"Hm, eine unsichtbare Kreatur... Das wäre vielleicht doch einen Versuch wert. Nur wie realisieren?," überlegt Varna laut; ihr Kessel der Kreativität fängt bereits an zu brodeln. Auch dafür ist sie ihrer Muse, der sie mit einem seligen Grinsen auf den Lippen folgt, überaus dankbar.
Dass die Heretek, ganz im Gegensatz zu Lamira, nicht besonders leise auftritt, ist ihr bewusst, aber es handelt sich ja auch nicht um eine Situation, die über Leben oder Tod entscheidet. "Das sollte sie eigentlich nicht tun," kontert sie die Annahme der Scharfschützin, nicht ohne eine gewisse 'Fehlertoleranz' einzuräumen. Allerdings hat die Techpriesterin gerade so viel Freude daran, ihrer Angebeteten auf der Pirsch zuzuschauen, dass sie wünscht, Subjekt P würde sich nicht allzu schnell fangen lassen.
Die Spur des untoten Wesens führt die beiden Ketzerinnen um zwei Gangbiegungen, in einen eher verlassenen Korridor. In einer der Wände klafft wie ein gähnendes Maul die Öffnung eines Lüftungsschachtes; das Gitter ist aufgeklappt. Anscheinend haben die Werftarbeiter, die hier an der Reparatur des Zerstörers gewerkelt haben, vergessen, die Klappe zu schließen. Genau für diese 'Abkürzung' scheint sich jedoch Subjekt P entschieden zu haben, was eine schleimige Schleifspur an der unteren Kante der Öffnung verrät.