Balshaam nimmt den Wasserschlauch von Yalena entgegen und schüttelt mit einem Blick auf Kiran den Kopf. "Verrücktes Volk! Mit Pech lockt das viele Blut im Wasser nur noch mehr Viehzeug an... Wir sollten zusehen, dass wir hier schnellstmöglich weg kommen!"
"Ich frage mich, was aus all den anderen geworden ist...", wirft Malas das Thema um. "Einar, hast du im Wrack irgendwelche Leichen gesehen?"
[1] Balshaam trinkt und kommentiert: "Sechs andere hat die Strömung in diese Richtung gespült." Er deutet in die Richtung, aus der Yalena und er gekommen sind. "Das macht mit uns fünfen insgesamt elf. Zusammen mit den armen Seelen, die der Sturm gestern geholt hat, haben wir die Mannschaft beinahe zusammen."
"Chahar und der Kapitän?", fragt Malas. "Oder Jushtur? Mit ihm und Einar habe ich gestern Nacht noch nach anderen Überlebenden gesucht, aber heute Morgen war er einfach verschwunden." Balshaam schüttelt den Kopf. "Nicht gesehen..." Er schaut zu Kiran. "Was macht die Wunde?"
Kiran muss sich zur näheren Inspektion der Wunde die Hose ausziehen. Anisha weicht ihm bei seinen Bemühungen nicht von der Seite und beschnuppert ihn immer wieder vorsichtig. Schließlich bietet sich ihm ein unschönes, aber nicht lebensbedrohliches Bild. Mehrere Schnitte durch die Zähne des Hais haben ihm den Oberschenkel aufgerissen, aber scheinbar keine wichtigen Blutgefäße verletzt, obgleich er natürlich Blut verloren hat. So lange sich die Wunde nicht entzündet, sollte er klar kommen. Verriebene und zu Salbe vermengte Heilkräuter und ein Verband dürften hier schon viel bewirken - leider hat er ersteres aktuell nicht zur Hand, wobei er dank seiner Kenntnisse zuversichtlich ist, im Dschungel etwas Brauchbares finden zu können, sofern sie diesen denn bald erreichen. Für den Moment muss eine notdürftige Binde genügen...