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Nachrichten - Leo d'Tarkanan

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Leo nickt ernsthaft. "Das ist durchaus angemessen." Er nimmt die Phiole und verstaut sie sorgfältig in seinem Rucksack. Will sich nicht schuldig fühlen... das Land scheint allen auf's Hirn zu schlagen. Aber der Tausch ist nicht schlecht. Vielleicht sollte ich ihm Wasser anbieten. Nur um zu sehen, was es als Gegenleistung gibt...

"Habt ihr ein bestimmtes Ziel? Wir sind auf der Suche nach der Zivilisation. Angeblich soll es irgendwo da draußen einen trockenen Ort geben, in dem man etwas warmes und ungiftiges zu essen bekommt."

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"Pfft. Bleib einfach am Leben und ein Ork." Leo verstaut die leere Phiole im Rucksack und stapft sichtlich schlecht gelaunt zum Ufer. "Hast du von dem Wasser getrunken?"

"Wieso duze ich ihn eigentlich? Er hat das doch auch nicht getan. Wenn dieses Jucken nicht langsam aufhört, werde ich noch wahnsinnig."

Er schließt die Augen und atmet tief durch. Dann dreht er sich um und beäugt den am Boden Liegenden. "Verzeiht, ich war unhöflich. Dieses Land macht seinem schlechten Ruf alle Ehre. Kennt Ihr euch hier aus?"

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Müde und erschöpft wie er ist nimmt Leo die Ankunft des Fremden apathisch hin. Er stellt seinen Rucksack ab und läßt sich einfach zu Boden sinken. Erst nachdem er einen Schluck Wasser getrunken hat, betrachtet er den Fremden eingehend.

So sieht also der berühmte einfache Reisende aus. Welch glückliche Fügung des Schicksals, daß er hier auftaucht kurz nachdem wir das Balg losgeworden sind. Hauptsache er schwingt keine Reden bevor er sich in die Luft jagt.

Leo nimmt noch einen kräftigen Schluck aus seinem Wasserbeutel und durchsucht dann seinen Rucksack nach etwas Eßbarem.

"Ihr könntet als erstes Eure Hände aus den Ärmeln nehmen."

Nachdem er etwas erfolgreich zu sich genommen hat, beginnt den Kriegsgeschmiedeten weiter zu heilen.

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"Wenn es dunkel wird, möchte ich nicht mehr unterwegs sein. Mit Fackeln wären wir meilenweit zu sehen und ohne kann zumindest ich nichts erkennen. Wir sollten uns also vorher einen Rastplatz suchen, egal wie schlecht er ist. Ein paar Stunden haben wir ja noch Zeit für eine angenehme Überraschung. Falls es sowas in diesem verfluchten Land überhaupt gibt."

Leise grummelnd stapft Leo weiter durch den Matsch.

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"Sag einfach Leo, einverstanden? Ich weiß auch nicht, was passiert ist. Niemand scheint das zu wissen. Eines Tages hörte Cyre einfach auf, zu existieren. Das ganze Land ist verwüstet und alle Lebewesen sind tot."

Eine Weile lief er schweigend weiter. Er hatte das Land freiwillig verlassen und selten einen Gedanken an seine Heimat verschwendet. Es hatte immer genug zu tun gegeben. Aber jetzt, wo er nicht mehr zurückkonnte, schmerzte der Gedanke an das Land seiner Jugend.

"Der Krieg ist auch vorbei. Deine Einheit existiert nicht mehr. Du bist jetzt dein eigener Herr, nehme ich an."

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Leo gerät bei Bulwarks Worten in's Stolpern.

"Cyre ist nicht mehr. Du kannst nicht zurück. Niemand kann das."

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Leo hätte wohl einige Verletzungen abbekommen, wenn Bulwark nicht vor ihm gestanden hätte. Bei der Nennung seines Namens hatte er das Mädchen nur noch erstaunt angesehen und war von ihrer nächsten Teufelei überrascht worden.

"Ich frage mich, über was für Kräfte sie da verfügt. Der Magier kam mir auch schon so merkwürdig vor." murmelt er leise, als er die Überreste begutachtet.

"Wir sollten hier nicht allzuviel Zeit verschwenden. Im Moment sind die Vögel nicht über uns. Vielleicht können wir ihnen entkommen. Allerdings frage ich mich, was sie mit dem Ork gemacht hat. Noch so etwas, von dem ich noch nie gehört habe."

