Ein kleines unscheinbares Schild zeichnet die unscheinbare Blockhütte als Gasthaus zum ermüdeten Pferd aus.
Im Inneren brennt ein warmes Feuer. Zwar sind die paar Gäste mürrisch und starren Euch verwegen an, aber zumindest das Essen ist gut.
Für den Schankraum eines Rasthofes ist es erstaunlich leise. Die Hand voll Leute sprechen leise und sogar das Klirren ihrer Krüge scheint vom draussen aufkommenden Nebel gedämpft.
So sitzt Ihr nun schon eine Weile, nachdem sich der Streit zwischen dem Kirchmann und dem Magus gelegt hat, als plötzlich die Türe aufspringt. Jedermans Kopf dreht sich um zu sehen, wer dort eintritt. Der Ankömmling tritt sich laut den Schlamm von seinen Stiefeln und schreitet dann zuversichtlich in Eure Richtung. Kurzerhand wirft er einen Brief auf den Tisch vor Euch und spricht mit einem dümmlichen Akzent:
"Die Stadt Barovia benötigt die Hilfe von Helden. Ihr seid so gut, wie jede andere."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, dreht er sich um und ist im Begriff zu gehen.
Der Brief:
Spoiler (Anzeigen)
Heil Euch, die Ihr voll Macht und Tapferkeit seid:
Ich, ein loyaler Diener der Bürgerschaft von Barovia, ehre Euch. Wir erflehen die so dringend benötigte Hilfe für unsere Gemeinde.
Die Liebe meines Lebens, Ireena Kolyana, wurde von den Hexen der Lysaga-Berge verflucht. Und sogar die guten Leute unserer Stadt sind machtlos, sie von ihrer Verzauberung zu befreien. Sie vergeht unter dem Fluch der Hexen und ich wünsche mir sie von dieser Bedrohung zu befreien.
Große Reichtümer befinden sich in unserem Besitz. Ich biete Euch und Euren Gefolgsleuten soviel Ihr tragen könnt, solltet Ihr nur mein Flehen erhören.
So eilt herbei, denn ihre Zeit wird rar! All mein Besitz soll Euer sein!
Kolyan Indirovich,
Bürgermeister von Barovia
"Hm,.." Nachdem der Fremde aus der Tür hinaus ist, nimmt sich nun auch Ivory Zeit, den Brief noch einmal gründlich zu lesen. "Seit wann ist Bertram nur so auf Gold erpicht? Das kann er nicht ernst meinen, aber wen versucht er zu täuschen?," geht ihr dabei durch den Kopf. Sowie der Umstand, dass in dieser Gegend allerlei Landstriche und Leute für verflucht erklärt werden. "Ich denke auch, dass sich Nachforschungen hierzu lohnen würden," stimmt auch sie zu, "mag sein, dass diese 'Flüche' etwas mit den Gerüchten über ruhelose Tote zu tun haben..."
Schließlich wirft die Halbelfe einen nachdenklichen Blick zur Tür. "...der Bote, er...ist entweder äußerst verzweifelt, oder hat etwas zu verheimlichen," spricht sie leise, wie zu sich selbst, um sich dann plötzlich zu erheben und den Umhang, welcher zuvor zusammengefaltet an der Rückenlehne des Stuhles hing, um die Schultern zu werfen. "Entschuldigt bitte, ich bin gleich wieder da. Bloß Neugier," meldet sich die Lichtbringerin mit einem Lächeln ab und schreitet ebenfalls zum Eingang, um dann leise herauszuhuschen.
Draußen in der sich ebenso wie die Finsternis verdichtenden Kälte sieht sich die Pirscherin schnell um, ob der fremde Mann noch in der Nähe zu sehen oder zu hören ist. Sollte dies der Fall sein, oder sind zumindest seine Spuren eindeutig erkennbar, duckt sich die Halbblüterin leicht und versucht, ein Stück des Weges hinter ihm zu gehen. "Dunkler Umhang auf weißem Schnee... Nächstes Mal sollte ich mich auf solche Witterung besser vorbereiten..."
Spoiler (Anzeigen)Entdecken = (18) +6 Gesamt: 24
Lauschen = (14) +6 Gesamt: 20
Verstecken = (2) +15 Gesamt: 17
Leise bewegen = (6) +15 Gesamt: 21
notfalls Suchen = (15) +8 Gesamt: 23
Interessant!
