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Als sich der Silberne Drachen konzentriert, fühlt er sich als würde er tausende Kilometer hinweggezogen werden wie durch einen Meeresstrudel in den Rachen der Furie persönlich, und just in diesem Moment sieht er vor seinem inneren Auge eine große Versammlung in seinem fernen Heimatland vor sich sitzen, welche auf seinen Bericht warten, wobei riesige Felsen als Thron den Zuhörern dienen.
„Sur’kil, was hast Du herrausgefunden?“, hört der Silberne ein unfreundlich und reservierte, aber höfliche, Stimme zu ihm sprechen.
Sur’kil lässt seinen Blick schweifen über den riesigen alten Goldenen Drachen und die etwas kleineren beiden blauen und weißen Drachen links und rechts von dem riesigen Goldenen, welche beide immer noch größer und massiver sind als er selbst.
Sur’kil schaut den Goldenen mit seinen rotensilbernen Reptilienaugen stechend an.
„Meine Forschungen haben ergeben, dass die Prophezeiung und unsere Befürchtungen um Aridarastrixsauriv wahr sind, großer Meister!
Das Artefakt aus der Zeit der Dämonen ist keine märchenhafte Sage oder Legende, sondern Wirklichkeit!
Meine Studien haben außerdem ergeben, dass wir unser Hauptaugenmerk auf…“
Der Silberne erklärt detailliert, was er herausgefunden hat und was seine Ziele sind, um das Artefakt zu retten, wobei außer dem neugierigen Blauen niemand ihm scheinbar richtig zuhört.
Doch alle schnaufen und fauchen laut und teilweise wütend bzw. verwundert auf, als Sur’kil von seinen bereits durchgeführten Optionen erzählt und das er bereits eine Gruppe unbekannter Gesichter, unbekannte kleine Lichter, welche nicht gleich als Helden erkannt werden, den Auftrag erteilt hat zu handeln, wobei nur er weiß, wie die Jünger der Prophezeiung aussehen, um den Plan zu schützen…
Frisches warmes Blut läuft magisch beschleunigt in den Bahnen des Pentagramms entlang, welches vor einem riesigen verzierten Schrein aus Gold und Platin, welcher auf einem schwarzen Marmor-Altar mit Seidentüchern steht, in den Boden gemeißelt worden ist.
Der Geruch von teuren exotischen Weihrauch und Traumlilie liegt in der schweren warmfeuchten Luft des Tempels tief unter Addarport, während etliche Priester, Cultisten, Adepte und Mönche in schwarzen Kutten und Gewändern ein monotones Gebet, dass Klagelied der Vol, summen.
Dura ir’Matellan, die Hohepriesterin des Tempels und Verlobte von Gunter Hegerin, dessen Taten woanders ihr Ohr betreits finden, steht auf aus ihrer knienden Haltung, nachdem sie zuvor den toten thranischen hohen Diener der Silbernen Flamme und Mitglied des Hauses Deneith mit den grauen Augen und blonden Haaren, welcher gefesselt und leblos auf dem Opferaltar im Kerzenlicht liegt, fertig als Opfergabe ausbluten lassen hat, und erhebt ihre Arme vor einer schwarzen Kristallkugel, welche im Inneren rot pulsiert, in ihrer schönen schwarzen Mirthalrüstung für ein göttliches Gespräch, während ihre Stiefel aus roten Drachenleder mit im warmen Blut stehen, wobei sie kurz erst ihre Lippen unruhig und aufgeregt befeuchtet, wobei ihr spitzen Zähne zu sehen sind:
„Große geliebte Göttin! Deine treue Dienerin bittet Euch mächtige Königin der Untoten und des schwarzen Blutes um Rat!
Eure treuen Diener und Kundschafter des Ordens der Smaragdklaue haben die Drachenjünger bisher nicht ausfindig machen können für Euch und…
Doch eine kalte übermenschliche Stimme unterbricht sie mit einem Donnern, worauf alle Kerzen plötzlich wie durch einen Windstoß im Tempel erlöschen und alle Diener zusammenzucken.
"Schweigt! Warum stört ihr mich, wenn ihr nichts herausgefunden habt?
Oder wollt ihr Euch für Eure Verfehlungen entschuldigen?
Ich sollte Euch für Eure vorlaute Zunge Geißeln und Häuten lassen!
Oder noch besser Eure Gebete nicht mehr erhören.
Aber nein! Ich gebe Euch noch eine letzte Chance, weil ich eine gnädige Göttin bin!
Sammelt Euch und alle Agenten in Adderport und findet die Feinde dort!
Schenkt ihnen einen langen grausamen Tod voller Qualen, sodass ihre Seelen sich noch in Jahren an den schmerzhaften Tod erinnern können.
Und bringt endlich das Artefakt in meinen Besitz!
Versagt nicht, Dienerin, denn eine erneute Enttäuschung wäre schlimmer als der Tod für Euch!“