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« am: 21.09.2009, 12:51:52 »
Ich weiß es nicht.
Du bist mein bester sterblicher Freund, dir werde ich etwas anvertrauen was nur Pelor selbst und ich wissen, und ich hoffe es bleibt so.
Ich weiß es einfach nicht mehr...
Mir fehlt ein Stück Geschichte, eine schwarze Lücke lastet auf meinen Erinnerungen.
Wie du vielleicht weißt wissen wir Deva nicht alles was wir je erlebt haben, sondern unsere vergangenen Erinnerungen werden anders - sagen wir - aufbewahrt.
Wir können uns aber konzentrieren und auf unsere Vergangenheit zurückgreifen wenn es nötig ist.
Wir sind jedes mal ein neuer Deva, mit leerem Gedächtnis wenn wir geboren werden, aber gleichzeitig können wir wie in unseren alten Erfahrungen schwelgen wie in denen von Fremden.
Und ich, ich habe eine Lücke von einer Lebensspanne, ich bin mir sicher das ich in dieser Zeit gelebt habe, aber der Herrgott selbst hat mir diese Erinnerung genömmen.
Er wird einen guten und triftigen Grund haben, ich vertraue ihm dort.
Und gleichzeitig erfüllt es mich mit Angst.
Wenn ein Deva in den augen seines Herrn fällt, also versagt und sich dem Bösen zuwendet, dann gibt es keine Hoffnung mehr für ihn, er wird nicht wiedergeboren, sondern er verliert seine unsterbliche Seele an die Mächte der Finsternis und kehrt als Dämon zurück.
Nun, eine verlorene Lebenszeit deutet darauf hin das ich gefallen war, aber ich weiß nichts darüber, in meinem Letzen Leben davon war ich ein frommer Deva, ich hielt die Macht Pelors in meinen Händen, ich war eine direkte Verbindung zwischen der Herrlichkeit der Sonne und der Welt der Sterblichen.
und nun, schau mich an, ich bin als Kleriker wiedergeboren, ich muss Pelor um seine milden Gaben förmlich anbetteln.
Zu meinem Glück hat er noch keine meiner frommen Bitten abgeschlagen, aber diese angst ist immer da, immer lauert sie in meiner Seele.
Und als ich in dieser Gruft stand, und diesen toten Deva sah, da erinnerte ich mich wie er starb, naja das stimmt nicht, ich erinnerte mich daran wie er lebte, und warum er starb.
Er wurde von seinem Bruder getötet, und gleichzeititg tötete er seinen Bruder, er opferte sein Leben um ein großes Übel zu bekämpfen und war auf die Kosten seines Seele siegreich.
Ich war da, ich konnte alles sehen wie es vor hunderten Jahren war, und glaub mir, es war genau zu der Zeit die mir fehlte.
Auch jetzt ist diese Zeit wie eine schwarze Mauer des Vergessens, ein undurchdringlicher Wall und doch schreit sie förmlich danach erkundet zu werden.
Doch ich muss mich Pelor beugen und seinen Willen erfüllen, doch spüre ich eine Verbundenheit zu diesem Onyxschädel, ebenso wie zu dem heiligen Symbol des Pelor das ihn versiegelte.
Und ich spüre Gefahr, für dich, für die Menschheit, und für meine Seele.
Aber Pelors Wille ist wichtiger als alle nichtigen Zweifel die ich in meinen Leben angesammelt habe, denn Pelor ist die Hoffnung, Pelor hält das Licht empor und spendet Wärme, und dies tut er auch mir und dir.
Nur, manchmal spüre ich das Verlangen mich vor seinen Strahlen zu verberngen, ich weiß nicht woher diese Gedanken kommen, sie scheinen nicht von mir zu stammen und doch breiten sie sich aus.
Ich bekämpfe sie dann immer mit einem ausgedehnten Sonnengebet und es hat immer geholfen, denn Pelor ist bei mir.
Bitte Grar, versprich mir eins, sollte ich jemals fallen, musst du mich töten.
Du musst mich schnell und gnadenlos vernichten.
Damit würdest du mir einen riesigen Gefallen tun, denn lieber sterbe ich tausend ehrenhafte Tode als zu fallen und meine Selle an die Hölle zu verlieren, bitte versprich mir das.