"Was könnte diesen armen Teufeln das Leben genommen haben?"
Nachdenklich fährt sich der Magus durch den Bart. Dann spät er verstohlen durch das Tor.
Baltazar:
Bertram: Spoiler (Anzeigen)Direkt vor dem Tor ist der Weg gepflastert und verrät so mit nichts über Anzahl der Besucher. Allerdings ist er alt und abgenutzt. Die Köpfe liegen schon lange auf dem Boden und haben schon ein wenig Moosbewuchs.
Ivory:
Mit schnellen, geübten Bewegungen löst Bertram sein Doppelklingenschwert aus der Lederschlaufe, in der er es transportiert. Er wendet scih kurz zu seinen Mitreisenden um, um und legt einen Finger auf seinen Mund, um ihnen Stille zu symbolisieren, dann schleicht er voraus.
Augen und Gehör zum Zerreißen angespannt, die Waffe verteidigungsbereit in beiden Händen vor den Körper gehalten bewegt sich der stämmige Mensch in Richtung des Kampflärms. Wie viele dort wohl kämpfen - und vor allem, wer kämpft gegen wen?
Spoiler (Anzeigen)
Hide, Listen, Move Silently & Spot. Boni für Erzfeind kommen drauf, die erwähne ich nicht weiter.
= (15) +(7, 15, 16, 18, 9, 18, 1, 20, 20, 13, 20) +(18, 8, 16, 4, 10, 17, 18, 20, 14, 18, 10) +(19, 7, 16, 13, 6, 2, 18, 6, 19, 8, 12) +11 Gesamt: 462
Während Bertram die improvisierte Vorhut übernimmt, schaut Ivory zu, dass ihr auf der anderen Seite nichts entgeht - vielmehr horcht sie angestrengt, denn Geräusche erscheinen in dem Nebel ergiebiger, denn das was das Auge wahrnimmt. Mit drei Fingern einen Wurfpfeil schleuderbereit haltend, macht sich die Halbelfe darauf gefasst, die weißen verhüllenden Schwaden sofort als Deckung zu nutzen, sollte sich der Kampf plötzlich auf die Gruppe ausweiten.
Spoiler (Anzeigen)Als "Vorbereitete Aktion" möchte ich einen Verstecken-Versuch ansagen, Bedingungen entweder a)Angriff auf ein Mitglied der Gruppe, b)Kampfhandlung eines Mitglieds der Gruppe oder c)Sichtkontakt mit einem fremden Wesen
Yaris versucht, möglichst leise an die Quelle des Geräuschs anzuschleichen, solange, bis er im Nebel etwas ausmachen kann.
Spoiler (Anzeigen) = (5) +7 Gesamt: 12 Hide
= (15) +7 Gesamt: 22 Move Silently
= (5) +1 Gesamt: 6 Spot
"Meinen Dank Euch," nimmt Ivory gerne die Heilung an. Dass ihre körperlichen Schmerzen im Nu nachlassen, trägt allerdings keineswegs dazu bei, das Unbehagen der Lichtbringerin zu mildern.
"Da muss ich dem Magus wohl zustimmen," meldet sie sich zu Wort, unterdessen einen vorsichtigen Blick in das verwüstete Haus werfend, vor dem sich die Gruppe versammelt hat, "wenn wir blindlings in den Nebel laufen, enden wir noch allzubald als Leichen - oder, schlimmer noch, als *wandelnde* Leichen!"
"Nur...wie ist es wohl, eine ruhelose Leiche zu sein? Besser nicht dran denken..."
Mit weit ausgebreiteten Armen geht der Kleriker auf den Mann zu. "Gepriesen sei der Sonnenvater, es gibt noch Überlebende. Beruhigt euch guter Mann, nun müsst ihr euch nicht mehr fürchten. Lasst mich sehen ob euch etwas fehlt." Kurz wartet er die Reaktion des Mannes und dann untersucht er ihn, auch darauf schauend ob er nicht vielleicht Anzeichen schleichenden Untods findet. Danach kümmert er sich noch um die Frau und die beiden Kinder.
"Ihr sagtet 'Lichtbringer?'," wird Ivory bei deren Erwähnung hellhörig, "also gut, warum habt Ihr das nicht gleich gesagt. Los gehts!"
Ermutigt durch die gute Neuigkeit, stellt die Halbelfe ihre anfängliche Skepsis zurück. Wenn sich hier in der Tat schon einige Angehörige ihrer Gilde zusammengefunden haben, könnte es Hoffnung geben in Finsternis und Nebel.
