Ich eröffne hier mal einfach einen Faden zu den Spezies.
Vorab eine Klarstellung bezüglich der Spielwerte der Spezies: Sie sollen den Standard-Optionen aus dem Spielerbuch ähnlich sein bzw. nach den Regeln im SL-Buch erstellt werden. Spelljammer oder auch Mordenkainen's Monster des Multiversums entsprechen diesen Regeln nicht.
So 8-10 verschiedene Spezies hätte ich gerne. Meine persönlichen Vorbilder sind da Stargate und Babylon 5 (zunächst einmal hauptsächlich fürs Aussehen), aber ihr könnt euch auch in Star Wars etc umsehen. (Nur bitte keine zu bekannten / ikonischen Spezies wie etwa Klingonen, Romulaner oder Cardassianer oder auch Hutts). Weitere Voraussetzungen: Sauerstoff-Atmer und opposable thumbs.
Ein paar Vorschläge für (visuelle) Vorbilder:
aus
Babylon 5: Narn, Drazi, Brakiri, Pakmara, Markab
aus
Stargate: Asgard, Oranians (= die trotteligen Lucian Alliance Aliens aus der "Hans Olo"-Folge), Reol, Serrakin, Beings of Oannes
Was zeichnet die einzelnen Spezies aus - Denkanstöße (Anzeigen)
Als ersten Denkanstoß bieten sich folgende grobe Unterscheidungsmerkmale an (weitere Vorschläge willkommen):
a) in welchem Attribut liegt die Spezies vorn. Es sollte zu allen sechs Attributen eine passende Spezies geben.
b) Sind sie eine alte oder eine ganz junge (space-faring) Spezies? Die Luonnatar bereisen das All bereits seit einer guten Millionen Jahren – die jüngste Spezies hat vielleicht erst vor 15 Jahren ihren ersten erfolgreichen Hyperflug hinter sich.
c) Besondere Fähigkeiten oder gesellschaftliche Werte: eine besonders kriegerische Spezies, eine besonders psi-begabte, eine amphibische, eine besonders spirituelle, eine besonders technophile, eine besonders trickreiche, eine Spezies der tinkerer und scavengers, eine besonders psi-affine oder telepathische, eine die (nahezu) komplett auf Schiffen lebt... Oder eine Spezies mit vier Armen?
d) Was zählt ihnen als höchste Tugend(en)? Was erwartet die Gesellschaft von ihren Mitgliedern?
e) Die Luonnatar sind die größte Macht in deinem Teil der Galaxie. Jede andere Spezies hat mehr oder weniger enge Beziehungen zu ihnen.
Wie also steht deine Spezies/Welt zu den Luonnatar? Verbündet im Krieg gegen die Skoll-Hati auf jeden Fall, denn hier geht es um Leben und komplette Auslöschung, aber darüber hinaus: Ist man ein langjährige Freund? Oder gibt es eine gewisse Rivalität, weil man gerne mehr Einfluss hätte? Ist man nur unter Zähneknirschen und aus reiner Not ein Verbündeter? Ist man eine der jüngsten raumfahrenden Spezies und sieht die Luonnatar als große Gönner an? Oder andersherum fürchtet man, diese seien arrogant, spielten sich unnötig als Lehrmeister auf, halten euch an zu kurzer Leine, halten euch klein?
Gibt es eine andere Spezies/Welt, mit denen ihr engere/bessere Kontakte habt als mit den Luonnatar?
f) Wie sieht eure Welt aus? Hier darf gerne Star Wars gedacht werden. Wüstenplanet? Ein großer Wald? Mehr Wasser als Land? Mehr Eis als bewohnbares Land? Muss man unter der Erde oder unter künstlichen Kuppeln leben? In schwimmenden Städten? In fliegenden Städten? Ist der ganze Planet eine einzige Stadt? Gibt es eine reichhaltige Tierwelt oder sind Tiere (nahezu) ausgerottet? Wie sieht es mit der Gravitation aus: höher oder niedriger als auf Dalaran? Lebt nur eine Spezies auf eurem Planeten oder mehrere?
g) Wie sieht es mit Spiritualität aus? Glaubt die Spezies an eine Gottheit / Götter? Hat sie eine umfassende Philosophie / Weltanschauung, etwa die eines beseelten Universums? Wie beantwortet sie die Frage nach dem Sinn des Lebens? Oder zählt für sie nur der Fortschritt in Technologie und den Wissenschaften?
Wichtig:
Auf Dalaran leben Menschen, Zwerge, Elben und Kolkar (Ork-ähnliche). Dann gab es noch das vor knapp 3000 Jahren durch eine Katastrophe ausgelöschte Volk der Hakadi. (Bekannt ist in dieser Runde bislang nur, dass sie kleiner als Zwerge waren, und etwas weiter entwickelt als diese.) Und nicht zu vergessen: die Feenwesen!
