Vielen Dank für deine Kritik, Cerebro.
Habe deine Vorschläge berücksichtigt und das ganze nun etwas umgeschrieben.
Mit dem Massaker bin ich wohl im Eifer des Gefechts tatsächlich etwas übers Ziel hinaus geschossen. Ich habe mich nun dafür entschieden tatsächlich nur den Thronerben getötet zu haben und bin seither auf der Flucht.
Soll ich denn meine Geschichte wie ich nach Westen zog, meinen Wolf getroffen habe und auf das Schiff kam (ich vermute wir starten jetzt auf nem Schiff?) noch beschreiben oder kann ich die Story erst einmal für mich behalten und evtl. im Rollenspiel ausführen, sollte ich gefragt werden?
Ich begebe mich gleich noch auf die Suche nach einem Namen für den Wolf und gebe dir dann nochmal Bescheid.
Anbei erst einmal Version 2 meiner Story.
Spoiler (Anzeigen)Bestienmeister 1 | Heiler 1 | Jäger 2 | Attentäter 0
Kiran ist als Einzelkind in einem weitläufigen Gutshof in den Randbezirken von Nyugarajah aufgewachsen. Seine Eltern verdingten sich den Lebensunterhalt mit der Zucht von Reitpferden und Lasttieren, wie Elefanten und Wasserbüffeln. Eine weitere Einkommensquelle stellte der Verkauf von Tierfellen sowie dem Verkauf von Fleisch von erlegtem Wild aus dem angrenzenden Dschungel dar. Bereits im frühen Kindesalter musste Kiran mit anpacken und die Tiere auf dem Gutshof mit versorgen. So war es nicht verwunderlich, dass er zu den dort ansässigen Tieren zumeist ein innigeres Verhältnis pflegte, als zu seinen gleichaltrigen Artgenossen. Schon sehr früh wurde seinen Eltern klar, dass Kiran eine Art Gabe hatte, die es ihm ermöglichte eine Art Verbindung zu den Tieren auf dem Hof aufzubauen und so kam es, dass bald in der ganzen Stadt die Nachricht die Runde machte, dass man auf dem Landgut Arun die am besten ausgebildeten Reit- und Nutztiere des ganzen Umkreises kaufen konnte.
Doch reichte es dem kleinen Kiran nicht, sich nur mit den Tieren des Hofes zu beschäftigen. So stahl er sich in fast jeder freien Minute davon, um die Randgebiete des angrenzenden Dschungels zu erkunden. Er war ein Kind des Waldes und der Natur und so wurde er auch zumeist von den Städtern argwöhnisch begutachtet, wenn er diese mal wieder dreckverschmiert und mit verlumpten Klamotten in Empfang nahm um Ihnen die zu verkaufenden Tiere darzubieten.
Im Alter von 17 Jahren wurde Kiran von seinem Vater in die Stadt geschickt, wo er bei einem dort ansässigen Heiler und Gelehrten eine Ausbildung machen sollte. Dieser Heiler war auch schon der Maharishi seines Vaters und legte neben der eigentlich eher praxisorientierten Ausbildung auch viel Wert auf Verhalten und Disziplin. So lebte er etliche Monate im Zentrum der Stadt und gewöhnte sich langsam aber sicher an das Stadtleben. Er lernte somit nicht nur die Praxis der Heilkunst kennen, sondern auch den Umgang mit anderen Menschen von höherem Stand. Sein Maharishi legte viel Wert darauf, dass sich Kiran anständig kleidete und die Gepflogenheiten des höheren Standes verinnerlichte. Viele Stunden musste er damit aufwenden sowohl Bhangari in Wort und Schrift, als auch die Sprache des angrenzenden Nachbarlands Taikang zu erlernen. Die Zeit flog so dahin und seine Freizeit war rar gesäht. Die wenigen freien Stunden verbrachte er zumeist damit, in den Gassen der Stadt herumzuschlendern, gerne auch mit der Enkelin seines Maharishi, die als Waise bei Ihrem Großvater lebte und somit auch unter dem gleichen Dach wie Kiran. So entwickelte sich mit der Zeit eine tiefe Freundschaft zwischen Kiran und Mira die letztendlich in einer innigen Liebesbeziehung mündete.
Auch wenn sein Maharishi zu Beginn alles andere als begeistert über diese Enwicklung war, gab er den beiden doch irgendwann seinen Segen.
