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Kapitel 1: Ein Fest mit Folgen

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Erich Janina Graustein:
Erich war froh das alle die Schlacht gegen das Monster überlebt hatten, und somit kam ihm diese kleine Feier gerade Recht. Er genoss es an der Seite von Friedrich mal wieder ausgelassen und in Ruhe Trinken und Essen zu können. Der ein oder andere war vielleicht etwas verwundert wie viel Bier Erich in sich rein schütten konnte, ohne das es eine offensichtliche Auswirkung auf ihn hatte.

Als dann plötzlich der Bote an Ihrem Tisch auftauchte wartete er einen Moment ab Friedrich reagiert hatte. Da es für Friedrich scheinbar okay war, und Erich gerade sowieso nichts wirklich spannendes zu tun hatte Stimmte auch er, sowie der Rest der Gruppe der Einladung zu "Es ist mir, Erich Janina Graustein, eine Ehre der Einladung des Barons folge zu leisten."

Als der Bote dann wieder weg war fragte Erich ganz offen in die Runde "Und was macht Ihr die nächsten drei Tage noch so? Ich werde wohl nicht viel zu tun haben, außer das ich mich noch von meinen Wunden erholen werde. Mir wurde hier in der Stadt ein guter Arzt empfohlen. Wer also auch noch etwas ärztliche Versorgung benötigt, kann mich gerne morgen früh begleiten."

Louis de Fromage Puant:
Wie angesichts seiner Herkunft und seines sonstigen Benehmens kaum anders zu erwarten, zeigte sich Louis wieder einmal nicht knauserig: Die Bestellung für sich und sein kurzerhand als solches erklärtes Mündel umfasste das beste, was das Haus zu bieten hatte, erfolgte aber mit einer nachlässigen Nonchalance. Auch Jelena bot er galant an, sich als sein Gast zu fühlen. Die männlichen Gefährten am Tisch dagegen würde er nicht aus eigener Initiative in ihrer Würde kränken, indem er sich aufdrängte. Wer von ihnen allerdings entsprechende Bemerkungen machte, würde sich ohne großes Zögern ebenfalls eingeladen sehen. Ja, Louis fühlte sich sichtlich wieder etwas wohler in seiner sauberen und ordentlichen Kleidung, wenngleich sie noch nicht seinem gewohnten Standard entsprach. Dem Boten nickte er gelassen zu und meinte: "Wohlan, Ihr könnt Eure 'err ausrieschten, dass es Monsieur de Fromage Puant eine Freude sein wird, le baron zu Diensten zu sein." Obwohl seine Antwort mit der Würde eines Königs vorgetragen war, atmete der Montaigner dabei dennoch innerlich erleichtert auf, denn die Frist bis zu dem Empfang würde ihm die Gelegenheit geben, sich selbst und Jeanne auf eine solche Einladung vorzubereiten. Wozu natürlich auch noch anderes gehörte als Kleidung und Etikette... "Nun, iesch denke in der Tat, es wäre von Vorteil, wenn siesch eine maitre de médecine diese unangenehme Kratzer 'ier ansieht" meinte der Musketier auf Erichs Angebot erfreut. "Er inkommodiert miesch doch noch er'ebliesch."

Mondragor:
Keiner der Versammelten schien nach dem Abschied des Boten noch einen großen Redebedarf zu haben, und so verlief der Rest des Abends eher ruhig, als alle eher mit eigenen Gedanken beschäftigt waren und jeder erst einmal die Geschehnisse der letzten Tage, die sie so unerwartet zusammenkommen hatte lassen, innerlich Revue passieren ließ.

Nach einer ruhigen Nacht, die je nach Vorliebe direkt in der Kneipe, die auch günstige Zimmer anbot, oder aber im Hirschen, den Friedrich und Erich von ihrem Ordensbruder empfohlen bekommen hatten, verbracht wurde, schien die Last der letzten Ereignisse schon deutlich zu verblassen. Die Helden wurden von einem sonnigen Morgen begrüßt, der fast vergessen ließ, welche Qualen das Land außerhalb der Stadt immer noch erlitt. Bis zur Feier war noch genügend Zeit, um sich anderen Dingen zu widmen, und so begann jeder den Tag auf seine eigene Weise.

