert einige brauchbare Gegenstände zu Tage. Die Rüstung des Tieflinganführers scheint magisch zu sein, ebenso ein Ring an seinem Finger. Die Kultisten tragen hochwertige Ausrüstung, allerdings nichts Außergewöhnliches. In einem Schriftrollenbehälter finden sich jedoch zwei Pergamentseiten die mit je einer kurzen, religiösen Formel beschrieben sind.[2]
 1. Othirubo, den Dämonenalchemist mit seinem Gefolge erschlagen: +1600 EP pro Gruppenmitglied
 2. Items 3x [MW] Breastplate, 3x [MW] Scythe, 3x Unholy Symbol (Deskari), 1x Dagger, 1x Portable Alchemy Kit, 4x Silver Holy Symbol (Desna, Torag, Shelyn, Iomedae)
Magic Items 2x Page of Spell Knowledge [divine]: Murderous Command, Divine Favor, 1x +1 Leather Armor, Ring of Protection +1
Potions 2x Potion of Cure Light Wounds, 1x Potion of Cure Moderate Wounds, 1x Potion of Invisibility
Coins 156 GM, 22 SM, 15 KM
« Letzte Änderung: 18.10.2016, 20:46:39 von Ultan »

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