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Autor Thema: Prolog: Auf feurigen Schwingen  (Gelesen 63452 mal)

Beschreibung: Hochmut kommt vor dem Fall

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Roland ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #45 am: 27.04.2016, 11:19:37 »
Mit dem Angriff des Drachens wendet sich mit einem Schlag die gesamte Situation, und das nicht zum besseren. Während sie gerade dabei gewesen sind, die Echsenmenschen in den Griff zu bekommen, drängt nun ein anderes Problem in den Vordergrund: Das Schiff stürzt ab. Hat Roland noch kurz gehofft, dass die Kapitänin die Lage stabilisieren könne, hat sich diese Hoffnung mit ihren letzten Worten abrupt zerschlagen.

"Sollte der Kapitän nicht der letzte sein, der von Bord geht?" fragt er sich im Angesicht ihrer dem Anschein nach feigen Flucht. "Aber wohin will sie denn, kann sie etwa fliegen?"

Während um ihn herum Panik ausbricht, und sowohl die verbliebenen Angreifer als auch Besatzung und Passagiere des Schiffs wild hin und herrennen und teilweise über Bord springen, bewahrt der Paladin die Fassung im Angesicht ihrer verzweifelten Lage, während er diese zu analysieren versucht.

"Also, das Schiff stürzt in immer schnellerem Tempo ab und wird demnächst auf dem Boden zerschellen. Kann man diesen Aufprall überleben? Vielleicht gibt es irgendwo eine weiche Ladung, die den Aufprall dämpft? Auf jeden Fall müsste man sich gut festhalten.
Von Bord springen macht keinen Sinn, wenn man dann ungebremst auf den Boden prallt. Der Aufprall wird nur umso härter, überleben kann das niemand. Wenn man natürlich fliegen kann oder einen Fallschirm hat, aber gibt es hier so etwas?
Es sei denn, man erwischt eines von diesen Flugviechern, und schafft es nicht abgeworfen zu werden. Aber wo fliegen die mit einem hin, sind die steuerbar?"


Die Möglichkeit, auf den Drachen zu springen und in einem letzten Kampf gegen das Böse zu sterben, übt einen gewissen Reiz auf Roland aus, allerdings wäre es auch ein Akt furchtbarer Dummheit, der keiner Seele auf diesem Schiff das Leben retten würde.

Während Roland in Gedanken noch einmal alle Bereiche des Schiffs durchgeht auf der Suche nach irgendetwas, dass sie retten könnte, eilt auch er zur Reling, wo er Ausschau nach den Flugsauriern der Echsen hält. Er erkennt schnell, dass diese keine Rettung bieten würden, zumindest nicht ihm, dazu ist das Risiko, in die Leere zu stürzen, einfach zu hoch.

"Die Ladung!". Es ist zumindest die beste Chance, der sicherste Ort an Bord bei einem Aufprall. Sofort erhebt der Templer seine Stimme in dem Versuch, das Tosen des Drachen zu übertönen:
"Alle unter Deck, zum Laderaum! Alle zum Laderaum! Unter Deck!"
Unter ständigen Rufen läuft Roland über das Deck, um so viele Seelen wie möglich dazu zu bewegen, sich auf den Weg zu machen.
« Letzte Änderung: 27.04.2016, 12:23:03 von Roland ir'Aldath »

Johann ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #46 am: 27.04.2016, 15:46:21 »
"Scheiße", flucht Johann als ihm aufgeht, dass er nicht betrunken ist, sondern es sich wirklich so anfühlt als würde der Boden unter ihm verschwinden. Das Schiff sinkt schnell.
"Nicht gut, da ist ein Drache.", kommentiert er das Offensichtlich für den Wandler: "Die Ladebuchten!", ruft er ihm zu und rennt so schnell ihn seine Beine tragen um eine Sicherung für die Ladung zu finden um bei dem Absturz der folgen wird nicht draufzugehen[1]
 1. Move zur ner Ladebucht und drinnen positionieren wenn möglich

