Wichtige Orte (Anzeigen)Der Äußere Zaun
Der äußere Zaun umgibt das gesamte Tal und ist gesichtert mit Stachldraht, Elektrizität und automatischen Wachtürmen. Hier gibt es kein Durchkommen und wer es versucht, findet im besten Fall einen schnellen Tod.
Die inneren Zäune
Die Habitate werden getrennt von Zäunen, an denen der Zahn der Zeit bereits nagt. Stellenweise sind sie noch vollkommen intakt und stacheldraht verhindert auch ein Überklettern. An anderen Stellen ist der Stacheldraht verschwunden und wancherorts sind gar echte Lücken entstanden, durch die zu schlüpfen vermag, wer weiß, dass es sie gibt.
Die Wälder
Die Wälder im Tal sind dicht und dunkel. Hier gibt es viele Tiere, die von den fleischfressenden Stämmen gejagt werden und wer sich vor den Wärtern verstecken möchte ist gut beraten, das hier zu tun, denn dank des Blätterdaches können die Drohnen nicht hineinblicken und die metallenen Füße der Wärter am Boden sind nicht für die Wälder gemacht.
Der Fluss und der See
Von den Bergen hinab fließt ein eiskalter Fluss durch das Tal, der sich im Süden zu einem See verbreitert. Hier haben auf einer Insel die Affen ihr Habitat. Viele Fische tummeln sich hier und ernähren die Tiere des Tals. Doch wer den Fluss überqueren will, ist gut beraten, auf jeden Schritt zu achten. Die Strömung ist stark und messerscharfe Felsen verstecken sich unter der Wasseroberfläche, sodass ein Fehltritt schlimme Folgen haben kann.
Das Skiresort
Die größte Hinterlassenschaft der Menschen im Tal neben den Zäunen ist dieses Resort, das daran erinnert, dass hier einst Menschen ihre Freizeit verbracht haben müssen. Am Westhang der Berge verbindet ein noch in Teilen intakter Skilift mehrere Gebäude und Hütten. Die Teile Richtung Gipfel sind in sehr schlechtem Zugang, aber von den Hütten abwärts, in denen sich das Habitat der Katzen befindet, ist vieles noch so wie in besseren Zeiten. Am Fuß des Skilifts befindet sich eines der größten weitgehend intakten Gebäude des ganzen Tales, in das vom Hundestamm bewohnt wird.
Die Gipfelhütte
Eine kleine wettergeprüfte rote Hütte steht am Ende des Skilifts nahe des Gipfels des westlichen Berges. Viele Legenden ranken sich um die Hütte, die von Tieren gefürchtet und verehrt wird. Es heißt dort oben hausten die Geister der Menschheit und kaum ein Tier wagt es dort hinauf zu steigen.
Die Straße
Von Westen nach Osten zieht sich eine schmale Straße durch das Tal, die sich nach menschlichen Maßstäben in schlechtem Zustand befindet, aber doch von Zeit zu Zeit genutzt wird, um schwere Objekte zu transportieren, da ein paar Spalten und Schlaglöcher wenig sind, angesichts der ansonsten verwilderten Umgebung.
Wanderwege
Das gesamte Tal ist durchzogen von diesen schmalen Pfaden, die einst zum Vergnügen genutzt wurden und jetzt zu den Lebensadern des Handels im Tal zählen. Sie sind die besten Wege, wenn man eine längere Reise vor hat, schnell voran kommen will und gleichzeitig nicht das Risiko eingehen will allzu vielen Bestien zu begegnen.
Die Brücke
Eine einfache hölzerne Brücke überspannt im Süden den Fluss und ermöglicht es so vom Ostteil des Tales in den Westteil zu gelangen, ohne die Gefahr eingehen zu müssen den Fluss an anderer Stelle zu überqueren. Ein alter VW-Bus steht mitten auf der Brücke und der Bärenstamm nutzt ihn als eine Art Jagdhütte, von der aus die Umgebung im Blick gehalten wird und Jagdausflüge im Auge behalten werden können. Leider sind diese Bärenjäger eher eigenbrödlerische Zeitgenossen und sie ziehen es vor, wenn andere die Brücke nicht benutzen.
Die Furt
Wer nicht die Brücke nutzen kann oder will entscheidet sich für gewöhnlich für die Furt, um den Fluss zu überqueren, das ist weniger gefährlich als an anderen Stellen, aber auch hier gibt gilt es, die rutschigen Steine zu überqueren.
