Esteban schaut sich die Angreifer genau an. Von der Statur und dem Äußeren sehen sie aus wie Elfen, die sich bemalt haben und mit allerlei Pflanzen gekleidet haben. Als er jedoch die Farbe genauer untersucht, stellt er fest, dass diese nicht abgeht. Es hat den Anschein, als wäre die Haut von sich aus grün und kein Ergebnis einer Körperverschönerung. Die andere Merkwürdigkeit sind die Dornen, die den Wesen aus der Haut schauen. Es ist ein Bild, das gleichzeitig erschreckend und faszinierend ist.
Mystral (Anzeigen)Schwach dringt die Sonne durch das dichte Blätterdach. Ein leichter Wind bewegt das Laub und verschiebt dieses. Plötzlich schafft es ein dünner Lichtstrahl direkt durch eine Lücke der Blätter zu scheinen. Dieser trifft Mystral direkt ins Gesicht. Die Zeit scheint für die Windstochter still zu stehen.
"Schwester, du und deine Freunde, ihr habt es bald geschafft. Lass dich nicht von den denen weiter aufhalten, die so sein wollen, wie der Götter erste Kinder. Die Macht der dunklen Brüder regt sich und ihr dürft keine Zeit verlieren."
Dann schieben sich die Blätter wieder zu einem kompakten Dach zusammen und der unwirkliche Mement ist vorbei.
Mystral (Anzeigen)Mystral überlegt, ob sie etwas mit der Erscheinung und der Stimme in ihrem Kopf anfangen konnte. Der "Götter erste Kinder" schwingt es in ihrem Kopf nach. Der "Götter erste Kinder".... Eingentlich ist sie sich sicher. In allen Geschichten, die sie kennt, sind die Elfen das erste Volk, das die Welt, wie man sie kennt, bevölkerte. Wirklich in allen? Eine Stimme in ihr flüstert ihr zu: "Und die Welt, die ihr nicht kennt?" Ja, gibt es denn eine Welt, die sie nicht kennt? Mühsam zermartert sie ihren kleinen Kopf, doch es gibt nichts, das sie wirklich fassen kann. Und doch gibt es da einen Teil in ihr, der die Wahrheit zu kennen scheint, der Teil der im Strudel des Seins verschüttet ist, wie ihre wahre Herkunft. "Mandragore", flüstert die Stimme wieder. Mystral ist sich jedoch sicher, das vor ihr kein "erstes Kind der Götter" liegt.
Und dann sit sie sich sicher, dass sie schon einmal den Begriff "die dunklen Brüder" gehört hatte.
Nimys (Anzeigen)Nimys schaut sich kurz den Gefangenen an. Er trägt keine magische Ausrüstung bei sich. Auch ihr fällt, wie Esteban, die Ähnlichkeit zu den Elfen auf. Sollten das die verfluchten und wahnsinnigen Elfen des Barradur-Waldes sein? Sie erinnert sich wieder an die Berichte, die sie im Vorfeld in Siegeltor gehört hatte. und dann erinnert sie sich noch an die Statue des Andromachs im Kloster, der begleitet von Dienerwesen dargestellt ist. Eine gewisse Ähnlichkeit könnte man in das Wesen hineideuten, doch wirkt sie eher wie eine billige Kopie, denn einem echten Ebenbild.
Braxamig (Anzeigen)Auch Braxamig lässt seine Gedanken in die Vergangenheit schweifen. Er erinnert sich sich an das kleine Buch in der Bibliothek von Nebelfels. Dieses grünhäutige Wesen, dass er in einem Buch gesehen hat, erinnert schon ein wenig an die merkwürdigen Elfen, jedoch strahlen sie nicht diese Erhabenheit und Grazie dieser Frau auf dem Bild aus.
Esteban (Anzeigen)Esteban ist sich fast sicher, dass er die verrückten Elfen des Barradurwaldes vor sich hat. Er erinnert sich an Gerüchte und Warnungen, die er vor seinem Aufbruch in den Wald gehört hatte.
Der gefesselte Gegner wird langsam wach. Verwirrt schaut er sich um und blickt grimmig drein, lässt sich aber nicht herab, euch anzusprechen.