Vor dem Haus entdeckt die Pirscherin, inmitten der vielen zerhackten Zombies, noch den toten Kadaverfresser mit einem Wurfpfeil im Auge - den Pfeil beeilt sie noch mitzunehmen, eher die Gruppe sich auf den vermeintlich kurzen Weg zum Zentrum der Stadt macht.
Kurze Zeit später wispert die Lichtbringerin ein vorsichtiges "Halt" und bedeutet ihren Gefährten mit senkrecht gehaltener Handfläche, stehen zu bleiben. "Vielleicht sollte ich mich eben unbemerkt umschauen," erklärt sie dann, "irgendwie gefällt mir das alles nicht..."
Daraufhin zieht Ivory den Umhang mit linker Hand eng um sich und begibt sich auf leisen Sohlen in den Nebel - weit möchte sie nicht vorgehen, nur schauen und lauschen, was die Gruppe auf den nächsten Dutzend bis zwei Dutzend Metern erwartet.
Yaris vernimmt die Gegenwart unzähligen bösen Auren um sich herum. In etlichen der Häuser scheint es von ihnen nur zu wimmeln und sogar der Platz Eures letzten Kampfes scheint noch Böses zu beherbergen.
Spoiler (Anzeigen)Die stärkste Aura vernimmst du aus der Richtung eures letzten Kampfes. CR3
"Ich...weiß selbst nicht so recht," muss Ivory eingestehen - aber irgendwie hat der Kadaver ihre Aufmerksamkeit viel eher erregt als sonstiges lebloses Fleisch, das sie in dieser unheilgeplagten Stadt bereits betrachten durfte.
"Ich sehe mal eben nach," beschließt die Halbelfe, steckt den Wurfpfeil vorerst weg und nähert sich auf Zehenspitzen der Leiche, um diese besser in Augenschein zu nehmen.
Luthor begibt sich auch zu der Leiche und untersucht diese ebenfalls. Vor allem nach Hinweisen zu der Todesart und hier im speziellen ob es Anzeichen gibt, die darauf hin deuten, dass die Person von einem besonderen Untoten getötet wurde.
Nachtrag für Ivory:Spoiler (Anzeigen) Du hast erfahren, dass die Bürger der Stadt schon immer unter Untoten gelitten haben. Von Zeit zu Zeit gab es Vorfälle mit ihnen. Meist ausserhalb der Stadt, aber in seltenen Fällen auch in ihr. Über genauere Fakten zu diesen Vorfällen konnte dir jedoch niemand etwas sagen. Es sind eher Geschichten, die sich erzählt werden.(Hatte es leider überlesen)
Manchmal scheint es, als wolle der Magus sich in das Gespräch einmischen. Seine buschigen Augenbrauen bewegen sich auf und ab wie ein schwimmender Drachen, doch seine in Wein getränkte Zunge und blauen Lippen wollen einfach keine vernünftigen Worte ausspucken.
Nach einer gewissen Zeit und mehr als unheimlichen Gebrabel gibt Baltazar auf. Er lässt seinen Kopf in den Nacken fallen und seine Gedanken nach Osten, Südosten bis in die Freie Stadt wandern. Dankbar für den Zaubern den er dem arkanen Quell seines Ordens entleihen durfte, fühlt er wie das Mana durch seinen Körper zurück in das Reservoir fließt.
Spoiler (Anzeigen)Ich gebe meinen verbleibenden 3. Grad Zauber auf, um meine "Schulden" beim Arkanen Orden zu begleichen.
"Nun, ich kenne die Handschrift meines Vaters sehr gut, da ich ihm stets bei seinen Geschäften geholfen habe. Naja und dann ist ja immerhin tot, er hätte ihn also vor fast drei Wochen schreiben müssen und dann wäre es wohl der langsamste Bote dieses Landes gewesen, der Euch den Brief überreichte."
Ismark macht eine lange Pause und leert seinen Kelch mit einem Zug.
"Nicht, dass Ihr das nun falsch versteht... ich habe meinen Vater geliebt und sein Tod wirft viele Fragen und Ängste in mir auf, dennoch denke ich, dass das Wohl dieser Gemeinde im Vordergrund steht und daher bitte ich Euch zunächst etwas gegen die Zombies zu unternehmen. Wenn die Stadt befreit sein sollte bleibt genug Zeit ihm ein Begräbnis zu bereiten."