Diese Völker wird es außerhalb also nicht geben, wobei eine entfernte genetische Verwandtschaft möglich wäre. Am ehesten mit den Elben, evtl. noch mit den Zwergen oder Hakadi, weniger mit den Menschen. Eine Verwandtschaft mit den Kolkar dagegen ist nicht möglich, ebensowenig mit den Feen.
Die Gestalt der GalaxieVon den geschätzten 300 Milliarden Sternensystemen der Galaxie sind acht Milliarden überhaupt erst, mit ihren grundlegendsten Eigenschaften, in einer Datenbank erfasst – erfasst, das heißt noch lange nicht erforscht. Das heißt noch nicht einmal, dass sichere Hyperrouten berechnet wurden, um Entdecker-Schiffe dorthin zu entsenden. Die solchermaßen erfassten Systeme befinden sich alle in einem Umkreis von ca. 16000 Lichtjahren um die Ursprungswelt der Luonnatar herum.
So gewaltig die bestehenden Reiche erscheinen: die Galaxie ist um ein Vielfaches gewaltiger. So viel gibt es noch zu entdecken.
Die Zivilisationen870 raumfahrende Spezies sind den Luonnatar bekannt. Die meisten darunter sind komplett von den jumpgates abhängig, selbst wenn sie über eigene Hyperantrieb-Technik verfügen. Auch die weitere Erkundung der Galaxie erfolgt hauptsächlich durch die großen Mächte oder durch Zusammenarbeit mehrerer kleiner. Wobei die meisten Mächte noch einigen Platz um ihr bisheriges Einflussgebiet herum haben, den es zu erkunden und erschließen geht, Welten, die es zu besiedeln und per jumpgate anzuschließen gilt. Für letzteres allerdings brauchen viele von ihnen bereits Hilfe, von ggf. notwendigem Terraformen ganz zu schweigen.
Eigene Jumpgates bauen kann etwa ein Drittel von ihnen, aber nur ein knappes Zehntel der unterschiedlichen Zivilisationen verfügt über die zum Terraformen benötigte Technik, das Know-How, die Ressourcen. Für kleinere, eher temporär gedachte Kolonien ist es daher wesentlich leichter, diese unter großen Kuppeln nebst künstlicher Atmosphäre zu errichten.
Dies sind die drei Meßwerte der Zivilisationsstufe: Hyperantrieb, Jumpgate-Technologie, Terraformen.
Zusätzlich zu diesen "äußeren" Meßwerten, die alle die Befähigung einer Zivilisation zur Weltraum-Erkundung und Expansion einstufen, könnte man noch "innere" Werte aufzählen, aber da hat jeder seine eigenen Interessen, und sie sagen tatsächlich weniger aus über die Entwicklungsstufe bzw. über die Möglichkeit zur politischen und pan-gesellschaftlichen Einflussnahme.
Das Jumpgate-SystemEs gibt zwei Arten, durch den Hyperraum zu reisen
[1].
Einerseits gibt es nämlich ein Verkehrsnetz aus Sprungtoren (meistens schreibe ich Jumpgates), welche für jedes Schiff, also etwa auch den Ein-Mann fighter, ein Tor – gerne "Fenster" genannt - in den Hyperraum öffnen und dem Benutzer die Route zu einem Ziel mittels eines Beacons vorgeben, sodass auch Schiffe, die nur mit sublight engines ausgestattet sind, von A nach B kommen - gegen Gebühr und mit den nötigen Zulassungen / Genehmigung.
Dann gibt es Schiffe (eher groß, mindestens aber mittelgroß - eine Millenium Falcon wäre zu klein), zumeist Militär, Explorer-Schiffe oder auch euer mittelgroßes Patrouillenschiff, die einen eigenen Hyperantrieb besitzen, also selbständig ein Hyperraum-Fenster öffnen können, um - einer zuvor genauestens berechneten Route folgend, hoffentlich an den gewünschten Koordinaten herauskommen.
Schiffe, die im Hyperraum den Beacon verlieren bzw. von ihrer Route abkommen, werden nie wieder gesehen.
Das Jumpgate-System verbindet derzeit rund 20,000 Sternensysteme miteinander. Die entferntesten Punkte des grob ovalförmigen Gebietes liegen dabei knapp 5000 Lichtjahre auseinander.
[2] Etwa 50% wurden von den Luonnatar gebaut und werden heute noch von ihnen kontrolliert; 25% entfällt auf die Menta-Shatt, je 10% auf das Pangea-Konsortium und Solteraner, die restlichen 5% verteilen sich auf die mittleren Mächte.
Die Reise durch den Hyperraum, ob per Jumpgate oder eigenem Hyperraum-Antrieb, ist keine Sache von ein paar Augenblicken. Man kann auch schon mal ein paar Stunden oder Tage unterwegs sein. Die mögliche Reisedauer ist dabei die Notwendigkeit zu Zwischenstopps beschränkt. Man kann nicht beliebig weit springen. Jedes Jumpgate hat nur eine gewisse Anzahl an Routen einprogrammiert.