Immer wieder nahm er Mira an den freien Tagen mit auf den Gutshof seiner Eltern und verbrachte diese gemeinsam mit Ihr in der Natur und unter freiem Himmel. Dies waren für Ihn die schönsten Tage in seinem jungen Leben und die beiden waren fest entschlossen, nach Kirans Ausbildung auf dem Gutshof eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Als dann eines Tages die schreckliche Nachricht über den Tod seines Vaters zu Ihm getragen wurde, mussten seine Pläne noch viel schneller als gedacht in die Tat umgesetzt werden.
Kiran beendete seine Ausbildung vorzeitig und verschob seinen Wohnsitz zusammen mit Mira nach draußen aufs Land um den Hof seines Vaters zu übernehmen und sich dort um alle anfallenden Aufgaben zu kümmern.
Kiran und Mira versorgten gemeinsam die Tiere und kümmerten sich ebenfalls um Kirans Mutter, die nach dem Tod Ihres Mannes in eine tiefes Loch fiel und nie wieder die gleiche lebenslustige Frau wurde, wie Kiran sie kennenlernen durfte.
Die Jahre gingen ins Land, der Hof florierte, 2 wundervolle Kinder wurden geboren und der Ruf der hervorragenden Reit- und Nutztiere wurde in weit entfernte Regionen getragen.
Eines Tages kam eine Delegation eines hoch angesehenen Herschergeschlechts Lakshas auf den Hof um die dortigen Reittiere zu begutachten und nach nur wenigen Stunden wurde der bis dato größte Auftrag für Kiran mit einem festen Händedruck besiegelt.
Wenige Wochen später besuchte die Delegation des Hauses Kumar, unter der Führung des einzigen Thronsfolgers Prinz Ashraf, dann erneut den Hof, um die Tiere abzuholen. Allerdings wollte der Prinz nur noch ein Bruchteil der vereinbarten Summe bezahlen und beharrte darauf, dass die von Kiran aufgerufene Summe so nicht vereinbart wurde.
Wütend lehnte Kiran das neue Angebot ab und verwies die Besucher vom Hof, was sich nur Tage später als schwerwiegender Fehler erwies.
Als Kiran an einem späten Nachmittag von seinem Jagdausflug zurück zu seinem Hof ritt, konnte er, noch bevor die ersten Ställe in Sicht waren, den Duft von verbrannter Erde wahrnehmen. Er spornte sein Pferd zu Höchstleistung an und ritt wie ein besessener auf den Hof zu. Doch die Befürchtungen die durch seinen Kopf geisterten, manifestierten sich zu einem einzigen Albtraum. Sämtliche Ställe standen in Flammen und das Wohnhaus war bereits zur Gänze ausgebrannt. Der Prinz war mit einer handvoll berittenen und gerüsteten Soldaten zurückgekommen und stand mit blutverschmiertem Schwert über der Leiche seiner geliebten Mira. Als er daneben dann auch noch die leblosen Körper seiner Kinder und seiner Mutter eblickte, übernahm unbändiger Hass sein Handeln. Er zog seinen Langbogen, legte einen Pfeil auf und schickte diesen mit einem unmenschlichen Schrei aus Trauer und Wut auf den Weg. Die Spitze durchbohrte den Leib des Prinzen und noch ehe diesem richtig bewusst wurde, wie Ihm geschah kippte er sterbend vornüber in den Dreck.
Die gerüsteten Kämpfer allerdings, zögerten keine Sekunde und und ritten auf direktem Wege auf Kiran zu, um diesem ebenfalls das Leben zu nehmen.
Sein einstiges Leben war ihm in den nur wenigen Stunden seiner Abwesenheit genommen worden. Dennoch musste er überleben um seiner Familie eine anständige Bestattung angedeihen zu lassen und für sie beten zu können.
So entbrannte eine wilde Verfolgungsjagd und Kiran sah seine einzige Überlebenschance indem er tief in den Dschungel vorstieß. Irgendwann musste er sein Pferd zurücklassen, da die Vegetation immer dichter und unwegsamer wurde. Er wusste, dass die Menschen den Dschungel fürchteten und dies seine beste Chance war zu überleben und tatsächlich schaffte er es, dass die Kampfgefährten des Prinzen irgendwann von Ihm abließen und sich zurück zogen.
Einige Tage später kam Kiran zurück an die verbrannten Überreste seines Hofs. Die Leichen lagen noch immer an Ort und Stelle und so machte er sich daran die Gräber auszuheben um seine Familie bestatten zu können. Mit dem Tod seiner Familie war auch etwas in Ihm selbst gestorben, dass konnte er spüren. Nichts hielt Ihn mehr in Laksha.
So kam es, dass sein Weg Ihn gen Westen führte...