Die Verabschiedung Angroschs war kurz und schmerzlos, so wie Ponzio es ebenfalls bevorzugt hätte. Nichts war schlimmer als elendig lange Verabschiedungsszenen mit Tränen und Schwüren, nie den Kontakt abbrechen zu lassen - die sich regelmäßig als ohnehin nicht haltbar erwiesen. Er selbst behielt den Zwerg in guter Erinnerung; sollte man sich irgendwann einmal wieder über den Weg laufen, würde es ein nettes Wiedersehen geben. Ansonsten aber hakte er das Kapitel Angrosch nun ab.
Die Untersuchung der Menschen brachte ihm wenig neue Erkenntnisgewinne; einer jedoch war wichtig und beruhigend, denn es schien, als ob die Krankheit, der Fluch, oder was immer es war, das die Tiere befallen hatte, nicht so einfach auf den Menschen übertragbar war. Diesen Gedanken teilte er auch mit den anderen und fügte hinzu: "Das gibt uns zumindest etwas Zeit, denn es scheint keine Seuche zu sein, die sich möglicherweise rasend schnell ausbreitet. Nichtsdestotrotz müssen wir dem Ursprung dieses Verhaltens auf den Grund gehen. Und das würde ich gerne tun, bevor wir zur Hauptstadt weiterreisen, denn wie Eronomion schon sagte: Unser Ziel war es, den Menschen zu helfen. Wenn wir eine neue Regierung bilden wollen, ist es unsere höchste Aufgabe, die Einwohner zu beschützen. Und diese Aufgabe müssen wir in meinen Augen auch jetzt schon wahrnehmen.
Wir sollten einmal zusammenfassen, was wir bereits wissen: Sowohl diese Schweine als auch die Katzen, die uns bei unserer Ankunft angegriffen haben, haben ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag gelegt. Beide sind dezidiert auf die Menschen - oder auch Zwerge, Elfen, ihr wisst schon - losgegangen, und es ging ihnen wohl nicht darum zu Fressen. Außerdem haben wir Spuren einer Person bei den Schweinen gesehen. Es liegt also auf der Hand, dass irgendjemand diese Tiere manipuliert.
Ich denke, wir sollten versuchen, weitere Tiere in der Umgebung zu finden. Insbesondere in den umliegenden Orten, die ebenfalls Nutztiere halten, denn dort ist die Gefahr wohl am akutesten. Vielleicht kann Meira uns sagen, wo wir solche finden. Und dann sollten wir versuchen, ein solches Tier lebend zu fangen. Vielleicht kann uns das dann eine Spur liefern."