Der Wasserfall
Am Ausfluss aus dem See stürzt das Wasser mehrere Meter in einem Wasserfall in die Tiefe und im Frühling versammeln sich hier viele Fische, die ebensoviele Fischer - besonders aus dem Stamm der Bären und der Reptilien - anziehen, die die großen Felsen am Fuß des Wasserfalls als Ausgangspunkt nutzen um ihre Angeln, Netze und Harpunen auszuwerfen.
Der Sumpf
Nordöstlich des Sees gelegen gibt es hier einige feste Stellen aber mehr unsicheres Gelände, über dem immer wieder ein gespenstischer Nebel liegt. Dazu kommen merkwürdige bunte Sträucher. Außer den Reptilien, die hier ihren Außenposten aufgeschlagen haben, gibt es kaum jemanden, der sich im Sumpf wirklich zurecht findet, was ihn zu einem perfekten Versteck macht.
Der Helikopter
An den Rändern des Waldes im Westen liegt seit langer Zeit diese halb eingegrabene Flugmaschine aus alter Zeit. Alle Artefakte sind schon lange aus ihre verschwunden, aber dennoch dient sie als Unterschlupf für Jäger und Wanderer, wenn das Wetter schlecht wird und die Winde scharf wehen.
Die westliche verbotene Zone
Auf der Hälfte des Weges zum Berggipfel liegt ein mehrere hundert Meter breites Gelände, das die Tiere des Tals meiden und fürchten. Umgeben wird das rechteckige Gebiet, von einem fünf Meter hohen, elektrischen Zaun, der den äußeren Zäunen ähnelt, auch wenn er niedriger ist. Von Zeit zu Zeit lassen sich große Schemen innerhalb der Zone entdecken, wenn jemand mutig genug ist sich ihr auf Sichtweiter zu nähern. Doch selbst die verschwinden von einem Moment auf den nächsten einfach im Nichts. Die Tradition verbietet den Tieren aber so oder so hierher zu kommen.
Die östliche verbotene Zone
Ganz ähnlich wie im Westen ist auch dieses Areal von einem Zaun umgeben. Oberhalb der Baumgrenze gelegen, ist dieser Ort nur schwer zugänglich, besonders bei schlechtem Wetter. Da es heiliger Boden ist, kommt aber so oder so, nie jemand her.
Das Labyrinth
Wahrheit oder Mythos? Es heißt die Wärter lebten in einem Labyrinth unter dem Tal, aber keines der Tiere hat es jemals gesehen und kann davon erzählen. Niemand weiß, wohin die Wärter die Tiere wirklich entführen und falls die Entführten zurückkehren, sind sie danach niemals bereit zu erzählen, wo genau sie gewesen sind. Trotzdem gibt es zahllose Geschichten von den schrecklichen Höhlen unter den Bergen, die den Jungen in finsteren Nächten erzählt werden, aber selbst einem Ältesten noch Angst einjagen können.
Habitate und Stämme (Anzeigen)Die Habitate sind der Lebensmittelpunkt der Stämme und werden von ihnen hartnäckig verteidigt - sei es gegen Bestien oder andere Stämme. Jedes Habitat ist mehrere Meilen im Durchmesser und meist leben die Rudel zumindest etwas verteilt. Aber es gibt immer einen Außenposten, der zugleich Hauptort des Habitats ist.
Der Hundestamm - Außenposten: die Hütte
Der Hundestamm ist der reichste und mächtigste Stamm im Tal. Dank des Marktes an der alten Skihütte kontrolliert er den meisten Handel im Tal, was ihm seinen Reichtum einbringt. Zugleich steht er auch den Wärtern am nächsten und bekommt regelmäßig Geschenke von diesen. Nicht nur deshalb blicken viele Augen misstrauisch auf die Hunde.
Die Hütte ist ein vierstöckiges Gebäude am Fuß des westlichen Berges. Neben diesem Gebäude gibt es ein einstöckiges hölzernes Nebengebäude. An beiden Gebäuden hat der Zahn der Zeit schon viel zu nagen gehabt, sie sind aber noch intakt. Manche Fenster sind zerbrochen oder vernagelt, aber hinter manchen leuchtet sogar noch elektrisches Licht, das irgendwie den Verfall überstanden hat. Mindestens hundert Jäger, Sammler und Händler sind meist in der Umgebung der Hütte versammelt und treiben Handel mit ihren Waren. All das wird geschützt von einem Maschendrahtzaun mit einigen wenigen Löchern und zwei Wachtürmen, die von bewaffneten Wölfen und Füchsen besetzt werden.