"Also ich will wissen, ob die Lichtbringer um Ashlyn, etwas über das Zauberbuch des Schwarzmagiers in Erfahrung bringen konnten; ob sie weiss wo sich ihre vielleicht noch lebenden Gefährten befinden und ob sie uns etwas zu den wandelnden toten sagen kann!"
Während seine Gefährten noch damit beschäftigt sind, sich weitere Fragen an die Tote auszudecken, stiehlt sich Baltazar nach unten, wo die Dorfbewohner mittlerweile Ashlyn aufgebahrt haben. Vorsichtig fährt er mit seinen dicken Fingern über den reglosen Leichnam der Paladin. Dann hält er seinen silbernen Stecken über den kalten Körper. Ein bläuliches Licht geht von dessen Spitze aus und enthüllt magische Auren in der Nähe.
Nachdem er festgestellt hat wie stark die Magie um Ashlyn herum ist, beginnt er sie vorsichtig abzutasten.
Spoiler (Anzeigen)Magie Entdecken bis ich die Auren (so fern vorhanden) näher bestimmt habe. Zauberkundewürfe:
= (1) +13 Gesamt: 14 = (14) +13 Gesamt: 27 = (13) +13 Gesamt: 26 = (11) +13 Gesamt: 24 = (12) +13 Gesamt: 25
Suchenwurf:
= (8) +4 Gesamt: 12
Mal sehen, wie war das doch gleich?
Nachdem er mit Huss ein paar Schnäppse gelehrt hat, erhebt sich der Magus. Leicht torkelnd geht auch er auf den Verrückten zu.
"Weisst du, Arvenius, ich möchte dir helfen. Lass mich einen kleinen Erkenntniszauber wirken, vielleicht kann ich herausfinden was dich... bedrückt."
Er wartet auf eine Antwort des Halbelfen, da wie erwartet keine kommt, beginnt er seinen Zauber. Die Augen des Magus rollen nach hinten. Vor Baltazars innerem Auge erscheint wieder der Manaquell im inneren des Arkanen Ordens in der Freien Stadt. Er konzentriert sich auf einen der unzähligen Zauber seiner Kollegen und leiht sich die Magie, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zurückfließen zu lassen. Erst jetzt stimmt er die tatsächliche Zauberformel an, als er einen schmalen Streifen Eisen aus seinem Komponentenbeutel zieht.
...vanlashnhuu!, beendet er den Spruch.
"Lass mich nachdenken! Ja, ich glaube ich könnte dir mehr über das Amulett der Toten im Keller verraten. Wollen wir einen Blick nach Unten werfen?"
Baltazar wendet sich noch einmal und steigt in den Keller zu der toten Lichtbringerin hinab.
Unten angekommen lässt er nochmals geheimnisvoll seinen Stecken über den Leichnam kreisen.
Spoiler (Anzeigen)Magie entdecken und ein Zauberkundewurf, um die Schulen zu bestimmen: = (19) +13 Gesamt: 32
Lange betrachtet der Magus das Amulett in seiner Hand und versucht die von ihm ausgehende Magie einzufangen. Als er sich der Antwort seiner Frage recht sicher scheint, blickt er wieder auf und belächelt die etwas verängstigte Schurkin.
Kurz bevor die beiden wieder nach oben gehen wollen, dringen die Auren der übrigen Gegenstände in Baltazars Geist und kann nicht widerstehen sich auch deren Natur genauer zu betrachten. Ähnlich dem Amulett stellen auch diese keine wirkliche Herausforderung für ihn dar und so tritt er schließlich mit einem breiten Grinsen wieder in den Schankraum.
Spoiler (Anzeigen)
Amulett = Schwache Aura Verwandlung
Ritterrüstung = Schwache Aura Verwandlung
Umhang = Schwache Aura Verwandlung
Bevor sich die buntgemischte Gruppe aus einem Diener des Scheinenden, einer Lichtbringerin, einem Zauberkundigen und einem verrückten Schwertkämpfer zu den Barrikaden im Norden begeben, schlüpft Baltazar nocheinmal in die Taverne.
"Besorgt euch noch einen kleinen Happen und einen Schluck Wein, ich bin in zwei, drei Stunden wieder da.", hatte er gesagt, bevor er sich im Keller mit der Toten eingeschlossen hatte.
