Oh ja, das "gut" muss bei Lîf schon sein, schließlich regt sie sich immer darüber auf, wenn etwas nicht gut ist. Sie brennt doch immer mit ganzem Herzen für das Gute! (Der Vermerk: 'Tendenz gut' bei Tristan ist allein Lîfs Einfluss geschuldet.)
Den Zwang mit dem "neutral" für dalaransche Druiden würde ich jetzt nicht so postulieren. Bei uns sind die Weisen Frauen und Männer ja komplett in die Gesellschaft integriert (von einigen Sonderlingen einmal abgesehen), da passt zumindest das oberste Ziel von "völlig neutral" (aus früheren Editionen) gar nicht.
Außerdem haben wir ja eine ganz andere Erklärung für Druiden als Dryadenabkömmlinge und Dryade sind (laut monster manual) chaotisch gut. Wobei ich das gerne noch einmal anders sehen täte: wir haben ja fünfundzwanzig Druidenbäume, die alle etwas anders ticken.
Eine Ulmentochter klingt nun schon sehr nach neutral gut! (Und das ist ja auch Lîfs hehres Ziel für sich selbst?) Von einer Lindentochter dagegen würde man wohl rechtschaffen neutral erwarten, von einer Apfeltochter dagegen chaotisch gut und von einer Lärchentochter jedenfalls chaotisch (gut oder neutral). Vielleicht hätte Esja ihre neue Schülerin deshalb für einen Apfel, vielleicht auch eine Lärche gehalten. (Für das "völlig neutral" käme dann als einzige die Mistel in Frage, die damit noch geheimnisvoller wird.)
Jedenfalls: das NG passt zur Ulme, aber bei Lîf ist ja noch der Satyr dareingemischt, und der ist chaotisch neutral. Deswegen schlagen ach, zwei Naturen in ihrer Brust: meist ist NG oder strebt dies zumindest als Ideal an, aber ab und an geht halt auch einmal das chaotische Temperament mit ihr durch.