Luther Engelsnot

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #47 am: 27.04.2016, 21:46:13 »
Seamus ist einen Moment völlig aus dem Konzept gebracht, als Hina so merkwürdig reagiert und ihre Einladung ausspricht. Der Halb-Elf weiß einen Moment gar nicht was er sagen soll, vor allem im Angesicht der schrecklichen Umstände. Irgendwie stammelt er sich noch ein.
„Äh...j-ja...sicher.“
Als die Kapitänin jedoch nach dem Steuerrad greift, spürt sie sofort den brennend heißen Geist des Elementares, der nur darauf warten endlich frei sein zu dürfen. Die Halb-Elfe versucht vergeblich dagegen vorzugehen und vernimmt nur einen gewaltigen Urschrei der Wut auf ihren Versuch, während der Elementarring um das Schiff langsam zerbröckelt und sich auflöst. Seamus ist über die folgende Unheilsverkündung so baff, dass er sich halb stolpernd mitziehen lässt und erst an der Reling merkt was passiert ist.
„S-s-sollten wir nicht den Leuten helfen, Hina? Oder uns in Sicherheit bringen?“
Fragt er mit Furcht in den Augen, während die restlichen Passagiere umherlaufen oder sich in Sicherheit bringen.

Aegis hingegen packt sich den Saurier, welche sich nach Kräften wehrt und mehrmals versucht dem Kriegsgeschmiedeten in den Kopf zu beißen. Das kraftvolle Gehäuse für den Geist des ehemaligen Hauses Cannith Magierschmiedes ist jedoch stark genug, um ihn in Schach zu halten, während er versucht zur Reling im hinteren Teil des Schiffes zu eilen. Dabei vernachlässigt er jedoch seine Verteidigung und einer der halb toten Echsen rammt tatsächlich noch eine Keule in seine Beine, lässt ihn fast stolpern.[1]

Clarisse versucht irgendetwas für Mugolo zu tun, doch die vielen schweren Verletzungen und der auseinanderbrechende Ring über ihr ist sie einfach nicht konzentriert genug. Sie weiß in der Hektik nicht was sie tun soll und der Hobgoblin spuckt etwas Blut, während er versucht seinen Oberkörper aufzurichten.
„Beim Raffer, verdammter Kriegsgeschmiedeter. War doch klar, dass er kein echter Wegfinder ist und für sich alleine steht. Diese Echsenmenschen werden dafür bezahlen.“
Bringt er noch hervor, während das Schiff langsam droht zu kippen.

Der Wandler folgt ohne zu zögern Johann und bringt sich ebenso in einer der elastischen Netze in Sicherheit. Er schließt die Augen und atmet tief durch.
„Hoffen wir, dass der richtige Gott uns hört.“
Währenddessen entbrennt über ihnen auf dem Deck das Chaos.

Während die Echsenmenschen versuchen zu fliehen, zerbricht der Elementarring endgültig. Die Holzstücke werden wild durch die Luft geschleudert und mit einem lauten Zischen materialisiert sich ein Feuerelementar. Einem Feuerball gleich wird es aus seinem Gefängnis katapultiert und kracht mit voller Wucht gegen die Drachen. Das Biest schreit auf und wird durch die ungezügelte Kraft des Feuers vom Luftschiff gerissen. Ein starke Erschütterung geht durch das Gefährt, dessen Bug nach vorne kippt und das Luftschiff wie einen Stein gen Boden segeln lässt. Mugolo wird durch den Sog erfasst und weggerissen, während Clarisse alle Mühe hat auf den Beinen zu bleiben. Der Dschungel kommt schneller näher und das Gefährt würde in wenigen Augenblicke mit dem Boden kollidieren.
 1. Gelegenheitsangrifftreffer mit 22, Schaden 8
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Luther Engelsnot

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #48 am: 27.04.2016, 21:59:18 »
Runter kommen sie alle

Initiative

SC
Feindliche NSC

Ende Runde 4

Hina 11

Runde 5

Johann 22

Clarisse 20

Aegis 16

Roland 15


Gegner:

Eskaltionswürfel: +5 (+4 für Hina)

Situation:

Das Luftschiff kollidiert nächste Runde mit dem Boden.
Jede Bewegung erfordert einen SG 15 Dexterity or Strength Wurf.

