Der Junge reagierte auf Sés Worte zunächst nur mit einem leichten Zittern und einem leisen Wimmern. Aber sein Kopf blieb versteckt zwischen seinen Knien und die Arme darum geschlungen. Aber dann von einem Augenblick auf den anderen hörte er auf zu Zittern, wimmerte nicht mehr, sonder bickte geradezu ruckartig auf. Seine Augen waren glasig und die Stimme, mit der er sprach war kräftig, klang aber so gar nicht wie die eines kleinen Jungen:
"Geweckt ist der Alte zu neuem Spektakel,
der Bringer der Dunkelheit verstreut seinen Makel.
Verderben sähen, die Welt verzehren,
will er von neuem, was sein war, begehren.
Alles soll Verfallen Stück für Stück,
ihr müsst es verhindern, verlasst euch auf's Glück.
Seid bereit, verbindet, was gespalten,
oder zerbrecht es, so wie ihr wollt walten.
Hört meine Worte, folgt meinem Flehen,
ihr sollt es sein, die ihm widerstehen."
Nachdem die Worte gesprochen verhallt waren, wurden die Augen des Jungen sofort klarer und füllten sich sofort mit Tränen, als er Sés Gesicht erblickte, und das Wimmern kehrte zurück. Die vor Augenblicken noch ausdruckslose Mine wurde binnen kürzester Zeit zu einem Spiegelbild der Angst und Verzweiflung, die dieser kleine Junge offenbar empfand.