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« am: 12.01.2016, 09:01:34 »
Floki flüsterte mehr, als dass er seinen Mitgefangenen antwortete:
"Tunnel, Schwärze, Schattententakel. Bin ... gelaufen. Immer weiter. Dann ein Heulen und meine Wunden brachen auf, es ergossen sich Maden ... furchtbar. Was ... was tut man uns hier an?"
Hoffnungslos blickte er sich um, schaute den Anderen in die Augen.
"Sie wollen uns brechen. Und dann ... dann werden sie uns ihrer dunklen Herrin zum Fraße vorwerfen."
Ein Schaudern zog über den krummen Rücken des geschundenen Gnoms.
"Wir scheinen alle das Gleiche geträumt zu haben. Ich denke auch, dass diese Träume geschickt wurden."
Doch der kleine Gnom wollte nicht aufgeben. Niemals würde er aufgeben.
Er reckte sich.
"Aber es geht weiter. Wir werden noch nicht herausfinden können, was das alles zu bedeuten hat. Aber wir müssen überleben. Wenn man das Unglück von Tisuriel betrachtet ... er überlebt den Fall ins Becken, um dann kurz darauf den Spinnen zum Fraß vorgeworfen zu werden.
Also gebt Obacht. Wir müssen aufeinander aufpassen."
Beiläufig ging er zu dem Quagossen, der völlig geistesabwesend schien.
"Hey Freund, das hier brauchst Du sicherlich nicht, oder?"
Langsam und ganz vorsichtig versuchte er dem riesigen Wesen die Eisenstange aus den Pranken zu nehmen.
Niemals. Aufgeben.