"Naja, es geht ihm bestimmt gut," erwidert Henry. "Aber das mit den Burgern ist echt düster. Glaubst du wirklich, dass sie uns zu Frikadellen verarbeiten wollen? Ist ein bisschen viel Aufwand, oder?! Und warum dann die Tierzucht verbieten, um stattdessen Menschen zu nehmen - das klingt in meinen Ohren alles unlogisch..."
Derweil geht draußen das Geballer weiter, was es den Gefangenen nicht einfacher macht, einfach dazusitzen und Ruhe zu bewahren. Viele der anderen lassen offenkundig Nervosität durchblicken...
Draußen verfehlt Jonny erstmals sein Ziel. Schweiß läuft ihm heiß und kalt aus allen Poren, während er mitansehen muss, wie sein Versteck zur Falle wird. Längst haben sie seine Position erraten und mit jeder Sekunde kommen sie näher, während Kim untätig hadert, Aidan den Transporter unter Beschuss nimmt und sich Jack noch müheselig abmüht, endlich Land zu erreichen. Erste Schüsse werden in seine Richtung gefeuert und zerreißen brutal das Unterholz, gleichzeitig sieht er zwei Trooper mit Granaten in der Hand, die grob in seine Richtung abzielen. Er will gerade zum Schuss ansetzen, als er von einem Magnetgeschoss erwischt wird. Unwillkürlich lässt er das Gewehr fallen und wird von seiner geduckten Haltung zu Boden gerissen. Gerade als er sich orientieren will, explodiert etwas in absehbarer Entfernung und verwandelt die Luft, die er atmet, in grüne, unerträgliche Hitze, die seine Lungen zu verbrennen droht. Die Welt gleitet aus seinem Blickfeld...
[1]Anderswo verharrt Kim weiter im Schutz der Deckung und sondiert die Lage weiter im Inneren des Lagers. Von hier Richtung Südtor erstreckt sich ein weiter Hof mit kaum Deckungsmöglichkeiten.
[2] Nahe dem Südtor befindet sich das große Vorkriegsgebäude, daneben gewaltige Abbaumaschinen sowie auf dem Platz vor dem Haus diverse ausrangierte Vehikel, die zum langsamen Verrosten zurückgelassen wurden. Hier tummelt sich der Großteil aller aufgescheuchten ADVENT-Kräfte, um gegen Jonnys Versteck vorzugehen. Gerade als sie an ihren Kameraden denken muss, sieht sie jenseits des Tores zwei Plasmagranaten explodieren. Der Bereich wird kurz in eine grüne Hitzewolke getaucht. Währenddessen geht der Beschuss weiter und diverse Trooper stürmen aus dem Tor. Nach dem was sich von hier absehen lässt, hat Jonny ihnen jede Menge Ärger aus ihrem Weg gescheucht, ist dafür aber jetzt selbst absolut im Arsch, sofern kein Wunder mehr passiert...
Aidan kontrolliert zur gleichen Zeit den Turm und feuert auf den riesigen Flugtransporter. Die Außenhülle nimmt sichtbaren Strukturschaden, doch keine Explosionen oder andere Kettenreaktionen deuten auf Schwerwiegenderes. Der Flieger macht indes keine Anstalten, zum Abheben anzusetzen, doch die Turbinen laufen und können jede Sekunde auf Hochtouren zünden. Der Turm selbst sorgt beim Feind derweil für Überraschung, allerdings nur unter den Troopern, die sich gerade nicht mit Feuereifer dem Südtor widmen. Anstatt ihre bereits dorthin losgezogenen Kollegen zu unterstützen, zerstreut sich ADVENTs verbliebener Rest auf dem Gelände. Unter diesen Feinden herrscht kurzweilig Chaos, doch auch wenn es verhindert, dass Jonny weitere feindliche Verstärkung entgegenkommt, hat es keinen direkten Einfluss auf seine mehr als missliche Lage. Im Gegenteil: Da Aidan keine Deckung gesucht, sondern sein Tun mitten im Freien gestartet hat, werden einige Trooper, die sich panisch in Richtung Geschützturm umwenden, nun auf ihn (und den auftauchenden Jack hinter ihm) aufmerksam...
Während all dies geschieht, schleppt sich ein schnaufender und pitschnasser Jack an Land. Er sieht Aidan mitten im Freien mit seinem Tablet hantieren sowie Kim etwas weiter voran im Schutz des niedrigen Hauses (auf dessen Flachdach der Geschützturm sitzt) Deckung suchen. Im zweiten Moment sieht er, wie in einiger Entfernung ein paar wenige Trooper hektisch miteinander kommunizieren und in Aidans Richtung deuten...