Nach guten zwei Stunden tritt Baltazar mit gerötetem Gesicht und silbrigem Blick auf den Marktplatz. Er zieht einen löchrigen Sack hinter sich her, schleift ihn vor den Priester und sagt: "Zieh deine Rüstung aus, Huss! Die hier scheint für unsere Zwecke und für deinen Schutz deutlich besser geeignet zu sein. Ausserdem unterstreicht dieser Umhang hier deine Heiligkeit, im Gegensatz zu dem Fetzen den du da trägst. Gib ihn dem Halbelfen! Ach ja ich habe auch was für dich, Arvenius Fang!" Der Magus wirft dem Krieger das Amulett der toten Paladin zu. "Für dich und mich hatte die Märtyrerin leider nichts, Ivory."
Spoiler (Anzeigen)Arvenius: Amulett der Gesundheit (+2 Konstitution), Huss: +1 Ritterrüstung und Umhang des Charisma (+2 Charisma)
Nachdem sich alle ihre neuen Gegenstände angesehen haben, brechen die ungleichen "Helden" zu den Barrikaden auf.
Von gemischten Gefühlen durchwoben, schreitet der Abend voran. So nehmt Ihr weitestgehend schweigend Euer Essen ein und nutzt die Zeit die glücklichen Gesichter der geretteten Bürger zu betrachten. Mittlerweile haben sie sich wieder in der Taverne eingefunden und feiern Euren Sieg über die untoten Legionen.
Wie Ihr so im Schankraum umher blickt, fallen Euch viert Zigeuner auf, die in der hintersten Ecke im Schatten sitzen und so gar nicht die Freude teilen.
Spoiler (Anzeigen)Die Sonnenklinge ist ein einzigartiges Schwert, dessen außergewöhnliche Kräfte durch ein spezielles Ritual der Bindung freigegeben werden. Sobald die Klinge erweckt wurde, kann nur der mit ihr Verbundene ihre innewohnenden Kräfte berufen, die sich hervorragend zum Zerstören von Untoten eignen.
Da Strahd die Klinge fürchtet, hat er einen mächtigen Magier damit beauftragt, diese zu vernichten. Der erste Schritt beinhaltete dabei den Griff von der Klinge zu trennen, um diese dann anschließend gleichzeitig zu vernichten. Als die Klinge aus ihrem Griff glitt, nahm sie die Gestalt eines einfachen Langschwerts an.
Bevor die beiden Teile jedoch zerstört werden konnten, stahl die Gehilfin des Magiers die Klinge und floh, mit dieser, nach Barovia.
Die tiefen Falten der Vettel können ihr weder ihr Verwunderung, noch ihre Verärgerung verbergen. Sie blickt auf und fixiert Ivory mit einem ernsten Blick.
"Und Ihr seit Euch ganz sicher, dass es sich dabei um meine Leute gehandelt hat?"
Spoiler (Anzeigen)Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit wirst Du durch Raum und Zeit geschleudert. Kopf über stürzt Du durch einen engen Schlauch, der von grellen Lichten in blau, grün und rot begrenzt wird. Einzig das untrügliche Gefühl von Übelkeit hindert Dich daran, sich geistig auf das Jenseits vor zu bereiten.
Nach einer Zeit, die Dir wie Jahrhunderte vorkommen, erscheint ein hellblauer Strudel, am Ende des Tunnels, und traust Deinen Augen nicht. In der wabernden Fläche erkennst Du ein Pentagram, das die Mitte einer alten Ruine zu zieren scheint. Doch was dich um einiges mehr beschäftigt, sind die zahlreichen Hexen, die die Ecken besetzt halten und in eine tiefe Trance versunken zu sein scheinen.
