Die Flüchtlinge befassen sich noch eine Weile mit dem Schmieden von Plänen, bis dann Fox und schließlich auch Nakoa und Derek zurückkehrten. Wie es aussah flog einmal jede Woche ein öffentlicher Transport zu dem Dorf, aber die Flüchtlinge hatten Glück, am nächsten morgen würde der nächste starten. Es blieb also genug Zeit, um sich entsprechend vorzubereiten.
Die Nacht über hatten die fünf auch ihre Ruhe vor den Kopfgeldjägern, denn diese schliefen auf ihrem Schiff, nachdem für den nächsten Morgen der Treffpunkt am lokalen Transportraumhafen vereinbart war. Dort angekommen erwarteten sie auch schon Ram Elo und Fox, beide in Kleidung, die einem Tripp in den Dschungel angemessen war. Das bedeutete, dass Ram Elo sich in keiner Weise umgezogen hatte, Fox hingegen hatte ihre Lederjacke durch einen Überwurf aus dunkelgrünem Stoff ergänzt, ansonsten war ihr Outfit aber ebenfalls unverändert. Zu dem Kel Dor und der Menschendame hatte sich aber auch der Weequay namens Soda-na mit seiner beeindruckendne Vibroaxt hinzugesellt. Offenbar würde er sie ebenfalls begleiten. Dabei mochte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handeln, damit Ram-Elo und Fox nicht zu sehr in der Unterzahl waren im Dschungel gegenüber ihren "Verbündeten" oder aber es ging hier schon um die Probleme, die ihnen in der Wildnis begegnen könnten. Der Weequay machte auf jeden Fall nicht den Eindruck, als ob ihm irgendetwas, das sie erwarten mochte Angst einjagte.
Die acht Expeditionsteilnehmer bestiegen also mit ihrer Ausrüstung den Transporter, in dem sich zwar eine Menge Güter aber außer dem Piloten nur zwei andere Devaronianer befanden. Es war ein Trip von beinahe vier Stunden, was aber daran lag, dass der Transporter nicht sonderlich schnell unterwegs war. Auf ihrem Flug konnten die Flüchtlinge auf den Planeten hinab sehen und je näher sie ihrem Ziel kamen um so dichter wurde der Dschungel unter ihnen. Zwar gab es dazwischen immer mal wieder einige Flüssen und Seen - an dreien von ihnen machten sie einen Zwischenstopp um einige Ladung in kleineren Ortschaften auszuladen und einer der Devaronianer verließ hier auch das Schiff - aber insgesamt beherrschte dunkles Grün ihren Ausblick.
Schließlich erreichten sie ihr Ziel und waren froh, dass sie schon einiges an Vorräten besorgt hatten, denn allzu groß war das Dorf tatsächlich nicht. Es waren insgesamt ein Dutzend mittelgroße eingeschossige hütten, die ebenfalls an einem kleinen See gelegen waren, der von einem Fluss gespeißt wurde, der aus dem Dschungel heraus und wieder in den Dschungel hinab floss. Statt den Dschungel zu roden hatten sich die Devaronianer beim Bau der Landeplattform auch dafür entschieden diese einfach auf den See zu setzen. Das Shuttle ließ sich also auf dieser Plattform nieder und einige junge Davaronianer standen schon bereit, um die Kisten, die für diesen Ort bestimmt waren auszuladen. Es war etwas überraschend, dass hier acht Fremde ausstiegen mit großen Rucksäcken und es gab einige neugierige Blicke. Eine ältere Devaronianerin mit wettergegerbtem Gesicht kam auch direkt auf die acht zu und sagte: "Oh, Besucher, die sehen wir nicht oft hier in unserem bescheidenen Heim. Ich bin Ratsvorsitzende Kolinar. Was bringt euch her? So wie es aussieht wollt ihr in den Dschungel."