Der Affenstamm - Außenposten: die Inseln im See
Dr Affenstamm hat immer mit am stärksten Gehorsam gepredigt und gilt als einer der friedlichsten des Tals. Aber in jüngerer Zeit regt sich auch hier Widerstand und hinter vorgehaltener Hand werden die Ansichten der Alphas im Ältestenrat kritisiert.
Zwei Inseln befinden sich in der Mitte des Sees und auf beiden stehen Gebäude mit hölzernen Dächern und kleinen Türmchen. Vereinzelt gibt es hier sogar überwucherte metallene Gitter zum Klettern zwischen zahlreichen Bäumen. In diesen Bäumen gibt es insgesamt zwei Baumhäser und Seile und Hängebrücken verbinden das ganze. Auf der größeren der beiden Inseln leben die Schimpansen und Gorillas, auf der kleineren die Orangutans. Es gibt ein größeres Floß und mehrere kleine Boote, die die Affen benutzen, um zum Festland zu gelangen.
Der Katzenstamm - Außenposten: das Hüttendorf
Der Katzenstamm ist klein und bevorzugt es in Frieden gelassen zu werden. Sie betrachten sowohl Wärter als auch die anderen Stämme misstrauisch und gerade mit den Ratten kommen sie nicht gut aus und in letzter Zeit sind die Spannungen schlimmer geworden.
Der Außenposten der Katzen befindet sich hoch oben an der Flanke des westlichen Berges. Hier stehen acht schwarze Hütten und von einem Korb, der an einem einsamen Baum inmitten dieser Hütten hängt, beobachtet zu jeder Stunde ein Wächter mit einer Armbrust die acht Hütten und den Holzzaun, der sie umgibt. Der Skilift ist nicht weit entfernt und manchmal benutzen die Katzen ihn, um nach oben oder unten zu gelangen. Zwei Rattenschädel auf Spießen dekorieren den Eingang zu ihrem Außenposten - ein klares Zeichen, was sie von diesem Stamm halten.
Der Rattenstamm - Außenposten: die Rattenburg
Der Rattenstamm ist der größte Tals und hat in letzter Zeit viele Probleme. Zu viele zu fütternde Mäuler, innere Konflikte und die Auseinandersetzung mit den Katzen. Das sorgt auch nicht gerade dafür, dass die Wärter hier immer als Heilsbringer gesehen werden, sondern die Ratten suchen nach jemandem, dem sie die Schuld an ihrer Lage geben können.
Die Rattenburg ist ein gewaltiges quadratisches Gebäude aus grauem Beton, dessen drei Stockwerke sich in miserablem Zustand befinden. Eine Ecke ist sogar schon ganz eingestürzt und die zahlreichen Räume sind durch hölzerne Zwischenwände oder Vorhänge in noch kleinere Kammern getrennt, in denen die Mitglieder des Stammes leben. Die Ratten im Erdgeschoss, die Hamster im ersten und die zahllosen Mäuse im zweiten Stock. Es heißt irgendwo hätten die Ratten sogar Katzen gefangen, aber ob das so ist, wissen wohl nur sie selbst.
Der Kaninchenstamm - Außenposten: der Kaninchenbau
Der Kaninchenstamm ist der zweitgrößte des Tals und der einzige, in dem offen gegen die Wärter rebelliert wird. Der Hass gegen diese sitzt tief, aber auch die anderen fleischfressenden Stämme sind nicht gerade gern gesehen.
Der Kaninchenbau ist für den Betrachter zunächst ein ähnlicher quadratischer Betonklotz wie die Rattenburg. Aber sobald man näher kommt sieht man die zahlreichen Löcher, die die gesamte Umgebung, die von jedem Baum und jedem Busch befreit wurde, durchbohren. Das Gebäude ist in einem ebenso desolaten Zustand wie das der Ratten und dazu kommen die Löcher im Innenhof und im Erdgeschoss. Die meisten Kaninchen leben auch gar nicht in diesem Gebäude sondern in den Tunneln und Höhlen, die das gesamte Areal durchziehen. Angesichts der offenen Rebellion und der regelmäßigen Wärterdurchsuchungen, haben die Kaninchen viele Wachen, die auf den Mauern des Gebäudes und an den Fenstern stehen oder durch die Tunnel huschen.