Bitte nicht...,
fährt es durch Deine Gedanken, doch Du scheinst sogar noch weiter zu beschleunigen. Plötzlich herrscht Stille und Du kannst nichts außer einem weißen Licht erkennen und im nächsten Moment donnerst Du auf schwarzen Stein. Als sich deine Sinne wieder beruhigt haben liegst Du in Mitten der Vetteln, die nicht minder überrascht scheinen, als Du selbst. In Sekundenbruchteilen wandelt sich deren verwunderter Blick jedoch in blanken Zorn und Dir läuft es kalt den Rücken runter. Augenblicklich stehst Du wieder auf den Beinen, was Dich selbst ein wenig zu überraschen scheint und rennst was das Zeug hält; die wutentbrannten Schreie der Hexen immer hinter dir. Nicht einmal wagst Du es Dich um zu drehen, während Dein Weg Dich über die Schnee bedeckte Ebene eines Hochplateaus führt. Die kalte Luft brennt in der Lunge und scheint sie von innen zerreißen zu wollen; Du bemerkst, wie Deine Kräfte langsam schwinden und im nächsten Moment knickt dein Knöchel im Schnee weg und Du stürzt eine Böschung hinunter und landest in einem kleinen Wäldchen. Noch immer scheint dein Empfangskommite dicht hinter Dir zu sein und lässt Dich die Schmerzen schnell vergessen. Erneut rappelst Du Dich auf und rennst weiter in die Schatten des Waldes. Etwa eine halbe Meile später gelangst Du auf eine Strasse, was Dir jedoch nicht als geeigneter Fluchtweg erscheint, immerhin bietet sie frei Sicht über mehrer hundert Fuß.
Wohin nun? Der Wald...
Mit voller Geschwindigkeit springst Du auf der anderen Seite der Strasse die nächste Böschung hinunter und vermeidest so die trügerischen Spuren im Weiß. Erst jetzt erlaubst Du Dir das Tempo zu verringern. Nach einer Weile ist auch dieser Wald zu Ende und ahnst die nahe Rettung, als du den Schein eines Lagerfeuers erkennen kannst. Vorsichtig pirscht Du weiter, stets darauf bedacht in den Schatten der Bäume zu bleiben.
Plötzlich gibt die Nebelglocke, über Dir, den Blick auf den Himmel frei; durch das Geäst über Deinem Kopf erblickst Du einen schwarzen Himmel, mit trüben Gewitterwolken. Vor Dir ist ein Rund aus farbenfrohen Wagen und zerstreuten Zelten um ein tanzendes Freudenfeuer verteilt. Eine Handvoll Männer und Frauen farbenprächtigen Gewändern sitzen still in der Nähe der Wagen. Hinter dem Lager reflektiert ein kleiner See den grimmigen Himmel über Dir.
Ob Du hier Hilfe finden wirst?
Spoiler (Anzeigen)
Sundarin - was hast Du getan? Lathander behüte Deinen Diener diese Gedanken kreisen während der wilden Flucht immer wieder durch den Kopf des Elfen.
Wo bin ich? Sind dies die kalten Lande des Eiswindtals? fragt sich Darelion, als er angesichts des nahen Feuers innehält und sich sammelt.
Leise hockt er sich in den Schnee und blickt sich aufmerksam in alle Richtungen um; darauf hoffend, die Hexen hinter sich gelassen zu haben.
Rasch schneidet er zwei Bahnen Stoff von seiner Decke und umwickelt seine Füße damit, währenddessen konzentriert er sich auf seinen Körper und die Blutbahnen darin, sammelt sein Ki und sorgt dafür, dass Nase, Finger und Zehen gut durchblutet werden, um sich vor Erfrierungen zu schützen.
Langsam kehrt die innere Ruhe wieder zurück. "Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren, ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören" zitiert er flüsternd und beobachtet das Lager und die merkwürdigen Leute, die sich darin bewegen. Es sind keine Barbaren. Was für ein Volk verschlägt es in den kalten Norden, oder wo immer ich gelandet bin.
Nochmals mustert die Hexe die Augen der Schurkin, blickt dann wieder auf den Stapel vergilbter Karten in ihrer Hand und legt deren Viere auf den Tisch vor sich. Langsam fährt sie mit der flachen Hand darüber und dreht diese dann anschließend um.
"Ich spüre, ihr sagt die Wahrheit. Wer das getan hat und vor allem WARUM, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis. Der Herr der Burg verschleiert sein Wirken."
Spoiler (Anzeigen)
Langsam beruhigt sich wieder Dein Atem, da die Vetteln die Finte mit der zweiten Böschung nicht durchschaut zu haben scheinen. Dein Knöchel schmerzt und auch der Rest des Körpers scheint den Sturz nicht ohne Schaden überstanden zu haben. Die nahe Wärme des Feuers übt eine immer größere Verlockung aus und Du ertappst Dich immer wieder dabei, wie Deine Konzentration kurz nachlässt. Mit eisernem Willen zwingst Du Dich wieder zu Ruhe.
Dein Blick fällt auf ein großes Zelt, durch dessen halb offenen Eingang du vier bewaffnete Personen sehen kannst. Wie es scheint, ist dies das Zelt des Anführers und die Recken gerade in ein Gespräch mit diesem verwickelt. Jedoch kannst Du leider nicht erkennen worum es sich dabei handelt.
