Der Schrei der Kreatur beindruckt niemanden außer Rogar, dem es dabei kalt über den Rücken läuft. So heulen auch Dämonen und wer deren Geheul einmal gehört hat, der vergisst es so schnell nicht!
[1] Auch wenn diese Kreatur wohl kein Dämon ist, greift Rogar instinktiv zu seinem stärkenden Trank. Bis er damit soweit ist, ist Abdo bereits an der Kreatur dran und damit im Schussfeld, deshalb lässt der Zwerg seine Wurfaxt auf den Mönch mit Bogen los—und landet einen Volltreffer! Er muss mehrmals blinzeln. Nein, sein erster Eindruck hat ihn nicht getäuscht: die Axt steckt dem Mönch mittig im Schädel und der Kerl steht noch!
Auch Aeryn gelangt mit ihrem zweiten Treffer zu der Überzeugung, dass diese Wesen innen offenbar ganz anders ausschauen als das, was sie äußerlich zu sein erscheinen. Nun ja, bei den beiden geplatzten Versionen hat man ja hinterher keinerlei Überreste irgendwelcher wiedererkennbarer Organe gefunden, das wäre vielleicht auch schon ein ausreichender Hinweis gewesen... dazu der Pilzgeruch... Es muss sich wohl tatsächlich um korrumpierte Pflanzenwesen handeln. Solche begegnen einem als Elben des öfteren, nämlich überall dort, wo gegen Dämonen gekämpft wurde, wo diese einmal gehaust haben oder auch nur durchgezogen sind.
Das Pflanzenwesen im Mönchsgewand steht trotz der drei saftigen Treffer noch auf den Beinen, als Freydis es mit einem gewaltigen Wasserstrahl von selbigen hebt, vier Schritt durch die Luft fliegen und mit einem gewaltigen Platschen im flachen Wasser am Rande des Baches landen lässt. Doch auch davon zeigt es sich nicht beeindruckt, sondern rappelt sich auf, legt erneut an und trifft abermals—diesmal den Zwergen, denn der hat sich vor die Elbin gedrängt.
[2]Eine noch bösere Überraschung erlebt derweil Abdo, als die Leiche neben ihm sich plötzlich bewegt und mit allen Gliedern nach ihm fasst und tritt und an ihm reißt, bis er zu Boden geht. Dort versucht der Tote—nicht nur mit Armen und Beinen, sondern auch mit seinen zerfetzten Sehnen und Gedärm—den Ya'Keheter einzuwickeln und festzuhalten. Abdo jedoch, statt panisch zu strampeln und sich dadurch wohl noch mehr zu verheddern, bewahrt die Ruhe und entwindet sich dem Zugriff.
[3] Die Kreatur vor ihm will seine hilflose Lage ausnutzen, doch gehen beide Klauen ins Leere. Nur mit den Zähnen erwischt sie, mehr durch Zufall, einen von Abdos Armen und verbeißt sich kurz darin.
[4]Und auch von hinten, an der kleinen Brücke, fliegt nun der erste Pfeil und bohrt sich so kraftvoll in Tristans Schild, dass die Spitze durchschlägt und ihn am Arm verletzt.
[5]