Was für eine Ödnis!Immer wieder dachte Navanolan an die vergangenen Wochen. Die Länder, die er hastig durchquert hatte, waren allesamt einladender, als die Äcker und kargen Böden, die sie seit Tagen durchstreiften. Was gäbe er dafür, einmal wieder unter Bäumen zu laufen, der Boden bedeckt von gefallenen Blättern, Zweigen und vermodertem Holz. Aber hier trat er mit seinen Stiefeln nur auf nackte Erde oder Fels. Auf seiner Reise in den Norden war er viel auf Straßen unterwegs, denn die meisten Reisenden bevorzugten auf fest getretener Erde oder Pflaster zu laufen.
Das können nur die Menschen machen, denn keine andere Lebensform möchte mit seiner Umgebung so wenig wie möglich in Berührung kommen. Doch der größte Frevel ist diese Gier nach Besitz, und wenn es ein seltener Stein ist, ist die Gier umso größer. Die Zwerge graben ihre Königreiche in die Erde, denn dies ist das ihrige Element, aber Menschen, die graben Gänge in die Erde, um sich an dem wertlosen Gestein zu erfreuen!Navanolan dachte an die Menschen, die er auf ihrer Reise in den Norden begleitet hatte. Sie waren vor Monaten in Cormyr aufgebrochen, um wichtige Informationen und Pläne nach Talagbar zu schaffen, und auf der Reise brauchten sie jemanden, der sie auf direktem Weg durch die weiten Wälder führen konnte. Es ging um Bergbau und Handelsverträge. Das der Norden so trostlos war, hatte Navanolan sich nicht vorgestellt. Aber er wollte Eis sehen, große Gletscher oder hohe Berge, mit eisig umwehten Gipfeln. So war es nur hilfreich, sich einer Expedition anzuschließen, denn zusammen kam man in unwirtlichen Gegenden weiter als allein.
Navanolan trottete im Zug mit, den Blick immer in die Ferne gerichtet
[1], in der Hoffnung, bald ein Ziel zu erreichen. Solange sie nicht wieder in einer Stadt anlandeten, voller stinkender Halborks, die nicht besser waren als ihre reinrassigen Vorväter, war die Hoffnung in ihm positiv und ab und zu sang er leise in seiner Muttersprache ein Lied, das von den bemitleidenswerten Absichten der Menschen handelte.