Respekt oder Argwohn? Ich traue ihm nicht, aber wenn Ihr meint, kann ich versuchen, etwas herauszufinden. Ich habe auch schon eine Idee...
Ugnor nahm einen großen Schluck aus dem Krug und ging zum Tresen.
Herr Wirt, ich glaube ich muß ein ernstes Wort mit Euch reden.
Wenn ich ein Bier bestelle, dann möchte ich das Beste. Nun, laßt uns mal über euer Sortiment reden.
Ich möchte noch ein Bier vom besten Faß, sagte er und legte Geld auf den Tresen, Wenn Ihr versteht, was ich meine!, fügte er noch mit einem Augenzwinkern hinzu
und schob das Geld zu dem Wirt hin.
Jetzt, wo er es sagt, der Holzfäller hat sich tatsächlich ein bisschen furchtsam ihm gegenüber verhalten. Vielleicht haben die Leute hier ja einen Grund, Angst vor Elfen zu haben. Wäre interessant, das rauszufinden.
"Jonatos hat recht, die Leute verhalten sich hier wirklich ziemlich seltsam. Man sollte vielleicht einfach mal fragen, warum das so ist." schlug Yuki vor und trank in einem Satz seine Milch aus, um daraufhin mit dem leeren Becher zur Theke zu laufen.
Ugnor redet doch sowieso grade mit dem Wirt, da kann ich dann gleich mal mitreden.
Es kletterte auf einen Hocker und stellte seinen Becher neben Ugnors Krug.
"Und ich möchte gerne eine neue Milch" ergänzte es die Worte des Halborks und imitierte seine Handlungen, indem es aufs Geratewohl ein paar Münzen herauskramte und sie zu denen des Kriegers dazuschob.
Jonatos ignorierte Yukis Frage. Er schloss statt dessen die Augen. Der Sonnenelf sammelte seine innere Energie im oberen Scheitelpunkt und ließ sie dann über den vorderen Mittelmeridian am Herzen vorbei herabfließen, bis sie - an der Behausung seines Samens vorbei- das Perineum erreichte. Dort angekommen hätte sie über den hinteren Meridian wieder nach oben geleitet werden müssen, um den Kreis zu schließen. Doch dies gelang ihm nicht. Seine Müdigkeit, seine Frustration und die negativen Schwingungen, die zwischen Ghini und Ugnor herrschten, störten im zunehmenden Maße sein inneres Gleichgewicht.
Zum wiederholten male seufzte er. Dann entschloss sich der Diener Mystras zu handeln, trat an Ugnor heran und legte ihm die Hand auf. Worte der Macht entströmten seinen Mund, heilende Energie entströmte seinem Körper. Sie bewirkte, dass sich die Wunden Ugnors zu schließen begangen. Vielleicht war dieser, da nun seine Körpersäfte wieder ins Gleichgewicht kamen, ausgeglichener und weniger aggressiv, wobei man ihm aber zu Gute halten musste, dass er in der Sache Recht hatte....
Naokos und Stedds Suche blieb erfolglos. Als aber Naoko seine Magie wirkte, wurden seine Blicke wie magisch von Clothens Überresten angezogen. Ein paar der Ausrüstungsgegenstände waren offensichtlich magischer Natur.
Als Naoko sich von der Leicht erhob, wanderte sein Blick nochmals durch das Zimmer. Plötzlich stutzte er. Da, an der Treppe waren das nicht...
Spoiler (Anzeigen)Du entdeckst am Absatz der Treppe ein paar Kerben, wie sie von den Krallen eines Tieres verursacht sein könntest. Wenn du raten müsstest, würdest du auf eine Ratte tippen, allerdings muss es sich dabei um ein echtes Prachtexemplar gehandelt haben.