Aegis & Sharp
EntferntEntfernt
Mugolo&ClarisseEntferntRolandEntferntWandler&Johann&LaderaumEntferntSeamus&Hina
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Hina d'Lyrandar

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #49 am: 27.04.2016, 22:33:37 »
"Tun wir doch!," entgegnet Hina Seamus mit der typischen, gefährlichen 'Ich-weiß-was-ich-tue'-Miene. Nur die Erwähnung der noch nicht abgeschlachteten Passagiere dringt halb zu ihrem Gewissen durch und lässt sie etwas zögern.
"Die Frachtnetze unter Deck sind absolut aufprallsicher!," verkündet die Kapitänin hilfsbereit. "Möge die Göttliche Heerschar Euch beschützen!"
So zufrieden, wie sie nur angesichts des zerbröckelnden, abstürzenden Schiffes sein kann, sieht die Malträgerin den anderen Halbelfen an. "Ich hab alles getan, was in meiner Macht steht. Mein Gewissen ist rein. Ich wasche meine Hände in Unschuld. Und jetzt umarme mich."
"Hina!," faucht Jyl'innar'sathe erbost, während der Lyrandar-Wachmann noch völlig baff aus der Wäsche schaut.
"Was ist? Es ist dein Job, mein Leben zu schützen!," hält die Schiffsmeisterin ungerührt dem gebundenen Elementargeist entgegen. Der Wind rauscht durch ihr glänzendes Haar, dramatischer könnte der Augenblick nicht sein. Als sich Seamus jedoch kein Stück rührt, tritt Hina in Aktion. "Alles muss man selber machen!," wirft sie sich förmlich ihrem schockstarren Gegenüber um den Hals, und gemeinsam stürzen sie über die Reling in die Tiefe.
"Du blöde, blöde Gans!!!," jammert Jyll, bevor sie hinterherrast, schneller als der Wind, um die vertrottelte Halbelfe und den armen Burschen, der das Pech hatte, unter ihrem Kommando zu dienen, vor dem Tod zu retten[1].
 1. Utility Spell für Federfall wirken. Ich hoffe, solange ich Seamus als "Gepäck" halte, haben wir beide was davon
I'm your Captain, of course I'm gonna ship you!

Aegis

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #50 am: 28.04.2016, 00:55:54 »
Ein letztes mal wird Aegis aufgehalten aber so wenig Beachtung, wie er dem um sich beißenden Saurier schenkt, schenkt er auch dem Echsenmenschen, der weiterhin um sich schlägt. Nicht das es ihn nicht interessiert oder es ihm nichts ausmacht aber der Kriegsgeschmiedete ist viel zu sehr damit beschäftigt, auf den Beinen zu bleiben und sein Leben zu retten. Kaum hat er sich auf den Weg gemacht, wir das Elementar, das das Luftschiff zum fliegen gebracht hat, entfesselt. Auch wenn Aegis froh ist, dass das Elementar gegen den Drachen vorgeht und damit zumindest eine Gefahr ausschaltet, muss er leider mit den Folgen dieses Ereignisses klarkommen.
Das Schiff erbebt unter dem Angriff und nur mit großer Mühe, kann sich Aegis nicht nur auf den Beinen halten, sondern auch weiter in Richtung des Lagerraums laufen.[1] Zumindest weist die Kapitänin darauf hin, dass die Frachtnetze unter Deck absolut aufprallsicher sind. Er hofft wirklich, dass die Frau weiß, was sie da sagt. Mit einigem Unbehagen begibt sich Aegis samt Saurier nach unten zum Lagerraum.[2]
 1. Stärkewurf gegen 15 geschafft
 2. Zwei Bewegungsaktionen

Roland ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #51 am: 28.04.2016, 11:26:02 »
Nachdem er versucht hat, möglichst viele der Passagiere in Richtung der Frachträume zu schicken, und auch die Kapitänin das gleiche getan hat, ist nach der endgültigen Befreiung des Elementars der Augenblick gekommen, in dem auch Roland dringend den Weg dorthin aufnehmen muss, wenn er sich noch in die relative Sicherheit unter Deck bringen möchte.
Der plötzlich immer rasanter werdende Fall macht es ihm zwar beinahe unmöglich, noch normal zu laufen, aber mit all seinen vom Glauben gefestigten Kräften hangelt er sich an Seilen, Vorsprüngen und anderen Haltepunkten entlang zu den unteren Laderäumen[1], wo er versucht, sich so gut wie möglich an den Haltetauen festzuhalten und so auf den kommenden Aufschlag vorzubereiten.
 1. Stärkeprobe[15] mit 22 erfolgreich
« Letzte Änderung: 28.04.2016, 13:56:46 von Roland ir'Aldath »

