Almaran war hoch erfreut, dass die Abenteurer sich so schnell entschieden hatten, aber Dostro schaute finster drein.
Auch bei Oldors Vorschlag nickte Almaran
"Ja, das ist sicher eine gute Idee und ich kann schon morgen jemand los schicken."Viel mehr wurde nicht geredet. Dostro ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe zu einem kleinen Tor zu führen, das in Richtung des Waldes lag.
"Passt auf, draußen ist nur ein schmaler Pfad und es liegt viel Unrat dort. Die Leute, naja, sie sind aus der Stadt und - ihr werdet schon sehen. Und danach geht einfach gerade auf das Wäldchen zu. Eine große Eiche wird euch direkt zu unserem Pfad führen, ihr könnt sie nicht verfehlen. Es lebt niemand in dem Wald, also zumindest wissen wir von keinem, also keine Druiden oder so. Bisher jedenfalls nicht. Die Tiere dort sind eigentlich harmlos. Es gibt Wölfe und manchmal ist ist auch der ein oder andere Bär da. Aber eher kleinere Burschen. Tut ihnen nichts, sie mögen keinen Lärm und kein Feuer. Und bleibt auf dem Weg, es gibt im Unterholz fiese Dornenranken, also keine, die euch angreifen, aber wenn ihr beim hindurch laufen nicht aufpasst, dann können sie euch schon verletzten. Und dann..." So ging es bis zum Tor, Dostro überschüttete die Gruppe mit guten Ratschlägen, die zwar denjenigen, die sich im Wald auskannten alle sinnvoll erschienen, aber eben auch nichts weiteres waren als Grundwissen. Sie hatten aber eigentümlich auch nicht das Gefühl, das es dem Mann wirklich darum ging, ihnen etwas neues zu erzählen, er wollte wohl nur tun was er konnte, um sie vorzubereiten.
Schließlich hatten sie die Stadt verlassen und folgten einem schmalen Pfad durch die Hütten, die das Dorf umgaben. Der Boden war morastig und nur der Gestank hier gab ihnen eine Vorstellung, was hier außer Matsch wohl noch so am Boden lag. Bald darauf hatten sie aber auch diese Hürde überwunden und der Mief verflüchtigte sich schnell als sie durch das offene Grasland gingen. Ihre Pferde hatten sie zurück gelassen, denn sie wollten sie nicht unbewacht am Waldrand lassen und der Weg war nicht so weit, dass es ihnen einen großen Zeitvorteil gebracht hätte, auch weil der morastige Boden für die Beine der Pferde nicht ganz ungefährlich war.
Nach gut anderthalb Stunden hatten sie die Eiche erreicht, einen wunderbaren, starken Baum, der offenbar schon viele Gewitter und Stürme erlebt und überstanden hatte. Und kurz darauf entdeckten sie einen Wagen, der am Waldrand stand. Aber das Pferd, das ihn gezogen hatte, war fort. Ein Blick genügte um zu sehen, dass das Tier sich offenbar losgerissen hatte. Allerdings war es wohl davon gekommen, denn sie konnten nirgends Spuren eines Kampfes oder einen Körper finden.
Vor ihnen erhob sich nun das kleine Wäldchen. Sie könnten es in gut 2 bis 3 Stunden durchqueren, so wie es aussah. Die Bäume waren typisch für diese Region, viele Laubbäume, aber es gab auch Nadelbaumgruppen, dort wurde es sofort dunkler, weil diese Bäume weniger Licht durch ließen.
[1] Der Pfad war hier gut drei Meter breit und es war nicht ersichtlich, warum der Wagen hier abgestellt wurde.