Ugnor war in der Zwischenzeit durch die äußerst schmutzige Küche gegangen, um die Treppe nach oben zu nehmen. Ghini blickte ihm mit einem rätselhaften Lächeln hinterher und murmelte leise etwas vor sich hin. Audhild, die sie scharf beobachtete und gerade zu reden angesetzt hatte, vermeinte verblüfft die Worte: "Geht doch." von ihren Kippen ablesen zu können. Dann folgte sie dem Halbork langsam, während sie sich Jonatos zuwandte, der sich an ihre Fersen geheftet hatte.
Lysander ist ein guter Freund von mir. Und ich habe keinen Grund, anzunehmen, dass er nur einen Hauch weniger ehrenhaft wäre, als sein Oheim, in dessen Diesnten Ihr steht. Ich bin mal gespannt, was Joaquin dazu sagen wird, wenn er erfährt, dass ihr so über seinen Neffen denkt.
Oben angekommen, blickte Ugnor ein in behaglich eingerichtetes Zimmer. Ein weichgepolsterter Sessel lud zum Verweilen ein. Gewiss konnte man es sich darin sehr gemütlich machen, während man sich eines der Bücher aus dem in die Wand eingesetzen Bücherregal zu Gemüte führte. Das einzig ansonsten bemerkenswerte war ein massiver Schreibtisch, an dem Clothen wohl seine Schreibarbeiten durchgeführt hatte.
Hinter dem Schreibtisch führte eine Tür in einen weiteren Raum, der von Ugnors Position aber nicht einzusehen war.
Lugh blickte Yuki auf dessen Frage hin starr an. Ist doch gleich. antwortete er. Sie sind tot, wen interessierts, an welche Götter sie glaubten, geholfen hat es ihnen ja soch nichts. Und mich werdet Ihr auch hängen, das wissen wir doch beide, also lasst mich mit euren Göttern in Ruhe.
Ein Blick in die offenstehende Seitentüre verriet Ugnor, dass die meisten der darin enthaltenen Fläschchen und Phiolen zerbrochen waren. Der Art der Flaschen nach hatte es sich dabei wohl um verschiedene Tränke gehandelt. Eine der Trankflaschen hatte Ugnors Hiebe sogar unversehrt überstanden. Die purpurne Farbe des Tranks, in dem kleine Bläschen auf und abstiegen, erinnerte den Halbork an einen unfreiwilligen Aufenthalt in einem Lazarett während seiner Dienstjahre in Sundabar. Der starke Geruch nach Minze, der aus der vorsichtig geöffneten Flasche emporstieg und der ebenso starke, salzige Geschmack der sirupartigen Flüssigkeit, bestätigte ihn in seiner Vermutung, dass es sich dabei um einen Trank der Heilung handeln müsse.
In der Schublade befand sich neben einigen in weisses Tuch eingeschlagenen Kerzen ein Kästchen, in dem Ugnor Schminksachen und andere Gegenstände fand, wie er sie auch schon mal in den Händen Yukis gesehen hatte
Das Buch auf dem Schreibtisch enthielt lange Zahlenkolonnen und Tabellen. Offenbar handelte es sich dabei um Clothens Hauptbuch, in dem er über die in seiner Mühle getätigten Arbeitsvorgange Buch geführt hatte.[/spoiler]
Jonatos eilte an Ugnor vorbei zu der Zwergin. Sich neben sie kauernd, umfasst er ihre Schultern und schütellte sie: "Audhild! Bei Mystra! Audhild was ist" Dann sickert die Erkenntns in das Bewußtsein des Sonnenelf: Die warmherzige, stets hilsbereite ud nie um einen ermunternden Spruch verlegene Zwergin ist Tod!
Das Röcheln Durmains reißt Jonatos aus seiner Betäubung. Der Wachmann hält sich röchelnd den Kehlkopf. Der Diener Mystras läuft zu ihm; seine Hände umfassen vorsichtig den Hals Durmains. "Oh Mystra!. Ich war nicht in der Lage meiner Kampfgefährtin zu retten. Lass mich wenigstens jetzt Durmain dem Tod entreissen."