Clarisse

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #52 am: 28.04.2016, 13:51:27 »
" Mugolo, nein." Reflexartig versucht Clarisse noch den Hobgoblin zu greifen, doch die elementaren Gewalten sind deutlich stärker als sie. Verzweifelt sieht sie den Untergang des einst stolzen Luftschiffes.  Gebannt schaut sie den mächtig zornigen Feuerelementar der jetzt von seiner Knechtschaft befreit, seine grenzenlose Wut an den Drachen auslässt und sie an den wundervollen Toben des Vulkans ihrer Kindheit errinnert. Fast zu spät wird ihr klar, daß auch ihr eigenes Leben in höchster Gefahr schwebt. Um wieder ein klaren Kopf zu bekommen, zwingt sie sich die Flammen ihres Zorns wieder zum erlöschen zu bringen.[1] Aegis ist nicht zu sehen, den einzigen der sie sieht ist ihr junger Cousin der heldenhaft für die anderen Passagiere eintrat. Das erscheint ihr der beste Weg sich unter Deck in Sicherheit zu bringen, aber das fast zerstörte Schiff ist nur unter höchster Willensanstrengung zu durchqueren. Clarisse ist äußerst froh ihre Jugend in der Wildnis verbracht zu haben.[2]
 1.  ende spellrage
 2.  Dex Wurf 14 ich hoffe mein Kundschafter Hintergrund kommt dazu.
« Letzte Änderung: 28.04.2016, 13:59:49 von Clarisse »

Luther Engelsnot

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #53 am: 29.04.2016, 18:46:51 »
Die letzten verbleibenden Passagiere stürzen unter Deck und können trotz der immer schneller werdenden Geschwindigkeit mit letzter Kraft das Innere erreichen. Clarisse als Letzte kann noch sehen wie das mächtige Feuerelementar am Himmel gegen den riesigen Drachen kämpft, sich beide keinen Zentimeter gönnen und es ein spektakuläres Schauspiel ist, wie Flammen auf Schuppen treffen und ein Wesen aus reiner Magie durch den mächtigen Atem des Drachens verzehrt wird. Doch die gelehrte magisch begabte Kundschafterin hat keine Zeit dafür und folgt den Anderen möglichst tief in den Schiffsrumpf, wo bereits Aegis, der ein ziemlich aufgebrachten und wütenden Saurier bei sich trägt, und Roland ist. Das Schiff wird immer schneller und den dreien bleibt nichts anderes übrig, als sich gut festzuhalten, während Johann und der Wandler gut gesichert in den Fangnetzen sitzt. Wenige Herzschläge später ist es soweit und das Luftschiff trifft die Bäume und das ganze Gefährt beginnt heftig zu vibrieren, während das splitternde Holz schmerzhaft in ihren Ohren kracht. Wenig später folgt der schwere Aufschlag, der alle Insassen wie Spielbälle herumschleudert und durch die Wucht ihnen Atem und Bewusstsein raubt.

Währenddessen rauschen ein völlig perplexer Seamus, der gerade noch genug die Sinne zusammen bekommt, um sich doch noch an Hina festzuhalten, und die Kapitänin Richtung Dschungel. Der junge Lyrandar-Wachmann weiß kaum was er tun soll und schließt einfach die Augen, während er wegen der Nähe zu Hina errötet. Jyll hingegen versucht verzweifelt den Sturz zu bremsen, aber beide zusammen sind viel zu schwer für ihre magischen Kräfte. Sie kann nur verzweifelt versuchen den Fall zu bremsen, aber dennoch wird der Aufprall schmerzhaft und als sie die Bäume erreichen, krachen sie mitten in die Kronen. Hina bekommt mehrere Zweige ab und verliert das Bewusstsein, ehe der Sturz überhaupt zu Ende ist.

