Schnell und routiniert entwirft Brink die nötige Konstruktion für das behelfsmäßige Zelt und entzündet ein kleines Feuer. “Man muss Äste über Reisig stappeln, aber so dass Luft dran kommt. Als 'Anzünder' eignen sich ein Kiefernzapfen, insbesondere wenn sie schön harzig sind. Wusstest Du, dass die meisten Menschen nur glauben, sie sammeln Tannenzapfen? Tun sie nämlich nicht. Tannenzapfen zerfallen, bevor sie auf dem Boden sind. Das weiß ich alles, weil ich bei den Pfadfindern war. Nunja, nicht direkt bei den Pfadfindern, sondern beim ostdeutschen Club. Wir hatten ja sonst nüscht!“, sagt Brink zu Valeria und lacht vor sich hin, als hätte er einen guten Witz gemacht.
Etwas später sitzt er mit den anderen am Feuer. Seine Lunge versuchte schon, die Gelegenheit zu nutzen und sich zu reinigen, da erinnert sich Brink an das Päckchen Taback und dreht sich mal schön eine, ohne Filter natürlich. Er bietet den anderen auch eine an und sitzt dann glücklich schmauchend da.
Irgendwann sagt er: “Weißt Du, Max, ich glaube, Du machst Deine Sache als Anführer ganz gut und vielleicht willst Du es ja weiterhin machen. Ich meine, Du könntest es Dir eh nicht verkneifen, uns in brenzligen Situationen Befehle zu geben. Und warum solltest Du auch? Du hast von uns die meiste Felderfahrung und den nötigen Biss. Also, ich wollte nur sagen, dass Du mein Vertrauen hast. Was jetzt Essen, Wasser und Waffen angeht, so haben wir ja ersteinmal einige Konserven, während wir Wasser aus dem Fluss nehmen können (wir sollten es abkochen...) und bewaffnet sind wir notdürftig. Wir sollten versuchen, mehr über das Serum herauszubekommen und was man mit uns gemacht hat. Klar, vielleicht ist das Serum die Rettung für die Menschheit und wir können Millionen verdienen an den Patentrechten. Aber ansonsten sollten wir uns Gedanken machen über einen festen Wohnsitz. Auf Dauer werden wir uns nur ernähren können, wenn wir Feldwirtschaft betreiben. Die Zeit wäre günstig dafür.“