Obwohl ihm der Gedanke, Skaahl im Rücken zu haben, momentan noch weniger gefällt, als sonst, wendet er sich zum gehen. "Kommt schon, ihr können auch im Laufen reden."

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"Noch eine Maske? Das wird ja immer schlimmer."

Der Anblick des Wurms läßt Leo schaudern. Er weiß beim besten Willen nicht, was das war, aber es steht zu befürchten, daß der Ork jetzt noch lästiger wird. Der Magieschmied beginnt, sich gedankenverloren an der rechten Schulter zu kratzen. Hatte er von so etwas schon mal gehört? Um das Mädchen könnten sich die anderen hoffentlich kümmern. Er würde Skaahl nicht aus den Augen lassen.
Doch sein Blick geht zurück zu Merum:

"Was wollt ihr von uns?"

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"Wir helfen uns einfach gegenseitig, bis nach Greywall zu kommen. Je mehr wir sind, desto besser stehen unsere Chancen."

Leo wirft noch einen nachdenklichen Blick dahin, wo Fairhalt vor kurzem noch gestanden hatte. Er kannte den Mann nicht und verspürte keinen Schmerz bei diesem Verlust. Bedauerlich war es trotzdem, wenn seine Begleiter weiter in diesem Tempo starben, war die Reihe bald an ihm.

"Halt mal still." Er geht einmal um Bulwark herum und berührt ihn dann am Nacken, wobei er eigentümliche Worte murmelt. Augenblicklich werden einige der schadhaften Stellen von intaktem Metall und Holz ersetzt. Der Magieschmied wirft einen kritischen Blick auf sein Werk und nickt dann. "Das muß erst mal reichen."

"Wir sollten so schnell wie möglich verschwinden. Den Luftschiffen ist die Brücke egal."

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Leo steht schnaufend neben Bulwark und wartet, bis Abaster die Hälfte der Brücke überquert hat. "Kann dich reparieren, wenn du heil rüberkommst und wir mehr Zeit haben." Als der Tiefling den größten Teil des Weges hinter sich gebracht hat, setzt sich auch Leo wieder in Bewegung.

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Schnaufend schüttelt Leo den Kopf. "War nur eine Spruchrolle. Letzte von der Art. Kann ein paar Feinde aufhalten, wenn sie uns kriegen. Vielleicht." Er klopft auf einen der Behälter an seinem Gürtel und trabt dann keuchend weiter, offensichtlich nicht in der Lage, die Unterhaltung weiter fortzusetzen.

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Mit Mühe folgt Leo den anderen. Immer wieder wirft er einen Blick zurück.

Das hier geht echt zu weit. Den nächsten magischen Gegenstand, den ich in Droaam finde, werde ich in seine Einzelteile zerlegen. Ächzend wischt er sich den Schweiß von der Stirn. Hätte ich vorhin auf die scwebende Scheibe verzichtet, wäre ich jetzt schneller unterwegs. Kann ja keiner ahnen, daß wir schon wieder flüchten müssen.

Nach einem weiteren Blick nach hinten zieht er wieder einmal eine Schriftrolle hervor. Sicher ist sicher.

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Leo wirft einen bedauernden Blick in die Runde. So eine schöne Schmiede und ausgerechnet jetzt hatte er keine Zeit dafür!

"Wir müssen weg. Schnell. Zwei Luftschiffe sind auf dem Weg hierher!"

Kaum hat er ausgesprochen, dreht er sich um und rennt so schnell er kann zurück zum Gasthaus.

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Systematisch sucht Leo den Ort ab. Er schaut in jedes offen stehende Haus und ruft halblaut Abasters Namen. Wenn niemand auf sein Rufen reagiert und er nichts bemerkenswertes entdecken kann, wendet er sich schnellen Schrittes dem nächsten Gebäude zu.

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Nach einem kritischen Blick auf William entnimmt Leo eine Schriftrolle aus einem seiner Behälter. Er räuspert sich, murmelt ein paar Worte und fuchtelt ein wenig mit seiner linken Hand herum. Dann schnippst er mit den Fingern und betrachtet mit zufriedenem Gesichtsausdruck das gesattelte Pferd, das direkt vor ihm aufgetaucht ist.

"Falls der Herr Wirt nicht reiten kann, müssen wir ihn eben festbinden. Da sich jetzt keine zwei Leute mehr um ihn kümmern müssen, kann mir jemand beim Suchen helfen. Je schneller wir Abaster finden, desto eher können wir hier verschwinden."

Auf gut Glück wendet sich der Magieschmied nach links und beginnt, seinen Gefährten zu suchen.

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