Im Luftschiff erwacht Johann als erstes. Das Netz hat die größte Wucht abgefangen, aber er fühlt dennoch den Absturz in seinen Knochen stecken.[1] Sein gesamter Körper zittert leicht, aber er ist am Leben. Die Kisten scheinen zum größten Teil tatsächlich den Sturz überlebt zu haben und dank ihres Eingreifens kann die Fracht wohl tatsächlich geborgen werden, wenn jemand sie rechtzeitig erreichen und abtransportieren kann. Irgendwo am anderen Ende des Frachtraums wird auch der Wandler wach. Sein Fell ist völlig durcheinander und an mehreren Stellen schimmern Prellungen durch. Mit Mühe richtet er sich auf und winkt zu Johann mit einem erleichterten Grinsen, welches die Reißzähne offenbart.
„Beim Reiseenden, wir haben tatsächlich überlebt.“
Murmelt er und langsam dringen wieder Geräusche zu Johann vor, nach dem ohrenbetäubenden Krachen des Absturzes. Er vernimmt neben dem langsam einsickernden Leben des Dschungels auch Bewegungen im Rumpf des Luftschiffes. Haben noch mehr überlebt oder sind die Echsenmenschen gekommen, um ihr blutiges Werk zu vollenden?

Roland, Clarisse und Aegis ist es etwas weniger gut ergangen. Sie wurden wie wild durch den Innenraum gewirbelt und erlangen nach und nach das Bewusstsein. Als sie ihre Augen öffnen, können sie nur wenige Meter von sich entfernt eine riesige Öffnung sehen. Anscheinend ist der Bug vollständig gesplittert und durch das klaffende Loch können sie den Dschungel von Q'barra sehen. Ihre Körper protestieren gegen die Anstrengung, aber sie sind alle drei am Leben.[2] Aegis erblickt in seinem eisernen Griff einen ziemlich mitgenommenen Sharp. Der Saurier weist etliche gesplitterte Schuppen, Blutergüsse und Verletzungen auf, der Griff eines Kriegsgeschmiedeten ist wohl nicht unbedingt der beste Ort für einen Absturz, aber er hat überlebt. Möglicherweise ist es sogar besser, dass das Tier nicht bei Bewusstsein ist. Doch als Aegis sich aufrichtet kann er noch etwas mehr entdecken. Direkt außerhalb des Schiffes, hängt an einem niedrigen Ast etwas glitzerndes. Ein goldener Kompass mit dem Zeichen der Wegfinder-Stiftung. Es hat wahrscheinlich Mugolo gehört und der Schatz befindet sich in Griffreichweite. Er könnte sich den möglicherweise nützlichen Gegenstand aneignen, allerdings könnte es Probleme geben, sollte jemand ihn wiedererkennen.[3] Alle drei können jedoch von innen wie draußen Bewegung vernehmen.

Als Hina wieder erwacht, spürt sie im ersten Moment nur wie ihr geschundener Körper langsam hin und her wiegt. Sie spürt etwas warmes direkt an ihren Körper gefolgt von den Schmerzen. Ihr Körper fühlt sich an, als hätte sie jemand heftig durch die Mangel genommen. Aber sie ist am Leben.[4] Nach und nach wird ihre Sicht schärfer und sie kann sehen, dass sie von Seamus Huckepack genommen wurde. Die Haus-Lyrandar Wache trägt sie durch den Dschungel, während gerade das Wrack ihres Luftschiffes in Sicht kommt. Es hat eine lange Schneise durch den Dschungel gezogen und letztendlich ist der Bug gesplittert, während das Heck schräg in die Luft ragt.
 1. Johann verliert eine Recovery
 2. Clarisse, Aegis und Roland verlieren 2 Recoveries
 3. Icon-Relationship Wurf von 5 für Wegfinder-Stiftung für Aegis
 4. Hina verliert 3 Recoveries
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Hina d'Lyrandar