Auch er Sonnenelf zögerte nicht. er eilte an Yukis Seite und guing neben ihr in die Knie. Mit seiner linken berührte er den verwundeten Kieron, in er Rechten seinen Zauberstab, der aus einem dunklen Hartholz bestand und an der Spitze mit einem roten Halbedelstein verziert war.
"Oh Mystra! Hilf diesen unglücklichen Mann!"
Ugnor näherte sich dem Leichnam Audhilds und betrachtete sich ihr Antlitz. Immernoch lächelte sie, doch hatte es nichts mehr an Häme und Hohn, verspottete nicht mehr die Gefährten.
Es schien friedlich, wie man zufrieden lächelt, wenn man ein gemütlich warmes Bett in einer kalten Winternacht sein eigen nennen konnte.
Sie hat es geschafft. Genaugenommen hatte sie gar nichts geschafft, sie wurde hinterhältig ermordet, doch es schien, daß Audhild nach etwas gesucht hatte und es schlußendlich fand.
Sie hat es gefunden. Werde ich es ebenfalls finden? Werde ich dann genauso wie Audhild sein?
Ein dicker Klos und eine leise Wut stieg in seinen Hals empor, ließ Ugnor schlucken. Er hatte sie nicht beschützen können, obwohl er in ihrer unmittelbaren Nähe war.
Ugnor kniete sich vor Audhild nieder und begann zu beten:
Spoiler (Anzeigen)Dort siehst du deinen Vater.
Dort siehst du deine Mutter, deine Schwestern, deine Brüder.
Dort siehst du deine Ahnenreihe von Beginn an.
Sie rufen Dich.
Sie rufen Dich deinen Platz zwischen ihnen einzunehmen.
In den heiligen Hallen, wo die Tapferen für immer leben.
Danach setzte er sich auf die andere Seite an den Altar gelehnt und hielt seine Totenwacht.
Naoko, der immer noch am Boden kauerte, fluchte still in sich hinein. All seine Befürchtungen waren berechtigt gewesen. Dieser eine Moment der Unachtsamkeit, als er auf Marela hinabgeblickt hatte, hatte genügt und sie alle in Gefahr gebracht.
Die rechte Hand des Geisterschamenen krampfte sich um den kleinen Lederbeutel, den er um seinen Hals trug.
'Ihr bösen Geister! Im Namen Urogalans befehle ich euch: VERLASST DIESEN HEILIGEN BODEN!'
Plötzlich breitete sich kugelförmig eine schwacher blauer Lichtblitz wie eine Druckwelle um den zusammengekauerten Naoko herum aus. Kurz darauf folgte ein weiterer.
Dann erst öffnete der Halbling wieder die Augen und schaute, wie es den anderen ging.
Spoiler (Anzeigen)2x prophylaktisches Chastise Spirits - jeweils 2d6 Schaden, Will DC 15 halbiert
Glaube zwar nicht, dass das was bringt aber es ist ne sinnvolle Stelle, die Fähigkeit man einzusetzen. :)
Auf dem Rückweg war Stedd nicht so viel Glück beschieden. Plötzlich gab der Boden gerade an der Stelle, an der er seinen Fuß aufsetzte nach; er brach ein und stürzte.
Zum Glück aber hatte er sich nicht verletzt und war blitzschnell wieder auf den Beinen. Instinktiv kauerte er hinter einem Baum nieder.
Der Ork am Lagerfeuer war durch den plötzlichen Lärm aufgeschreckt und herumgefahren. Einen ausstoßend packte er seine Waffe und stapfte auf die Stelle zu, an der Stedd zu Fall gekommen war. Als er das Loch im Boden entdeckte, ging er in die Hocke und fing an, mit seinem Schwert in dem Loch herumzustochern.
Plötzlich erstarrte er. Dass die Fußspur in der aufgewühlten Erde nicht von einem waldbewohnenden Tier stammen konnte, war ihm wohl auf der Stelle klar. Er wandte den Blick ...
Spoiler (Anzeigen)Wenn du was tun willst, machs schnell, noch hättest du die Überraschung auf deiner Seite.