Jelena Sejm Petrasowna:
Die Enttäuschung über die geringere Unterstützung durch Erich, was eine Unterkunft angeht, ließ sich Jelena nicht anmerken. Das Angebot für einen Arztbesuch schlug sie mit Hinweis auf Don Tristans Diagnose und Hilfe dankend aus. Erichs Frage nach den weiteren Plänen beantwortete sie damit, dass sie Erkundigungen einziehen  und unter Umständen einen fernen Verwandten besuchen würde. Sie bat in aller Deutlichkeit, dass die Gruppe in Kontakt bleiben möge und schlug vor, sich allabendlich wieder in dieser Kneipe zu treffen. Besonders auf Friedrich ging sie noch einmal ein: "Freund, mögt ihr mich bitte für die Audienz einweisen in Umgangsformen und angemessener Garderobe?" Sie ging davon aus, dass er mit seinem Familienhintergrund und als Landsmann am ehesten wusste, was es zu beachten gab.

Entsprechend Erichs Empfehlung suchte sie für die Unterkunft den Hirschen auf und ließ es sich nicht nehmen, kurz um den Preis zu feilschen. Sie wünschte den anderen eine geruhsame Nacht und zog sich zurück. Am nächsten Morgen war sie zeitig auf und setzte ihre Erkundungen fort, wobei sie darauf achtete, ob Leute Hilfe brauchten. Nebenher informierte sie sich, ob es ein Jagd- oder ein Gildenrecht zu beachten gab, um kleine Gelegenheiten zur Aufbesserung der Reisekasse zu organisieren. Ein paar Dinge zur Reparatur, Pflege und Vervollständigung ihrer Ausrüstung erwarb sie auch - nicht ohne feilschen.

Gegen Mittag machte sie Pause und vervollständigte ihren Bericht, bevor sie sich an den eigentlichen Grund ihrer Reise hierher machte: Sie besuchte erneut das Freudenviertel, dass zu dieser Stunde noch nicht mit seinen Geschäften begonnen hatte und seine Bewohner gerade ausgeschlafen genug waren, um gesprächsbereit zu sein - so hoffte sie zumindest. Sie suchte sich Frauen, am besten mit mindestens einer Älteren, und trat - Unsicherheit mimend - an sie heran. An der Reaktion versuchte sie abzuschätzen, wie freundlich und offen sie mit ihr umgehen würden: "Hallo, ähm...Verzeihung, ich bin Jelena und-und nicht von hier, vielleicht könnten Sie mir helfen?"

Die ersten Schritte ihrer Vorbereitungen auf das Fest plante sie für den späteren Nachmittag oder frühen Abend umzusetzen.

Louis de Fromage Puant:
Da sie eine entsprechende Vereinbarung getroffen hatten, würde Louis auf Erich warten – oder vielleicht würde es eher anders herum nötig werden, denn der Montaigner war beileibe kein Frühaufsteher, wenn er sich in halbwegs zivilisierten Gegenden befand. Allzu viel Zeit ließ er sich an diesem Morgen jedoch auch wieder nicht, denn da waren ja noch genug Dinge, um die er sich kümmern musste: Die neue Garderobe wartete, es galt etwas für die mittellose Jeanne zu tun, und er musste dem guten Ton folgend Erkundigungen einziehen, welchen Wohlgeborenen er seine Aufwartung zu machen hatte, um sich standesgemäß einzuführen. Sollte er sie noch antreffen, würde er es sich als Edelmann natürlich nicht nehmen lassen, auch mademoiselle Jelena Hilfe anzubieten, wäre sie derer bedürftig. Abgesehen hiervon widmete er sich zunächst und vor allem einmal einem gediegenen Frühstück.

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