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #54 am: 01.05.2016, 21:56:58 »
Langsam kommt Hina zu Bewusstsein. Erst glaubt sie, dass sie irgendwo zwischen weichen Wolken am Syberis schwebt, als sie jedoch schafft, die Augen einen Spalt weit zu öffnen, stellt sie fest, dass sie keine Ahnung hat, wo sie sich befindet. Sie bewegt sich ohne ihr eigenes Zutun, und um sie herum herrscht Halbdunkel, es ist warm und... das goldblonde Haar vor ihren Augen gehört nicht ihr!
Ruckartig richtet sich der Kopf der Halbelfe auf. Der Nebel der Desorientierung klärt sich schnell - viel zu schnell - nachdem ihr Herz einen gewaltigen Satz gemacht hat. Dass sich Seamus so liebevoll um sie kümmert, lässt der Drachenmalträgerin Tränen in den Augen aufsteigen. Oder Blut in der Nase.
"Heilige Heerschar, du bist so ein Schatz!," quiekt sie entzückt und schlingt die zuvor schlaff herunterhängenden Arme um den Hals ihres ahnungslosen Retters. Wie nicht anders zu erwarten, sorgt sie damit für einen Schreckmoment und bringt den jungen Mann aus dem Gleichgewicht. Wenigstens federt der Waldboden gut, als die beiden wie umgekippte Dominosteine stürzen.
"Du bist befördert!," verkündet die Kapitänin des untergegangenen Luftschiffes feierlich, ohne die Situation in irgendeine Weise als peinlich einzustufen. Dass Seamus es anders empfindet oder gar rot wird, sorgt nur dafür, dass aus ihrer Nase ein roter Rinnsal austritt.
Nur der Einsatz von Jyl'innar'sathe rettet den letzten Rest Würde des überlebenden Wachmanns und verhindert Hinas tragisches Dahinscheiden an akuter romantischer Übersättigung. Mit knisternden Blitzschlägen bringt das Elementarwesen die lädierte und schwärmende Schiffsmeisterin flott auf die Beine. "Au! Aua! Autsch!," flüchtet die Halbelfe schreiend vor ihrer aufgebrachten magischen Gouvernante, bis sie nach wenigen Sätzen die nicht ganz natürliche Lichtung erreicht. Auch wenn sie zu stur zum Aufgeben ist (auch in Situationen, wo sie es lieber tun sollte), versetzt sie der Anblick des Wracks doch in wehleidige Melancholie. Es ist einfach so schön gewesen, das majestätische Schiff durch die Lüfte zu fliegen, die unentbehrliche Versorgungslinie der weit gestreuten Dschungelsiedlungen Neu-Galifars zu sein...
"Mein Schiff, mein wunderschönes Schiff!," bricht die Kapitänin in bittere Tränen aus, indem sie auf die Knie sinkt und die Hände emporstreckt, auf dass ein gnädiger Engel des Guten sie ob des ungerechten Schicksalsschlages trösten möge.
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Roland ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #55 am: 02.05.2016, 12:19:21 »
Roland erwacht mit einem dicken Brummschädel und während er sich besinnt, was eigentlich passiert ist, tastet er seinen Körper ab, um nach schwereren Verletzungen zu suchen. Jeder Teil, den er berührt, schmerzt, gebrochen scheint jedoch nichts zu sein, und auch sonst geht es ihm erstaunlich gut für jemanden, der gerade mehrere Hundert Schritt vom Himmel gestürzt ist.
"Der Flamme sei Dank dafür!" flüstert er ein kurzes Dankgebet und sieht sich langsam im Laderaum um.
»Du bist zu wichtig, um hier zu sterben!« Wieder diese Stimme, die Roland schon sein ganzes Leben zu ignorieren versucht.

Der Paladin sieht sich um: Die Ladung war tatsächlich hervorragend gesichert und ist weiterhin zum allergrößten Teil fest vertäut. Seine Mitreisenden, die wie er keine Zeit mehr hatten, sich besser gegen den Aufprall abzusichern, hat es ebenfalls wild umhergewirbelt, und der Kriegsgeschmiedete liegt ebenso wie seine angebliche Cousine ganz in seiner Nähe. Beide scheinen den Aufprall ebenfalls überlebt zu haben; er kann Bewegungen erkennen und eilt zunächst zu der Frau, um die Schwere ihrer Verletzungen festzustellen und notfalls Hilfe zu leisten. Der Stählerne richtet sich derweil bereits auf, und selbst wenn nicht, hätte Roland nicht die geringste Ahnung, wie man einer solchen Kreatur medizinische Hilfe leisten kann - braucht es dort nicht eher einen Mechaniker?

