Dokai und Mai spürten wie die Hitze und die Tentakel, die sich immer enger um sie wanden, drauf und dran waren, ihr Dasein zu beenden bevor sie ihre Rache vollenden konnten. Die zierliche Witwe traf es am schlimmsten, denn sie hatte weder die Rüstung, noch die Konstitution, um den unheiligen Zaubern ihres schlimmsten Feindes etwas entgegenzusetzen. Fürst Kono hatte hierfür freilich keinen Blick, sondern wandte sich Matsukura zu, der ihm wutentbrannt gegenüber stand. Mit einer raschen Bewegung seiner linken Hand, die der Ronin nicht kommen sah, berührte er diesen leicht an der Brust - doch die Wirkung war enorm. Matsukura spürte einen heftigen Schlag, der ihm mehere Rippen brach, den Atem raubte und einige Meter durch die Luft fliegen ließ bis er an die Wand des Turm klatschte und dort zu Boden fiel. Er fühlte sich als hätte ihn ein Ochse umgerannt, doch er nahm seine letzte Kraft zusammen und richtete sich wieder auf. Brüllend rannte er auf den Magier zu, das Katana mit beiden Händen über den Kopf erhoben. Der kraftvolle Hieb durchbrach den Schild des Zauberers, mit dem dieser sich umgeben hatte. Dadurch wurde der Schlag zwar abgeschwächt, doch die Klinge des Schwertes drang tief in die Schulter des Mannes ein, der ihnen so viel Leid zugefügt hatte. Röchelnd fiel der Magier zu Boden, wo er - kaum noch bei Bewusstsein - liegen blieb. Schwarze und graue Schlieren traten aus seinem Körper hervor und verflüchtigten sich rasch - die Kami, die ihm seine Kraft verliehen hatten, verließen ihn. Seine Zauber erstarben nun nach und nach, sodass nur noch Teile der einige Teile der Einrichtung weiterbrannten und von den Tentakeln bis auf ein paar große schwarze Ölflecken wenig übrig blieb. Matsukara sah sich um. Aus dem mächtigen Fürst Kono war nun ein stark verletzter und schwacher alter Mann geworden, der um Jahrzehnte gealtert schien - der Preis für den Pakt, den er mit den dunklen Mächten dieser Welt geschlossen hatte.