Der Reptilienstamm - Außenposten: das Terrarium
Der Reptilienstamm ist einer der kleineren Stämme des Tals und sie bleiben für gewöhnlich unter sich. Sie kümmern sich nicht viel um die anderen Stämme, aber unter diesen haben sie einen schlechten Ruf, da sie Lügner und Betrüger sein sollen. Während sie die meisten anderen Stämme einfach nur nicht mögen, sind die Dachse den Reptilien regelrecht verhasst.
Fünf gläserne Terrarien befinden sich nah beieinander im Sumpf und werden von den Reptilien bewohnt. Es gibt zwar oberirdische Eingänge, aber diese sind versperrt und die Reptilien betreten und verlassen ihre Terrarien durch Tunnel unter der Wasseroberfläche. Einige der Glasplatten, die wie Waben die kugelförmigen Dächer bilden sind zersprungen und viele sind mit Algen bedeckt. Innerhalb der Gebäude gibt es so viele Pflanzen, dass es für Fremde schwierig ist sich zu bewegen und es ist sogar im Winter angenehm warm. Leider sind die fünf Gebäude nicht groß genug für alle Reptilien, sodass manche in umligenden Hütten leben müssen. Dort befindet sich auch eine große Feuergrube, um die herum sich die Ältesten des Stammes, angeführt von der Kröte Piaff 17, versammeln.
Der Bärenstamm - Außenposten: der Bärenpark
Die Bären sind der am wenigsten umgängliche Stamm des Tals direkt nach den Hirschen. Sie ziehen es für sich zu bleiben und kommen auch selten in ihrem Außenposten zusammen. Meist wandern sie allein oder in sehr kleinen Gruppen druch ihr Habitat. Es heißt, dass ihr Anführer, ein alter Bär namens Truffaut 13 von den Wächtern entführt wurde oder anders im Tal verschwunden ist und seit kurzem hat zögerlich sein Neffe Truffaut 21 unwillig die Führung des Stamms übernommen.
Der Bärenpark besteht aus vier niedrigen Betonhäusern, die um einen See herum stehen. Sie haben nur wenige Fenster und die, die sie haben, sind zumeist vergittert. Vielfach wirkt der Bärenpark eher verlassen, weil kaum jemand hier anzutreffen ist, aber gerade im Winter, wenn die Bären allesamt etwas schläfrig sind, sind die Gebäude durchaus gefüllt. Wachen haben die Bären bisher aber nie aufgestellt, weil sie es einfach nicht nötig hatten.
Der Dachsstamm - Außenposten: der Dachsbau
Der Dachsstamm ist ebenfalls nicht sonderlich zahlreich und noch dazu liegt ihr Habitat am westlichen Rand des Tals. Da die Daches beinahe ununterbrochen miteinander streiten - Dachse mit Vielfraßen, Wiesel mit Mardern und niemand mag die Frettchen - haben sie kaum Einfluss unter den Stämmen im Tal. Tatsächlich vergessen die meisten oft, dass es sie überhaupt gibt. Die einzige Ausnahme bilden die Reptilien, die seit Generationen ihren Hass gegenüber den Dachsen schüren.
Zwei verlassene Gebäude in Sichtweite des äußeren Zauns weisen auf den Dachsbau hin. Aber mehr als das tun sie nicht, denn niemand lebt in ihnen. Der eigentliche Bau befindet sich in dem Hügel, auf dem sie stehen, den die Dachse bewohnen. zahlreiche Höhlen und größere Kammern durchlöchern den Hügel. In einer großen Halle gibt es sogar Bankreihen. Hier hält der Anführer des Stamms Hannawald 37 seine Versammlungen ab. Dank der kaum sichtbaren Höhlen, findet sich ein Besucher oft schnell umzingelt von Vielfraßen und Mardern mit Schrottspeeren.
Der Hirschstamm
Der Hirschstamm hat weder ein Habitat noch einen Außenposten und die wenigsten Mitglieder von allen Stämmen im Tal. Die Hirsche sind Einzelgänger und sie zeigen sich nur selten bei den anderen Stämmen. Sie treffen auch ihre Artgenossen nicht allzu häufig, aber ein aufmrksames Auge kann von Zeit zu Zeit einen Hirsch entdecken, der einen anderen Stamm beobachtet. Denn auch wenn sie kaum im Tal zu entdecken sind, so gibt es sie doch und sie interessieren sich durchaus für das, was vor sich geht. Nur dass sie dabei selbst nicht gern gesehen werden wollen.