"Wie geht es Euch, werte Dame? Habt Ihr Schmerzen?"
«Töte sie, sie ist eine Hochstaplerin.» Ein kurzer Griff zum Schwert, doch die Hand fasst ins Leere. "Bleib ruhig Roland; wenn Du es ignorierst, merkt niemand, dass Du wahnsinnig bist."
« Letzte Änderung: 04.05.2016, 09:41:31 von Roland ir'Aldath »

Clarisse

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #56 am: 02.05.2016, 13:52:25 »
Langsam kommt Clarisse wieder zu sich. Ihr schmerzt jede Faser ihres Körpers. Nur ihre durch jahrelange Wildnis Erfahrung erworbene Selbstbeherrschung verhindert das sie laut aufstöhnt.  Nachdem sie sich vergewissert, das sie keine größere Wunde erlitten hat, sieht sie sich um. Aegis hat es völlig unüberaschend geschafft,  sich auf den Beinen zu halten. Wahrscheinlich hätte diese Maschine sogar einen freien Fall unbeschadet überstanden. Trotzdem ist sie sehr froh, ihn relativ unverletzt zu sehen. Abgesehen das sie ihn trotz allem mag und respektiert, ist seine Überlebenserfahrung hier in diesen unwirtlichen Dschungel ihr hochwillkommen. Verstohlen steckt sie ihre Karte tiefer an ihre Brust. Ohne ihre Bluse und ihrer ramponierter Kleidung sieht sie ziemlich wild aus.

Als ihr Cousin sie anspricht, verzieht sie schmerzverzogen ihr Gesicht. Es schadet nie einen kleinen Mitleidsbonus zu bekommen, und bei den Schmerzen die sie quälen benötigt sie noch nicht mal großes schauspielerisches Talent dafür.

" Danke sehr, bis auf die Kopfschmerzen, " ihre Stimme wird schmerzerfüllt leiser, " immerhin leben wir noch." Clarisse greift seine Hand. " Ein wirklich miserabler Zeitpunkt sich bekannt zu machen, aber ich fürchte es wird lange kein besserer kommen. Mein Name ist Clarisse Ir' Aldath und dahinten ist mein Geschäftspartner Aegis."

Roland ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #57 am: 02.05.2016, 16:14:15 »
Wieder dieser Name. "Roland." entgegnet er höflich, aber kühl mit einer angedeuteten Verbeugung. Er würde einen Teufel tun und ihr seinen vollen Namen nennen. Wenn er recht hat, kennt sie ihn ohnehin und spielt ihm hier die Rolle seiner schutzbedürftigen Cousine vor. "Sicherlich braucht sie irgendwann aus herzerweichenden Umständen etwas Geld, das ich ihr als ihr 'Verwandter' natürlich gerne zur Verfügung stelle."

"Ihr habt leider recht, es ist kein günstiger Zeitpunkt für ein Gespräch. Ich muss das Schiff nach Verletzten oder, die Flamme bewahre, Opfern durchsuchen. Euch scheint es gut genug zu gehen, dass Ihr nicht meiner unmittelbaren Hilfe bedürft. Mein Vorschlag wäre, dass Ihr und Euer Kompagnon euch nach draußen begebt, falls das Schiff durch den Aufprall so stark beschädigt wurde, dass weiteres strukturelles Versagen zu befürchten ist. Sicherlich ist der Dschungel nicht der geeignete Ort für eine Dame, aber leider bleibt uns in der aktuellen Situation keine andere Möglichkeit."