Das heißt jetzt nicht, dass sie Routen nur zu den jeweils nächstgelegenen Gates anbieten, aber es muss a) eine sichere Route geben, die nicht zu nah an schwarzen Löchern und ähnlich gefährlichen Dingen vorbeiführt, und b) muss es eine Route sein, die genügend Leute auch haben wollen, außer c) sie sind das einzige Jumpgate, das ein nicht so beliebtes Reiseziel anschließen kann.
Doch auch per Hyperantrieb kann man nicht beliebig weit springen. Begrenzende Faktoren sind hier neben Energiebelange und Rechenleistung vor allem die Frage der Berechenbarkeit einer Route – je weiter die gewünschten Zielkoordinaten, desto mehr Faktoren müssen einbezogen werden, irgendwann sind es so viele, dass jegliches Rechenmodell gesprengt wird, dass einfach nicht mehr vorhersagbar/berechenbar ist, was einem auf der Route alles über den Weg laufen wird.
Der Rekord der längsten Hyperraumreise liegt bei zwei Wochen, was einer Strecke von etwas über 3300 Lichtjahren entspricht
[3] - aber das grenzt schon an Wahnsinn.
Jumpgates und der KriegsfallDie großen Vier mischen sich im Normalfall nicht in Konflikte oder gar Kriege der kleineren Mächte ein. Sie erlauben aber keine Benutzung ihrer Jumpgates durch kriegsführende Parteien. Dies betrifft nicht nur Militär-Schiffe oder Transporter mit Kampfmitteln, sondern sogar Hilfsgüter. Genauer funktioniert das einfach so, dass das Jump-Kontigent der Kriegsparteien auf Vorkriegs-Niveau bleibt – trotz erhöhtem Bedarf werden ihnen also nur die "normale" Anzahl an Jumps für ihre Transporter gewährt.
Schmuggelei kann dabei, trotz Kontrolle der Schiffsmanifeste + sporadischen Stichproben an Bord, nicht verhindert werden, aber die Zulieferung dieser Mittel wird erschwert. Und jeder Transporter, der nicht zur Grundversorgung / medizinischen Versorgung genutzt wird, verursacht Mangel in diesen Bereichen. Selbstverschuldet, sagen die Luonnatar. Alles andere würde, ihrer Meinung nach, den Konflikt nur verlängern, erst recht, wenn man dabei auf die gleiche Behandlung der kriegsführenden Parteien achte. Täte man dies jedoch nicht, käme es einer Parteiergreifung gleich. So kam es zu der beschriebenen Regelung.
Die Neutralität der Luonnatar endet aber in dem Moment, da es eine der kriegsführenden Parteien wagt, ein Jumpgate zu zerstören.
Die Aufteilung der GalaxieDas Reich der Luonnatar (in seiner heutigen Ausdehnung) erstreckt sich über rund 8500 Sternensysteme (es waren mal über 10.000), während das große Imperium der Menta-Shatt in seiner Blüte auf knapp 2000 Systeme kam. Die dritte größere Macht, das Pangea Konsortium, ein Zusammenschluß von sechs mittleren Mächten, zählt etwa 900 Systeme zu seinem Einflussgebiet, die viertgrößte, die Solteraner, 720.
Die großen Vier interessieren sich erst ab einer gewissen Enwicklungsstufe für die kleinen, wobei sich dies durch das Eindringen der Skoll'Hati, bzw. deren jüngste Erfolge, heute etwas anders verhält als noch vor ein paar Jahrzehnten.
Darunter gibt es zwei Dutzend "mittlerer" Mächte. Die Einflussreichsten unter ihnen sind die Roghvan, die Botharier und die Vorkesh. Ihre Vertreter trifft man auf vielen Welten (und Schiffen) außerhalb ihrer Heimat an. Über rund 270 Planeten erstreckt sich das Einflussgebiet der Roghvan, über 130 das der Botharier, während die Vorkesh es auf schlappe 64 bringen. Die restlichen der "mittleren" Mächte bringen zusammen noch einmal anderthalb mal so viele Planeten zusammen wie die drei größten unter ihnen: 675, oder im Schnitt 32 Planeten pro Macht (mindestens aber fünfzehn, sonst zählt sie nicht mehr zu den mittleren).
Darunter gibt es hunderte Kleinstmächte mit jeweils nur einem bis maximal 14 Planeten. (840 verschiedene Spezies, um genau zu sein.) Diese Kleinsten sind zumeist auch die Jüngsten, welche den Hyperraum erst seit maximal anderthalb Jahrtausend bereisen.
Dann gibt es noch zwei Spezies, die – obwohl man sie fast überall anreffen kann – irgendwie Außenseiter bleiben. Die beliebteren davon heißen Tiahuawa, denen niemand wirklich etwas Böses zutraut, während die Aevin an den meisten Orten mit Misstrauen empfangen werden.