Auf den ersten Blick hatte Baltazar den Talisman nicht entdecken können; er hatte aber auch nicht viel Zeit, da er gleich wieder in ein Gespräch verwickelt wurde. Nun beugt er sich abermals über den verbrannten Körper und versucht sein Glück. Da man ein Amulett meist um den Hals zu tragen pflegt, scheint es ihm nur vernünftig dort auch mit seiner Untersuchung zu beginnen und siehe da, die Vettel trägt tatsächlich einen Halsschmuck. Ob das jedoch das gesuchte Symbol der Rabenhaftigkeit ist, kann Baltazar nicht erkennen und so durchwühlt er als nächstes die Taschen der Toten. Dort findet er vier Tränke und einen kleinen Zauberstab. Als er gerade die Suche beenden will, sticht ihn etwas in die Hand und er reißt sie reflexartig zurück. Vorsichtig hebt er den Ärmel der Hexe empor und erkennt den Schatten einer geheimen Tasche darunter, die er so gleich öffnet und eine darin findet. Staunend betrachtet er das Schmuckstück, dessen Pracht ihm, im wahrsten Sinne des Wortes, die Sprache verschlagen hat.
Unterdessen schreitet Ivory das Lager ab und untersucht zunächst die Toten. Die schwarzen Tentakel hatten ganz Arbeit geleistet; in den verzerrten Gesichtern der toten Zigeuner erkennt man die schiere Panik, unter der sie in ihren letzten Momenten litten. Fast hat die Schurkin Mitleid mit ihnen, waren sie doch im Grunde friedlich gewesen, dann fährt sie aber mit ihrer Arbeit fort und fördert insgesamt 40 Tränke zu Tage. Auch die Ausrüstung der Schurken scheint von guter Qualität zu sein, wohl aber nicht magisch. Die anschließende Untersuchung der Wagen und Zelte, ergibt hingegen keine weiteren Reichtümer und so bleibt Ivory schließlich hinter dem Priester stehen, der über den Resten des Kämpfers kniet.
So sehr sich Luthor auch bemüht, er kann seinen toten Gefährten nicht wieder ins Reich der Lebenden bringen. Zwar versucht er es dennoch, muss dann aber diese Tatsache hinnehmen. Niedergeschlagen verbleibt er neben der Leiche und benötigt einige Momente, ehe er sich wieder gesammelt hat.
Von einem Feuer der Freude kann beim besten Willen nicht die Rede sein, als Ihr die Leichen nach und nach auf den riesigen Scheiterhaufen werft. Auch wenn jeder versuchte den Moment zu verneinen und die damit verbundene Unausweichlichkeit des Todes, gelangt Ihr zuletzt bei dem Leichnam Eures Gefährten an. Schweigend übergebt Ihr ihn dem Feuer und betrachtet wie seine weltliche Hülle langsam vergeht.
Spoiler (Anzeigen)Tränke: Unter den Tränken erkennst du 11 Beschwörungs-, 12 Bannzauber- und 1 Verwandlungsaura. Bei 20 der Fläschchen weiß ich leider nicht die genaue Aura aber ich denke es müsste auch Verwandlung sein. Bei allen Tränken handelt es sich jedenfalls um schwache Auren.
Der Zauberstab hat eine schwache Aura der Verzauberung und das Amulett eine schwache Aura der Verwandlung. Die goldene Sonne ist definitiv magisch, jedoch gelingt es dir nicht ihre Aura zu bestimmen. Dafür glaubst du aber schon einmal Geschichten über sie gehört zu haben.
Die Existenz des Heiligen Symbols der Rabenhaftigkeit reicht weiter zurück, als jegliche kirchliche Institution in Barovia und ist wahrscheinlich der Grund für den Einzug des Rabensymbols. Zuerst wurde es von einer Paladines namens Lugdana getragen, die zu den ersten Siedlern dieses Tals gehörte.
Darelion nickt dem Wirt dankbar zu und hebt sein Glas in einem stillen Toast auf den Krieger, auch wenn er ihn kaum gekannt hat. Der Mönch ist froh über die Geste des Wirtes, da sie ihm normaler erscheint, als das meiste, was er bisher in diesem Barovia gesehen und erlebt hat.