Weiter hält sich Roland mit seiner 'Cousine' auch nicht auf, sondern eilt nach einer weiteren leichten Verbeugung in die weiter innen gelegenen Bereiche des Schiffes. Als er aus den Augenwinkeln etwas glitzern sieht, hält er jedoch noch einmal inne. Tatsächlich, dort in einem Stapel der Ladung steckt tatsächlich sein Schwert, das sich beim Aufprall offenbar aus seiner Scheide befreit hatte. Mit einem Seufzer der Erleichterung, dass die tödliche Klinge beim freien Flug durch den Frachtraum keinen ernsthaften Schaden angerichtet hat, steckt er das Schwert wieder an seinen angestammten Platz und setzt seinen Weg fort.

Nach kurzer Zeit hört er Stimmen und sieht bald den Barden und den Wandler - «Bring ihn zur Strecke, oder er wird unser aller Untergang sein» - die offenbar genug Zeit hatten, sich eine sichere Position zu suchen und beinahe unversehrt geblieben sind. Nachdem der Templer auch sie angewiesen hat, den Sammelplatz vor dem Luftschiff aufzusuchen, begibt er sich weiter ins Schiffsinnere auf der Suche nach weiteren Passagieren, Besatzungsmitgliedern - oder auch Angreifern, weshalb er jederzeit bereit ist, sein Schwert zu ziehen.
« Letzte Änderung: 04.05.2016, 09:43:01 von Roland ir'Aldath »

Johann ir'Aldath

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« Antwort #58 am: 02.05.2016, 18:23:58 »
Panisch kommt Johann zu sich. Er öffnet die Augen doch kann nichts sehen. "Blind." schießt es ihm durch den Kopf. Doch bereits wenige Sekunden später beginnt sein Verstand wieder normal zu arbeiten und er merkt, dass sein Gesicht wärmer ist als sonst. Schnell wischt er sich mit einem Ärmel über die Augen und seine Sicht kehrt den Göttern sei Dank wieder zurück. Durch kurzes Tasten wird klar, dass er sich einen Cut über dem linken Auge zugezogen hat. Die Netze haben ihm vor schlimmeren bewahrt, aber den gesamten Aufprall konnten sie wohl nicht abfedern.

"Ja überlebt." murmelt Johann leise zu dem Wandler, während er versucht seine Gliedmaßen zu ordnen und aus dem Fangnetz zu krabbeln. Kurz wirft er einen Blick um sich und nimmt die fast vollständig zerschmetterte Hülle zur Kenntnis.
Wenig später kommt auch schon der Paladin und weist sie an sich zu sammeln. Fast würde Johann vor dem Anbeter der Flamme ausspucken. Natürlich denkt er sofort, er wäre hier der, der für Ordnung sorgen muss. Er wartet einen Moment bis Roland verschwunden ist und nickt dann dem Wandler in die Richtung zu, aus der der Paladin gekommen ist.

Draußen angekommen kneift er kurz die Augen ob der Helligkeit zu sammen und schaut sich um. Die Kapitänin, eine Wache und eine weitere Frau haben sich schon gesammelt. Schnaufend nimmt er die Anrufung der Halbelfe war, als gäbe es aktuell nichts dringeres.

Clarisse

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« Antwort #59 am: 03.05.2016, 12:26:10 »
Als Roland sie verlässt, kann sich Clarisse kaum ein Lächeln unterdrücken.  Ohne die Todesfälle, den Verlust Mugolo und ihre brennenden Schmerzen, könnte sie sich fast über den unerwarteten Verlauf der Reise amüsieren. Aber Roland  hat Recht, hier drinnen gibt es nicht viel zu tun. " Aegis, wenn du mit deinem neuen Freund fertig bist, komm doch mit raus."

Clarisse begibt sich nach draussen um die Lage abzuschätzen und sich zu orientieren. Draussen sieht sie ausser ein paar weiteren Überlebenden Passagieren  die einst so stolze Kapitänin wie ein Häuflein Elend sitzen. Sie beugt sich runter zu ihr und spricht langsam und leise: " Käptain, ich bedaure außerordentlich was mit eurem Schiff passiert ist, aber wir brauchen ihre Entschlusskraft und ihre Fähigkeiten um von hier weg zu kommen. Bitte helfen Sie uns und ich werde Ihnen helfen, soweit es in meiner Macht steht."
« Letzte Änderung: 03.05.2016, 17:12:01 von Clarisse »

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