Die Pforte des Vangara-Tempels öffnet sich und ein Alb, der anhand seiner Roben als Priester der Vangara zu erkennen ist, erscheint. Es ist dieselbe Person, die Euch zuvor für den Auftrag überhaupt kontaktiert hatte. Trotz der Tageszeit seht ihr, wie er eine Kerze in seiner Hand hält.
"Ihr seid also alle hier versammelt. Tretet ein, Vater Hersing erwartet Euch."
Der Priester führt Euch durch das Schiff des Tempels mit seinen steinernen Bänken, öffnet eine Holztür aus dunkler Eiche und führt Euch einen Gang entlang.
Entlang der Wände hängen ebenfalls lediglich Kerzen, teils auf Ständern befestigt, mal in Laternen. Dies sind die einzigen Lichtquellen in der Dunkelheit, die die Schatten der Abenteurer flackernd auf den Fußboden und die Wände werfen.
Der albische Priester hält an einer Tür, klopft zweimal, bis er ein bellendes "Herein!" vernimmt.
Im hinter der Tür liegenden Raum seht ihr einen Varg mit dunkelbraunem Fell und einer Brille an einem Schreibtisch sitzen, der zu Euch aufsieht und seine schwarze Schreibfeder zur Seite legt. Einige rot leuchtende Kugeln schweben um ihn in der Luft. "Danke Finn, du kannst dich jetzt zurückziehen." Der Alb verbeugt sich und verschwindet in die von flackerndem Licht erhellten Gänge.
"Nun zu Euch", wendet sich der Varg an Euch.
"Ich möchte Euch eine Aufklärungs- vielleicht aber auch Rettungsmission erteilen.
In Runhag ist es nicht ungewöhnlich, dass die verschiedenen Banden untereinander um die Macht streiten.
Wir haben zwei Priesterinnen der Vangara ausgesandt, den plötzlichen Einflussgewinn einer Schmugglerbande, die sich 'Dunkelhände' nennen, zu untersuchen. Gerüchten zufolge sollte an jenen dunklen Händen auch Blut kleben, da ihre Konkurrenten, die 'grauen Schleier' wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheinen.
Bei den Priesterinnen handelt es sich um eine Menschenfrau namens Romja und eine Gnomin namens Mara.
Die beiden hatten den Auftrag, den Mörder zu finden und ihn hier vor das Gericht Vangaras zu stellen. Doch seit inzwischen 4 Tagen haben sie keine Berichte mehr erstattet, obwohl sie sich alle zwei Abende persönlich melden sollten, um zu verhindern, dass Briefe abgefangen werden könnten.
Wenn Ihr ihre Untersuchungen fortführen wollt, beginnt in den Runhager Gassen. Doch seid gewarnt: dort leben besonders viele kriminelle Bürger... mehr Kriminelle als in den 'normalen' Bezirken Runhags.
Mir ist klar, dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird, daher möchte ich Euch, wenn Ihr das Verschwinden der Priesterinnen aufklären könnt, 100 Lunare überreichen.
Werdet Ihr Euch auf die Suche begeben?"
Hoffnungsvoll schaut er jedem einzelnen von Euch ins Gesicht.