Vor den Augen des Waldelfen erschien wieder die versteinerte Visage des Duergar. Er verzog sein Gesicht zu so etwas wie einem Grinsen und schlug ihm mit dem Schaft seiner Hellebarde wieder ins Gesicht. Undurchdringliche Dunkelheit senkte sich über Nindrol.
Er fande sich in den finsteren Tunneln des Unterreichs wieder. Er war allein. Und er wusste nicht wie lang er bereits das Labyrinth aus gewundenen Gängen durchwanderte, doch plötzlich hoben sich die schwarzen Schatten zu seinen Füßen als ölige, pechschwarze Tentakel und griffen nach ihm. Er begann zu rennen und ein haarsträubendes Heulen erhob sich irgendwo hinter ihm über den eigenen, ohrenbetäubenden Herzschlag. Er stürzte und die Wunden, die ihm die Sklavenhändler zugefügt hatten, platzten wieder auf. Weiße, fette Maden krochen aus den blutenden Öffnungen in seinem eigenen Fleisch hervor. Kurze Zeit später war er umgeben von pulsierenden schwarzen Tentakel und weißen Maden die ihn langsam erstickten.
Plötzlich wurde Nindrol aus der pulsierenden Masse gerissen und baumelte kopfüber von einer Tentakel. Dunkelheit umgab ihn. Neben ihm erschienen zwei, drei, vier riesige, feurige Augen in den undurchdringlichen Schatten. Dann schrien ihn zwei unsichtbare Mäuler unter den glühenden Monsteraugen an. Der heiße Atem der alptraumhaften Kreaturen brannte wie Feuer auf seiner Haut, bevor die ölige Tentakel zu schmelzen begann. Das dunkle Fleisch schmolz und tropfte wie Pech in die Dunkelheit hinab. Dicke Ketten kamen zum Vorschein, die den Elf an Händen und Füßen fesselten. Er stürzte.
Schmerzerfüllt erwachte Nindrol unter der Reitechse, die stoisch über ihn hinwegschritt und einfach weiterging, auf der gepflasterten, unterirdischen Straße.