Auf Luthors Frage hin beginnt der Mönch einen für ihn ungewöhnlich langen Monolog: "Es ist nicht das erste Mal, dass ich meine Heimat verliere. Kaum hatte ich meine Ausbildung zum Magier begonnen ... ". der Elf endet etwa 15 Minuten später mit der plastischen Schilderung des Kampfes gegen die Drow, seine Ankunft in Barovia und lässt auch die Vetteln, die ihn verfolgt haben, nicht aus. "Dann sah ich das Lager und hoffte, einen Ort erblickt zu haben, an dem man mir weiterhelfen kann. Nachdem ich mich überzeugt hatte, dass die wilden Damen mir nicht gefolgt waren, beschloss ich, den Häuptling oder das Clanoberhaupt aufzusuchen. Das Ende dieser Geschichte ist Euch bekannt."
Der Mönch lächelt und nimmt einen Schluck Wasser. "Lathander scheint ein ähnlicher Gott zu sein, wie Euer Pelor. Neben der Heilung und der Sonne steht er auch für die Erneuerung. Ein Aspekt, der für mich besonders relevant ist. Schließlich wurde ich im Kloster der Sonnenseele erneuert". Der Blick Darelions verklärt sich bei diesen Worten und er blickt in die Ferne.
Nur ein paar Kerzen erhellen den Arbeitstisch im Keller und als wäre dies nicht gespenstisch genug, ist es auch noch eben jener Tisch, auf dem Ashlyn ihren Auftritt hatte. Doch all dies nimmt Baltazar nicht wahr, als er die vergilbten Seiten des Buches untersucht. Es scheint sich um ein Werk über Anatomie zu handeln, da es zahlreiche detaillierte Zeichnungen des menschlichen Körpers beinhaltet. Zu seinem Unmut kann der Magier den Text leider nicht entziffern. Die Runen erscheinen ihm zwar bekannt, es handelt sich wohl um Diabolisch, jedoch ergeben die Worte keinen Sinn. So begnügt er sich die Skizzen zu betrachten und darüber zu sinnieren, warum so starke magische Auren von dem Buch ausgehen.
Baltazar bricht ob der Worte des Elfen in ein kurzes bellendes Gelächter aus. Ungeschickt erhebt er sich wieder. Er wirft ein gefaltetes Stück Papier auf den Tisch. Nimmt sich ein paar Zaubertränke, verstaut diese in seiner Reiserobe und wendet sich zum Gehen. Über seine Schulter wirft er Ivory und Huss noch einen vielsagenden Blick zu, dann macht er sich auf den Weg zum Ausgang. "Was ist nun, Wirt? Gibt es in diesem verfluchten Nest einen Schreiber oder nicht?" Dann reisst er die Tür nach draussen auf und lässt etwas von der kalten Luft herein, während er auf die Antwort wartet.
Spoiler (Anzeigen)Heil Euch, die Ihr voll Macht und Tapferkeit seid:
Ich, ein loyaler Diener der Bürgerschaft von Barovia, ehre Euch. Wir erflehen die so dringend benötigte Hilfe für unsere Gemeinde.
Die Liebe meines Lebens, Ireena Kolyana, wurde von den Hexen der Lysaga-Berge verflucht. Und sogar die guten Leute unserer Stadt sind machtlos, sie von ihrer Verzauberung zu befreien. Sie vergeht unter dem Fluch der Hexen und ich wünsche mir sie von dieser Bedrohung zu befreien.
Große Reichtümer befinden sich in unserem Besitz. Ich biete Euch und Euren Gefolgsleuten soviel Ihr tragen könnt, solltet Ihr nur mein Flehen erhören.
So eilt herbei, denn ihre Zeit wird rar! All mein Besitz soll Euer sein!
Kolyan Indirovich,
Bürgermeister von Barovia
Spoiler (Anzeigen)Das Heilige Symbol der Rabenhaftigkeit ist ein einzigartiges Relikt, dass denen guten Herzens und voll Glauben geweiht ist. Es birgt Kräfte, die erst nachdem es an einen Träger gebunden wurde zugänglich werden.
Einer Legende zu Folge übergab ein riesiger Rabe - oder ein Engel in der Form eines Rabens - das Heilige Symbol an Lugdana, die mit dessen Hilfe ein Nest von Vampiren ausmerzte. Bis zum heutigen Tag haben Vampire eine gewaltige Abscheu gegenüber dem Symbol und allem was es bedeutet.